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Pioneer DDJ-RB Test

Pioneer greift mit dem DJ-Controller DDJ-RB für Rekordbox im preissensiblen Einsteigermarkt an. Der Hersteller nahm sich hierbei den erfolgreichen DDJ-SB2 für Serato vor, verpasste ihm einen neuen Look und ein abgewandeltes Layout, fügte einige Features hinzu, strich andere und gibt ihm die hauseigene Software Rekordbox DJ mit auf den Weg. Das Gerät verfügt über einen Zweikanal-Mixer, zwei Decks, Effektsektionen, multifunktionale Performance-Pads, einen Mikrofonanschluss und ein integriertes Audiointerface. Auf Rekordbox ausgelegt, kann die Kommandozentrale im Gegensatz zum DDJ-SB2, der in beiden Welten zuhause ist, nicht mit Serato DJ betrieben werden. Lohnt es dann, zum DDJ-RB zu greifen statt zu seinem Counterpart? Das und mehr verraten wir euch in diesem Test.

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Details

Visuelle Erkundungstour

Mit der dedizierten Transportsektion im CDJ-Look, dem stylischen anthrazitfarbenen Gehäuse und den dunklen Jogwheels wirkt der DDJ-RB auf den ersten Blick noch ein wenig futuristischer und ansprechender auf mich als das Serato-Modell. Und auf den zweiten? Das gilt es, genauer zu ergründen.
Lobenswert ist, dass der bedauerlicherweise einzig verbliebene Miniklinken-Kopfhöreranschluss nach vorn gewandert ist und die übrigen vormals seitlichen Anschlüsse nun hinten zu finden sind, als da wären: Ein Stereo-Cinch-Out für die Anlage, die Mikrofon-Klinkenbuchse samt Level-Regler und der USB-Anschluss für die Stromversorgung, neben dem ein Loch für ein Kensington-Lock ausgespart ist, damit ihr das gute Stück gegen Langfinger sichern könnt. DDJ-RB wiegt transportfreundliche 2,1 Kilogramm und misst 48 x 58 x 27 Zentimeter, benötigt also einen etwas größeren Rucksack, wenn er mit auf die Piste geht.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein Miniklinke-Kopfhöreranschluss ist alles, was die Vorderseite hergibt.

Der Proband landet nun auf dem DJ-Tisch und dort steht er eben und rutschfest auf seinen fünf Gummifüßchen. Zugegeben, die Kunststoffachsen-Potis sind ein wenig wackeliger geraten als am großen Bruder DDJ-SX2, der mit Metallstiften ausgerüstet ist, aber das ist in Anbetracht des Preises kein Beinbruch. Die Fader machen eine ordentliche Figur, nur die Temposchieber oben sind für meinen Geschmack etwas kurz geraten. An dieser Stelle sollte dann auch erwähnt werden, dass es keine Curve-Control für den Crossfader gibt, aber die Flankencharakteristik Software-seitig einstellbar ist, was ebenso für die Linefader gilt.
Betätigt man die Tasten am Controller (nahezu alle sind beleuchtet und/oder warten mit Funktionsaufdrucken auf), geben diese ein eindeutiges Schaltgeräusch von sich, besonders die Pads lassen schnelle Trigger zu, sind aber nicht anschlagdynamisch. Dass separate „CDJ-Tasten“ für die Transportsteuerung anzutreffen sind und nicht wie beim Serato-Modell einen Teil der Performance-Pads belegen, ist als Mehrwert zu verbuchen, denn es hat zur Folge, dass der Rekordbox-Variante mehr Pad-Funktionen eingeräumt werden konnten. Die amtlich großen, grau-silbernen Jogwheels sind mit einem Rekordbox-Logo verziert, mit Fingermulden besetzt, eiern nicht und zeigen im Trockenlauf einen praxisgerechten Drehwiderstand. Optischer und haptischer Schnellcheck: Erfreulich.

Fotostrecke: 4 Bilder Tasten, ähnlich wie beim CDJ und eine Pad-Sektion mit allerlei Performance-Modi.

Wie es sich in diesen Zeiten für einen DJ-Controller gehört, der eine Software im Schlepptau hat, die mit allerlei Live-Remix-Tools, Effekten und Sample-Player ausgestattet ist, bringt der DDJ-RB neben einem Mixer mit Dreiband-Klangregelung, Filter, Dateibrowser, Ladetasten und Vorhörabteilung für die Einzelkanäle und den Master eine Pad-Sektion mit, über die ihr eure Musiktücke ordentlich in die Mangel nehmen könnt, womit ich in den Praxisteil überleiten möchte, jedoch nicht ohne zuvor auf unseren Testberichtzu Pioneers Rekordbox Software vom Kollegen Marcus Schmahl und unsere Rekordbox Crashkurse hinzuweisen.

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