Filme, die man als Musiker gesehen haben muss

Manchmal reicht ein einziger Film, um dich wieder daran zu erinnern, warum du Musik liebst. Diese vier Filme machen genau das, auf ganz unterschiedliche, aber allesamt inspirierende Weise.

Die Blues Brothers
Julie Facine, CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons

School of Rock

School of Rock ist einer dieser Filme, die einfach Spaß machen und trotzdem etwas Wahres sagen. Jack Black spielt den abgehalfterten Gitarristen Dewey Finn, der sich als Aushilfslehrer ausgibt und kurzerhand seine Schüler in eine Rockband verwandelt. Was auf dem Papier nach Chaos klingt, entwickelt sich zu einer ehrlichen Hommage an das, was Musik bewirken kann: Selbstvertrauen, Gemeinschaft, Ausdruck.

Der Film trifft genau den Nerv von allen, die sich irgendwann mal zu laut gefühlt haben, zu wild, zu anders und genau deshalb zur Musik gefunden haben. School of Rock ist laut, lustig und voller Herz. Und spätestens bei der Endperformance möchte man am liebsten wieder selbst auf die Bühne.

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Whiplash

Als Schlagzeuger darf dieser Film natürlich nicht auf meiner Liste fehlen. Wenn ein Film es schafft, Schlagzeugsoli so spannend wie einen Actionfilm zu inszenieren, dann ist da mehr als nur gutes Drehbuchhandwerk am Werk. Whiplash ist ein gnadenloses Duell zwischen einem ehrgeizigen Musikstudenten und seinem sadistischen Mentor. Die Jazzmusik ist dabei nicht bloß Kulisse, sie wird zur Arena für Macht, Kontrolle und Selbstüberwindung.

Für Musiker ist der Film so intensiv wie ein Vorspiel bei der Aufnahmeprüfung. Man erkennt sich in den Fehlern, in der Unsicherheit, im verzweifelten Drang, „gut genug“ zu sein. Ob man den Weg, den Andrew geht, gutheißt oder nicht, Whiplash zwingt einen, Stellung zu beziehen.

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The Blues Brothers

Nun kommen wir zu meinem persönlichen Favoriten: The Blues Brothers. Jake und Elwood Blues stolpern mit Anzug, Sonnenbrille und einer Mission durchs Chicago der 80er: Sie wollen das Waisenhaus retten, in dem sie aufgewachsen sind, mit nichts als Musik, Charme und einer ziemlich chaotischen Band.

Was diesen Film so besonders macht, ist die echte Liebe zur Musik. Der Soundtrack ist ein Geschenk an alle Soul- und Blues-Fans, mit legendären Auftritten von Aretha Franklin, Ray Charles und James Brown. Und auch wenn der Plot bewusst überdreht ist, jede Szene atmet Groove, jede Verfolgungsjagd hat Swing.

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This Is Spinal Tap

Und dann gibt es da noch This Is Spinal Tap, die Mutter aller Musik-Mockumentarys. Wer jemals in einer Band war, wird sich in diesem Film wiederfinden. Schmerzhaft ehrlich, unfassbar komisch und dabei erschreckend realistisch zeigt er den langsamen Untergang einer fiktiven britischen Heavy Metal Band, die einfach nie so groß wurde, wie sie selbst dachte.

Von explodierenden Drummern über missverstandene Bühnendekorationen bis zum berühmten Verstärker, der bis 11 geht, Spinal Tap ist Kult. Gleichzeitig ist es jedoch eine liebevolle, aber scharfe Satire auf die Eitelkeiten, Absurditäten und kleinen Katastrophen des Musikerlebens. Wer nach dem Film nicht zumindest ein bisschen über seine eigene Band lacht, hat wahrscheinlich nie in einer gespielt.

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Fazit

Ob Kinderband oder Jazzkonservatorium, ob absurde Rocktour oder göttliche Soul-Mission, diese Filme zeigen, wie facettenreich das Musikerleben sein kann. Mal mit einem Augenzwinkern, mal mit voller Wucht. Sie erinnern uns daran, warum wir Musik machen (oder lieben): weil sie mehr sagt als Worte, weil sie uns durch Krisen trägt und weil sie uns mit anderen verbindet.

Denn egal, ob du gerade für deinen ersten Gig probst oder nach Jahren wieder zur Gitarre greifst, ein guter Musikfilm kann genau das Feuer neu entfachen, das dich überhaupt erst auf diesen Weg gebracht hat.

Und wenn’s mal nicht läuft: Einfach School of Rock einschalten, Luftgitarre raus und weitermachen.

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Profilbild von JM4

JM4 sagt:

#1 - 18.07.2025 um 14:03 Uhr

0

Was denn, keine Commitments? Dafür sollte man Whiplash streichen. Einmal mehr beweist Regisseur Damien Chazelle (LaLaLand), dass er ein kitschig klischeehaftes Jazzverständnis hat.

Profilbild von Der Schmied

Der Schmied sagt:

#2 - 19.07.2025 um 01:54 Uhr

0

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