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Cort GB54JJ Test

Keine Frage: auch fast 60 Jahre seinem Debüt ist Leo Fenders Jazz Bass immer noch eines der beliebtesten Bassmodelle des Planeten. Und das völlig zu Recht: Der elegante Jazz Bass lässt sich in der Regel sehr leicht spielen und hat durch seine Ausstattung mit zwei Tonabnehmern jede Menge populärer Sounds auf Lager. Verständlich also, dass fast jeder Hersteller im Laufe der Zeit eine Interpretation des populären Klassikers entwickelt und in sein Portfolio aufnimmt.

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Beim größten Gitarrenhersteller der Welt, der südkoreanischen Firma Cort, findet man diverse Jazz-Bass-Variationen in der GB-Serie, die seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt ist und für 2017 ein gründliches Upgrade bekommen hat. In diesem bonedo-Test stellen wir den brandneuen GB54JJ auf den Prüfstand: ein passives viersaitiges Modell aus Corts populärer GB-Serie.

Details

Die Rezeptur für meinen Testkandidaten orientiert sich stark am klassischen Fender-Vorbild aus den 60er-Jahren: Für den Korpus verwendet Cort Erle, der Hals besteht aus hartem, kanadischen Ahorn, und ein Griffbrett aus Palisander macht die traditionelle Holz-Komposition schließlich komplett. Für Freunde der Jazz-Bässe aus den 1970er-Jahren gibt es den GB54JJ allerdings auch in einer schicken Ausführung mit klarlackiertem Esche-Korpus und Ahorn-Griffbrett samt Block-Inlays und Binding in Schwarz – Marcus Miller lässt grüßen!

Fotostrecke: 5 Bilder Der passive Cort GB54JJ Viersaiter knüpft an die erfolgreiche GB-Serie des südkoreanischen Herstellers an.

Mein Testexemplar kommt in einer eleganten Metallic-Grün-Lackierung mit der Bezeichnung “Sea Foam Pearl Green” und trägt dazu ein schlichtes weißes Pickguard (dreilagig w/b/w). Die Bodies der GB-Bässe erinnern schon deutlich an den Jazz Bass, denn sie sind ebenfalls asymmetrisch geformt und besitzen die typischen kurzen Korpushörner.

Kleine Veränderungen sollen hier allerdings für eine bessere Balance und höheren Spielkomfort sorgen. Der Halsansatz wurde beispielsweise stark abgeschrägt und das untere Korpushorn ist sehr weit ausgeschnitten – die höchsten Töne sind dank dieser Maßnahmen problemlos zu erreichen. Bei der Halskonstruktion des GB54JJ folgt Cort wieder eher den traditionelleren Vorgaben. Der grazil geshapte Hals wird mit vier Schrauben am Korpus gehalten, im Palisander-Griffbrett sitzen 20 mitteldicke Bünde und runde Lagenmarkierungen zur Orientierung auf dem Longscale-Bass.
Auf dem Halsrücken finden wir den sogenannten “skunk-stripe”, einen dunklen Holzstreifen, mit dem die Ausfräsung für den Halsspannstab verschlossen wird – dementsprechend sitzt der Zugang zur Halsstellschraube beim GB54JJ an der Kopfplatte und nicht am Griffbrettende.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Ahornhals des Long-Scale Basses sitzt sauber in der Halstasche…

Die Hardware des GB54JJ Viersaiters ist simpel und funktional, wie man es von traditionellen Jazz-Bässen kennt. Auf der Kopfplatte sitzen offene Mechaniken mit Vintage-Flügeln, und als Steg kommt eine einfache Vintage-Konstruktion nach dem Vorbild des berühmt-berüchtigten Fender-Blechwinkels zum Einsatz.

Fotostrecke: 4 Bilder Hardwareseitig gibt es keine großen Überraschungen.

Die Tonabnehmer der GB-Serie wurden für das 2017er-Upgrade komplett überarbeitet und bilden laut Cort den Klang der Instrumente mit viel Klarheit und Transparenz ab. Die beiden Singlecoils hören auf den Namen “Voiced Tone Pickups” und sitzen beim GB54JJ an den klassischen Positionen der 60’s-Jazz-Bässe. Der Sound wird schließlich mit je einem Lautstärkeregler pro Tonabnehmer und der klassischen, passiven Tonblende zum Absenken der Höhen justiert.

Fotostrecke: 5 Bilder Traditionelle Optik mit modernen Features und Detailverbesserungen auch bei der Elektronik.
Kommentieren
Profilbild von Leon Bode

Leon Bode sagt:

#1 - 03.08.2017 um 16:33 Uhr

0

Uiuiuiuiui.... 3,8mm am Sattel.. Da kriegt der "Streichholzhals" ja eine ganz neue Bedeutung! Das waren wohl eher 3,8cm. Naja, was solls, passiert ja mal jedem. Lustig wars trotzdem. Weiter so!

    Profilbild von lars.bonedo

    lars.bonedo sagt:

    #1.1 - 04.08.2017 um 11:46 Uhr

    0

    Hi Leon!Argh, da hat wohl der Fehlerteufel mal wieder gewütet ... danke für den Hinweis, ich verbessere es gleich!Schöne Grüße, Lars Lehmann

    Antwort auf #1 von Leon Bode

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