Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle Test

Das Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle ist eine Lichtlösung für mobile DJs, Musiker und andere Unterhalter. Im Set ist nicht nur eine Leiste mit vier COB-LEDs samt Transportkoffer enthalten, sondern auch das passende Stairville BLS-315 Pro Lighting Stand B Licht- und Boxenstativ, der Stairville Stage TRI LED Bundle Remote Fußschalter und eine Fernbedienung. Der Preis für das Bundle darf als günstig bezeichnet werden. Ob sich die Anschaffung lohnt, möchte dieser Test herausfinden.

Details

Das hier vorliegende Bundle besteht aus drei unterschiedlichen Produkten, die auch einzeln zu erwerben sind. Das Fun Generation LED Pot System COB 40W ist in einem Transportkoffer mit Marken- und Produktaufdruck aufbewahrt. Dieser wird in einem großzügig verpackten Karton geliefert und ist mit Folie geschützt. Stativ und Fußschalter sind jeweils einzeln in einfach gestalteten Kartons untergebracht. Für Licht, Fußschalter und Stativ entdecke ich Anleitungen sowohl auf Englisch als auch Deutsch. Außerdem sind ein Kaltgerätekabel mit fünf Meter Länge, vier Feststellschrauben samt Unterlegscheiben sowie die Fernbedienung im Lieferumfang des Pot Systems enthalten.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Lichter kommen in einem Transportkoffer

Maße, Gewichte, Look und Verarbeitung

Die Lichtleiste mit den vormontierten LED-Strahlern misst in der Breite 93 cm, knapp 11 cm in der Tiefe (mit den Lampen nach unten ausgerichtet) und knapp 26 cm in der Höhe. Das Gewicht beträgt 6,3 kg. Der Transportkoffer ist 112 cm lang, 18 cm breit und 33 cm hoch. Licht und Koffer zusammen ergeben ein Gewicht von 9 kg. Das Lichtstativ wiederum hat eine Transportlänge von 124 cm und wiegt 5,6 kg. Der 1,5 kg schwere Fußschalter kommt auf 43 cm Breite, 15 cm Tiefe und misst an der höchsten Stelle etwas über 5,5 cm. Sämtliche Teile sind mit einer matten schwarzgrauen Farbe versehen. Die Verarbeitung macht insgesamt einen stimmigen Eindruck.   

T-Bar Licht-Leiste mit Anschlüssen und Bedienfeld

Hier sind zunächst an der Unterseite die vier LED-Spots vorinstalliert. Die lassen sich drehen und neigen und können so diverse Positionen einnehmen. Mit den an den Seiten der Lampen angebrachten Feststellschrauben fixiert man diese. Die Verbindungskabel zur Leiste sind flexibel und kurz genug, um optisch nicht zu stören. Oben auf der Leiste befinden sich drei M10-Gewindebuchsen, die jeweils am linken und rechten Rand sowie in der Mitte die Option bieten, ein weiteres Licht anzuschrauben oder für die Montage an einer Traverse dienen können. In der Mitte der Leiste sitzt der 36 mm Flansch zur Befestigung auf dem Stativ.
Auf der Rückseite der T-Bar sehe ich den Kaltgeräte-Einbaustecker mit Sicherungsschalter und einer rechts daneben angebrachten Kaltgerätebuchse für weitere Geräte. Eine solche Buchse ist auf der rechten Seite am Rand noch ein weiteres Mal zu finden. In der Mitte, quasi über dem Flansch, sitzt das Bedienfeld mit einer vierstelligen LED-Anzeige und vier kleinen darunterliegenden Buttons. Die sind mit „Mode“, „Setup“, „Up“ und „Down“ beschriftet.
An der rechten Seite entdecke ich eine 6,3 mm Klinkenbuchse, die für den Anschluss des Fußschalters gedacht ist, direkt daneben steckt der Empfänger für die Infrarotfernbedienung. Bevor die Leiste mit der gerade schon erwähnten Kaltgerätebuchse abschließt, kommen noch zwei dreipolige DMX-Buchsen. Wie ihr euch denken könnt, ist eine als Ein- und die andere als Ausgang bestimmt.

Fotostrecke: 6 Bilder Die LED-Spots sind an der Leiste vorinstalliert

Stairville BLS-315 Pro Lighting Stand B Licht- und Boxenstativ

Das Stativ besteht aus einer Stahl/Magnesium-Verbindung und vermittelt einen soliden Eindruck. Wenn die einzeln verstärkten Beine komplett ausgezogen sind, ergibt sich ein Standflächen-Durchmesser von ungefähr 120 cm. Die Belastung ist mit 30 kg angegeben – mehr als genug für das Licht-Set. Der zweifach ausfahrbare Ständer kann mit griffigen Feststellschrauben und Sicherungsstiften auf eine Höhe von 150 cm bis maximal 310 cm gebracht werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Wenn die Beine jetzt ganz ausgezogen wären, würde sich ein Durchmesser von 120 cm ergeben

Fernbedienung

Die kleine, flache Fernbedienung steuert mit 24 runden Druckknöpfen die wichtigsten Parameter und schaltet die Betriebsmodi um. Die DMX-Steuerung muss am Licht selbst aktiviert werden. Die vorinstallierte Batterie entsichere ich vor dem Erstbetrieb, indem ich einen kleinen Plastikstreifen herausziehe. Die Lichtleiste reagiert zügig auf meine Kommandos, auch wenn ich die Remote nicht direkt auf den Infrarotsensor richte.

Die Fernbedienung ist klein und steuert die wesentlichen Funktionen
Die Fernbedienung ist klein und steuert die wesentlichen Funktionen

Leuchtmittel und technische Infos für den Betrieb

Vier 40W RGB WW COB LEDs sorgen hier für Beams mit einen Abstrahlwinkel von 45 Grad und einer maximalen Lichtstärke von 2420 lm. Die Spannungsversorgung beträgt 100 – 240 Volt, die Leistungsaufnahme maximal 138 Watt bei 240 Volt. Die Umgebung darf eine Temperatur von 0 – 40 Grad haben, für ausreichende Belüftung muss während des Betriebs gesorgt sein.

40W RGB WW COB LEDs sind in den vier kleinen Kannen
40W RGB WW COB LEDs sind in den vier kleinen Kannen

Praxis

Die T-Bar selbst befindet sich in einer komfortablen, aus Nylon gefertigten Tragetasche. Schade, dass bei dem Stativ kein passender „Überzieher“ zum Schutz dabei ist. So eine Transporttasche gibt es, heißt „Stairville LSTB-1 Light Stand Bag“ und muss optional für circa 12 Euro erworben werden. Für Einsätze ist diese durchaus hilfreich, auch weil der Ständer so vor unnötigen Kratzern geschützt wird. Ob mit Tasche für den Ständer oder ohne – sämtliche Teile passen ohne Probleme in jedes Auto und sind leicht genug, um alleine getragen zu werden. Das gilt auch für den Aufbau, der mit wenigen Handgriffen erledigt ist. Das beiliegende Stromkabel ist mit fünf Metern lang genug, um auch bei voll ausgefahrener Höhe von etwas über drei Metern noch genügend Spiel zu haben. Bei dem Fußschalter ist das bei gleicher Länge des Klinkenkabels nicht anders. In ungefähr fünf Minuten ist der Aufbau erledigt.

Egal ob Bühne, Galerie oder Wohnung, das Licht-Set ist schnell aufgebaut
Egal ob Bühne, Galerie oder Wohnung, das Licht-Set ist schnell aufgebaut

Betriebsarten

Die unterschiedlichen Betriebsmodi werden am Gerät selbst ausgewählt, oder – mit Ausnahme des DMX- und Slave-Modus – über die Fernbedienung. Insgesamt gibt es 28 verschiedene automatische Programme, die eigenständig in einer Geschwindigkeit ablaufen, die ich in 99 Stufen einstelle. Alternativ kann ich mit 15 Festfarben arbeiten: Rot, Grün, Blau, Weiß, Bernstein, Orange, Gelb, Magenta, Pink, Cyan, Hellrot, Hellgrün, Hellblau, Warmweiß und Kaltweiß. Dunkelschalten ist natürlich auch möglich.
Außerdem steht ein Strobo-Effekt bereit, die Blinkfrequenz reguliere ich dafür ebenfalls in 99 Stufen. Das Strobe kann ich aber auch für ein konstantes einfarbiges Muster verwenden, wofür die Werte von Rot, Grün, Blau und Weiß die üblichen Werte von 0-255 denkbar sind. Die automatischen Programme steuern des Weiteren andere Lichter, wenn diese über die DMX-Verbindung als Slave dranhängen. Das Fun Generation LED Pot System COB 40W kann nicht nur als Master, sondern auch als Slave dienen. Musiksteuerung steht ebenso bereit und ist immer sehr praktisch, weil diese dynamisch auf den Sound reagiert. Mit welcher Empfindlichkeit das geschehen soll, justiere ich in den Optionen mit 32 möglichen Stufen.
DMX-Steuerung ist mit 4, 6, 8 und 16 Kanälen denkbar, da ergeben sich diverse Eingriffsmöglichkeiten. Das ist in der Anleitung (die es auch online als PDF gibt) übersichtlich dokumentiert. So kann ich hier lesen, dass im 4-Kanal-Modus lediglich die Intensität für R, G, B und W aller vier Pots gesteuert wird und ich im 6-Kanal-Modus zusätzlich den Dimmer und den Stroboskop-Effekt steuern kann. Mit 8 Kanälen habe ich neben Dimmer und RGBW-Werten den Zugriff auf sämtliche Programme und die verschieden Modi wie Strobo oder Musiksteuerung. Interessant ist der 16-Kanal-DMX-Modus. Damit kontrolliere ich die einzelnen vier Pots und deren RGBW-Werte.

Weitere Optionen

Neben dem Ausführen eines Resets und dem Anzeigen der Firmware-Version finde ich hier noch eine weitere, gerade in Bezug auf die DMX-Steuerung nützliche Einstellung. Es ist nämlich möglich, die Dimmerkurve in vier Stufen anzupassen. Zur Auswahl stehen: linear, quadratisch, invertiert quadratisch und nichtlinear (S-Type). 

Fußschalter

Der Fußschalter stellt eine weitere Alternative für die Bedienung dar. Wenn man auf der Bühne ganz auf sich alleine gestellt ist und auch keine Hand frei hat, die Fernbedienung zu benutzen, ist dieser Fußschalter eine Bereicherung. Die Verbindung zum Licht geschieht über das fünf Meter lange Kabel, das aus der Rückseite des Schalter herauskommt und dessen 6,3 mm Klinkenstecker am anderen Ende in die Buchse an der T-Bar hineingesteckt wird. Schon ist alles betriebsbereit. Die Steuerung ist nicht so weitreichend wie mit der Fernbedienung, aber dennoch ausreichend.
Insgesamt vier großzügig dimensionierte Schalter wechseln die verschiedenen Programme oder aktivieren die Musiksteuerung (Sound Active). Dann gibt es noch die Freeze-Funktion, die quasi die aktuelle Einstellung einfriert. Wenn das Licht also beispielsweise in einem Programm ständig die Farbe ändert, kann ich das an beliebiger Stelle „festgehalten“. Sobald ich Freeze erneut betätige, läuft das Programm wie gehabt weiter. Diese Funktion ist tatsächlich nur über den Fußschalter möglich.
Der vierte Schalter heißt „Blackout“ und in der Tat: Beim Aktivieren geht das Licht aus und wieder an, wenn ich hier erneut trete. Das eingebaute Kabel ist aus meiner Sicht lang genug für den Praxiseinsatz und in Bezug auf die Verarbeitung des Pedals gibt es auch nichts auszusetzen. Wenn ich den Fußschalter betätige, geschieht das nicht völlig geräuschlos. Bei lauter Musik ist das völlig unerheblich, wenn das Licht „still“ bedient werden soll, ist die Fernbedienung die bessere Wahl.

Fotostrecke: 2 Bilder Einfach aber gut, der Stairville Stage TRI LED Bundle Remote Fußschalter

Licht und Farben

Die vorinstallierten Programme sind abwechslungsreich und schöpfen die Kombinationsmöglichkeiten der vier Kannen bereits gut aus. Die Farben gefallen mir sehr gut und können sowohl warm als auch kühl rüberkommen. Besonders der Strobo-Effekt mit blauem und weißem Licht ist ein Hingucker. Der Shutter geht mit bis zu 20 Hz zu Werke, der elektronische Dimmer arbeitet von 0 – 100 Prozent. Mit dem Abstrahlwinkel von 45 Grad kommen schnell relativ große Flächen zustande.

Die Pots sorgen für Beams in schönen Farben
Die Pots sorgen für Beams in schönen Farben

Für das Videobeispiel habe ich einen einzelnen Pot in einer Entfernung von circa 80 cm auf die Wand gerichtet. Die Aufnahme vermittelt euch einen ungefähren Eindruck, wie die Farben wirken und wie groß die Lichtflächen bei diesem Abstand bereits sind.

Fazit

Das Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle ist ein guter Start für eine eigene Lichtanlage. Für einen überschaubaren Preis gibt es vier COB-LED-Strahler, die bereits vorinstalliert in einem sehr praktischen Transportkoffer geliefert werden. Die Licht-Bar lässt sich ganz unkompliziert auf dem zum Paket gehörenden und sehr solide verarbeiteten Stativ befestigen und somit zügig einsatzbereit machen. Die Bedienung erfolgt mit der beiliegenden Fernbedienung, dem zum Set gehörenden Pedal oder am Licht selbst. Wer kleine Shows programmieren will, benutzt die Ein- und Ausgänge für DMX. Die Lichtausbeute der vier 40 Watt COB LEDs reicht für stimmungsvolle Beleuchtung und die Farben gefallen. Für kleine bis mittelgroße Locations verrichten die vier LED-Pots gute Dienste. Insgesamt eine sehr zufriedenstellende Leistung für einen recht günstigen Preis.

Pro
  • günstig
  • Anleitung mit detaillierten Infos über DMX-Kanäle
  • einsteigerfreundlich
  • gut zu transportieren
  • schnell aufgebaut
Contra
  • passende Ständertasche nicht im Lieferumfang
Stimmiges Gesamtpaket: Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle
Stimmiges Gesamtpaket: Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle
Features
  • Lichtquelle: 4x 40 Watt RGB WW COB LED
  • Abstrahlwinkel: 45°
  • max. Lichtstärke: 2420 lm
  • Ansteuerung: DMX (4/6/8/16 Kanäle), interne Programme, Musiksteuerung, Master/Slave
  • statische Farben
  • integriertes Display mit vier Tasten
  • Schutzklasse: IP20
  • elektronischer Dimmer: 0 – 100 %
  • elektronischer Shutter: 0 – 20 Hz
  • DMX Ein- und Ausgang: XLR 3-pin
  • Strom Ein- und Ausgang: IEC
  • Spannungsversorgung: 100 – 240 V
  • Leistungsaufnahme: max. 138 W bei 240 V
  • Konvektionskühlung
  • Stativaufnahme: 36 mm
  • Abmessungen Transportkoffer: 934 x 109 x 272 mm
  • Gewicht: 6,4 kg
Features Stairville BLS-315 Pro Lighting Stand B Licht- und Boxen-Stativ
  • Material: Stahl/Magnesium-Verbindung
  • einzeln verstärkte Beine
  • mit Sicherungsstiften
  • Höhe: 150 bis 310 cm
  • Standflächen-Durchmesser: Ø 120 cm
  • mit 35 – 36 mm Adapter (Achtung: passt nicht bei allen Lautsprechern)
  • max. Belastung: 30 kg
  • Transportlänge: 124 cm
  • Gewicht: 5,6 kg
  • Farbe: Schwarz
Features Stairville Stage TRI LED Bundle Remote Fußschalter
  • passend für das Stage Tri LED-Bundle
  • Funktionen: Auto Run, Sound Active, Freeze und Blackout
  • Anschluss: 6,3 mm Stereo-Klinke
  • inkl. 5 m Kabel
  • Preis: UVP 315,- Euro
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • günstig
  • Anleitung mit detaillierten Infos über DMX-Kanäle
  • einsteigerfreundlich
  • gut zu transportieren
  • schnell aufgebaut
Contra
  • passende Ständertasche nicht im Lieferumfang
Artikelbild
Fun Generation LED Pot System COB 40W Bundle Test
Für 405,00€ bei
Hot or Not
?
30_Fun_Generation_LED_Pot_System_COB_40W_Bundle Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Some Bluesy Sounds with the Quilter Elevate!
  • dreadbox Artemis Sound Demo (no talking)
  • Peavey Super Festival F-1200B - amazing bass sounds! #peavey #bassamp #bassbonedo #bass #reels