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Mobile Metronome App Test

An Stelle der herkömmlichen Taktgeber treten vermehrt Apps, die im Hosentaschen-Format auf dem Smartphone gestartet werden können. Heute fühlen wir der Mobile Metronome App für Android auf den Zahn. Kaum ein Musiker kommt ohne Taktgeber aus, wenn es ums Üben geht, und ein konstantes Timing ist bekanntlich die wichtigste Eigenschaft, die jeder Instrumentalist in der Band – und nicht nur der Drummer – haben sollte. 

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„Einfache Bedienung und Beschränkung auf die wesentlichen Funktionen“ heißt die Devise beim Mobile Metronome, und genau darauf kommt es vielen Instrumentalisten an, die bei der Band-Probe oder zu Hause ohne umständliche Voreinstellungen in Windeseile das passende Tempo und den richtigen Beat zur Hand haben wollen. Wir checken, was das kostenlose Mobile Metronome kann und wie es sich in der Praxis schlägt.

Details

Sämtliche Einstellungen sind auf der Startseite untergebracht

Die Oberfläche des Mobile Metronomes erscheint nüchtern ohne farbig blinkende Buttons oder ähnliches, stellt aber auf einer Bildschirmseite in übersichtlicher Form alles bereit, was man zum schnellen Erstellen eines Rhythmus-Patterns benötigt. Oben links ist die Tempoangabe zu sehen, rechts daneben zwei Plus- und Minus-Tasten, mit denen das Tempo in Einzelschritten verändert werden kann und rechts daneben der Button für die Tap Tempo Eingabe. Darunter befindet sich ein Slider, der per Fingerbewegung den kompletten Einstellbereich von 10 bis 230 bpm zügig durchfährt. Weiter unten folgt die Takteinstellung, wobei links das Taktmaß von 2 bis 20 definiert wird und rechts die Unterteilung in Viertel- oder Achtelnoten erfolgt. Somit sind auch exotische Varianten wie 15/8 oder 11/4 möglich. 

Fotostrecke: 2 Bilder Bis zu 20 Noten pro Takt sind einstellbar…

Bezüglich der Subdivisions sind, bezogen auf die Viertel, Werte von zwei bis sechs möglich, bei Takten mit Achtelnoten sind es maximal drei Subdivisions. In der nächsten Bildschirmzeile gibt es die Möglichkeit, den Metronom-Sound, genannt „Sound Pack“, zu bestimmen. Neben „Metronome Classic“ kann optional zwischen „Cowbell Beat“, „Wooden Clave“ und „Electronic Beat“ gewählt werden. Rechts daneben liegt der Button für die Akzentuierung der „Eins“ und ganz unten der Start/Stop Button sowie links daneben die „Beat Count“-Anzeige.

Fotostrecke: 2 Bilder Jede Viertelnote kann in bis zu sechs Subdivisions unterteilt werden.

Zum Laden und Speichern der Metronom Presets gibt es ein Untermenü, in dem darüber hinaus Infos zur App, eine Hilfe-Sektion sowie ein Link zur kostenpflichtigen PRO-Version des Mobile Metronome zu finden sind.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Preset-Liste zeigt die wichtigsten Infos zu den Dateien auf einen Blick an.
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Praxis

Direkter Zugriff auf alle Parameter auch bei laufendem Metronom

Das Mobile Metronome, von mir auf einem LG Leon 4G Smartphone mit Android 5.0.1 Betriebssystem getestet, erklärt sich praktisch von selbst und dürfte auch von Laien auf Anhieb problemlos zu bedienen sein. Durch seine Größe und Positionierung am unteren Rand ist der Start/Stop-Button bequem bedienbar, und auch die großzügig bemessene Tempoeinstellung sowie die Anpassung der Lautstärke geht durch die blauen Slider rasch vonstatten. Eine gute Auswahl wurde bei den Sounds getroffen. Mit allen lässt es sich prima arbeiten. Hier hört ihr alle vier Varianten hintereinander:

Audio Samples
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Mobile Metronome Sounds

Während man sich bei anderen Metronom Apps zum Verändern der Sounds in Untermenüs begeben muss, ist diese Aktion hier direkt von der Startseite aus möglich. Gleiches gilt für die Bestimmung der Taktart und der Subdivisions, wobei besonders hervorzuheben ist, dass alle Einstellungen, die das Mobile Metronome zu bieten hat, im laufenden Betrieb vorgenommen werden können – bei vergleichbaren Apps keine Selbstverständlichkeit. Lediglich bezüglich der Speicher- und Ladevorgänge von Presets muss das Untermenü aufgerufen werden. Sehr praktisch finde ich, dass die Eckdaten der Presets (Taktart, Tempo, Subdivisions, Sounds und Lautstärke) in der Liste der gespeicherten Dateien ersichtlich sind, so dass man immer exakt über das zu ladende Preset informiert ist. Abstürze, Aussetzer oder Hänger kann ich während des Testverlaufs übrigens nicht feststellen.
Wenn es ein Feature gibt, das ich vermisse, dann ist das eine optische Taktanzeige. Das Mobile Metronome zeigt in der vorliegenden Version lediglich die durchlaufenden Viertel oder Achtel als Zahlenwerte an. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, und die kostet 1,41 € und besteht in der PRO-Version, welche zusätzlich zur hell blinkenden Anzeige – wahlweise auch mit Vibration – die Taktlänge in aufleuchtenden Punkten darstellt und natürlich frei von Werbebannern ist.

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Fazit

Die Mobile Metronome App bietet bereits in der kostenlosen Grundversion alles, was ein Metronom braucht und lässt sich durch ihre gut durchdachte Struktur kinderleicht und ohne unnötige Umwege bedienen. Alle Einstellungen können im laufenden Betrieb vorgenommen werden, was einiges an Zeit spart. Features wie Subdivisions und eine Speicherungsmöglichkeit sind bei vergleichbaren Gratis-Apps nicht selbstverständlich, und durch die variablen Sounds macht das Üben auch über längere Zeiträume Spaß. Wer eine optische Anzeige des Clicks benötigt, bekommt diese in der PRO-Version, ansonsten lässt die Grundversion keine Wünsche offen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • einfache Bedienung
  • Einstellungsänderungen im laufenden Betrieb möglich
  • Grundversion ist kostenlos
Contra
  • keins
Artikelbild
Mobile Metronome App Test
Erklärung überflüssig: Die Mehrheit der Mobile Metronome User wird darauf verzichten können.
Erklärung überflüssig: Die Mehrheit der Mobile Metronome User wird darauf verzichten können.
Technische Spezifikationen
  • Bezeichnung: Mobile Metronome
  • Art: App für Android Phones
  • Version: 1.2.4F
  • Speicherbedarf: 1,36 MB
  • Tempobereich: 10 – 230 bpm
  • Tempoeinstellung: stufenlos per Slider, in Einzelschritten oder per Tap Tempo
  • Anzahl der Taktarten: 38
  • Subdivisions: 2 – 6 Schläge
  • Metronom-Sounds: 4
  • Zusätzliche Features der PRO-Version:
  • optische Blinkanzeige
  • Vibration
  • grafische Anzeige der Taktlänge
  • Preis:
  • Grundversion: gratis
  • PRO-Version: 1,41 Euro
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Profilbild von Lena Hoeller

Lena Hoeller sagt:

#1 - 30.11.2018 um 11:58 Uhr

0

Ich finde die App super! Deswegen hatte ich mir damals die Pro Version gekauft, weil ich auch finde, dass die Macher solcher "kleinen Apps" unterstützt werden müssen. Jetzt habe ich allerdings ein neues Handy und die App wurde nicht wie alle anderen darauf installiert. Außerdem ist die Seite der App oder sonst jegliche Kontaktmöglichkeit verschwunden.
Kann mir da jemand helfen? :/

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