Rane SL2 Test

Rane und Serato kündigten bereits Anfang 2011 das neue Scratch Live Interface SL-4 an, dass im März 2011 auf der Frankfurter Musikmesse der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im Rahmen dieser Veranstaltung ließ man direkt noch eine zweite „Katze aus dem Sack“. Denn gleichzeitig wurde mit dem SL-2 der lang ersehnte Nachfolger des beliebten SL-1 Interfaces vorgestellt. Im Gegensatz zum Vorgänger verfügt dieses Gerät nun unter anderem über integrierte Phono-Vorverstärker und 24 Bit/ 48 kHz-Wandler.

oben1


Außerdem ist dank der neuen ASIO/Core Audio Kompatibilität jetzt auch eine Verwendung der Hardware mit Softwares von Drittanbietern (iTunes, Virtual DJ, Logic, etc.) möglich. Alles in allem hört sich das sehr vielversprechend an. Wir haben für euch getestet, ob Rane/Serato mit dem SL-2 noch immer in der DVS-Top-Liga spielt.

DETAILS

Lieferumfang
Nach Öffnen der Verpackung finde ich folgende Dinge: Das eigentliche SL-2-Interface, eine Scratch Live Software-CD, ein USB-Kabel, vier Stereo-Cinchkabel, zwei Timecode-CDs, zwei Timecode-Schallplatten und vier Gummifüße für das Interface. Zudem liegen dem Paket ein Manual und ein Quick Start Guide in gedruckter Form bei. Beide sind in Englisch abgefasst. Leider sind die Gebrauchsanleitungen auch im Netz ausschließlich in englischer Sprache erhältlich. Sie gehen ausführlich auf das Interface und die mitgelieferte Software (in diesem Fall Version 2.2.2) ein, sodass es von dieser Seite aus nichts zu beanstanden gibt.

Erster Eindruck
Wie man es von anderen Rane-Interfaces schon kennt, macht auch das SL-2 einen wirklich guten ersten Eindruck. Das dicke Metallgehäuse wirkt sehr robust und die zum größten Teil vergoldeten Anschlüsse (Cinch) erscheinen hochwertig. Und auch sonst ist in der Verpackung alles (Kabel, Timecode-Vinyls, etc.) enthalten, was man zum sofortigen Start benötigt. Daumen hoch!

Anschlüsse
Am vorderen Anschlussfeld warten zwei Stereo-Cinch Eingänge auf die beiden Zuspieler. Dies können entweder zwei Plattenspieler oder zwei Line-Audioquellen wie beispielsweise CD-Player sein. Die Auswahl des Eingangssignals erfolgt per Dip-Schalter. Außerdem findet man hier die Anschlussbuchse für das optionale Netzteil und eine Schraube für die Phono-Erdungskabel.
Das hintere Anschlussfeld beinhaltet zwei Stereo-Cinch Audioausgänge, die an das Mischpult angeschlossen werden. Die Verbindung mit dem Computer übernimmt eine USB-Buchse Typ-B. Zwei LEDs (Grün und Blau) dienen der visuellen Funktionskontrolle.

Features
Mit seinen Maßen von 14, 1 cm x 12.5 cm x 3.3 cm ist der Testkandidat wesentlich kompakter als sein Vorgänger. Dank der bereits integrierten Phono-Vorverstärker erspart man sich hier die beiden Thru-Kabel. Diese schleifen beim SL-1 Phono- oder Line-Signale durch. Die Auswahl, ob man nun den Sound vom Scratch Live Player oder vom externen Zuspieler verwendet, erfolgt in der Software. Im Gegensatz zum Vorgänger läuft das SL-2 nicht mehr mit USB 1.1, sondern erfordert den schnelleren 2.0 Standard. Eine galvanische Trennung von Computer-, Audio- und Netzspannungssignal gehört, wie auch bei anderen Rane-Interfaces, zum Standard.
Das SL-2 läuft Bus-powered. Das heißt, es wird per USB mit Spannung versorgt. Zusätzlich hat man aber auch die Möglichkeit, ein optional erhältliches Netzteil zur Spannungsversorgung anzuschließen. So ist z. B. ein störungsfreier Wechsel des Computers möglich, während gleichzeitig eine Schallplatte oder CD läuft. Denkbar ist auch eine Verwendung des SL-2 als reiner Phono-Vorverstärker ohne Rechner. Für einen störungsfreien Betrieb der integrierten Preamps sollten die beiden Massekabel der Plattenspieler mit der Erdungsschraube am Interface verbunden werden. So wird das Signal der Schallplatte (Musik oder Timecode) sauber und störungsfrei übertragen. Die beiden Stereoausgänge leiten die Musiksignale an den Mixer weiter. Eine blaue Kontroll-LED blinkt, wenn die Scratch Live Software die Hardware bootet. Oder sie leuchtet, wenn diese – inklusive der beiden Player – betriebsbereit ist. Die gelbe LED zeigt an, ob die Audiohardware aktiv ist. Das ist für den Standalone-Betrieb und bei Verwendung mit anderen Programmen wichtig.
Eine wesentliche Neuerung ist die ASIO/Core Audio Kompatibilität. Sie ermöglicht dem Käufer, seine Hardware auch mit alternativer Software wie Logic oder Virtual DJ zu verwenden. Das Gerät arbeitet in diesem Fall im Multi-Client-Modus, was bedeutet, dass verschiedene Softwares simultan auf die Hardware zugreifen können. So kann der DJ etwa einen Stereoausgang mit iTunes und den anderen mit Virtual DJ speisen. Allerdings werden die ASIO/Core Audio Treiber deaktiviert, sobald Scratch Live aktiv ist. Eine Kombination aus iTunes und Scratch Live ist somit leider nicht möglich.

Software-Features
Bei unserem Test erfolgte die Installation der beigelegten Software Serato Scratch Live Version (2.2.2) schnell und ohne Probleme, die ältere Version (2.2.0) wurde automatisch überschrieben. Ein Update-Check ergab, dass es sich bei der frisch installierten Version um die aktuellste handelte. Getestet habe ich das SL-2 mit einen MacBook, 2,4 GHZ Intel Core Duo Prozessor unter OS X 10.5.8.

Im oberen Teil des SSL (Serato Scratch Live) Hauptfensters findet man zwei virtuelle Player. Hier werden unter anderem Titelinfos, Coverart, BPM oder Abspielzeiten dargestellt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, manuelle und automatische Loops zu erzeugen. Dazu gesellen sich eine Loop-Roll-Funktion sowie fünf frei bestimmbare Cue-Punkte pro Song. Die Wellenform und das Beat-Matching Display zum virtuellen Angleichen der Beats sind farbig dargestellt. Praktischerweise stehen insgesamt vier verschiedene Darstellungsformen der Player zur Auswahl. In der Mitte des Bildschirms wird bei Bedarf die SSL-Effekt-Sektion angezeigt. Dort stehen insgesamt zwei Mal drei Effekteinheiten zur Verfügung. Für die Ultraknobs hat man jeweils 32 Presets und für die Superknobs jeweils 28 Presets zur Auswahl.
Die Dateien lassen sich durch eine gute Suchfunktion, die Integration der iTunes Bibliothek und intelligente Playlisten (Crates) gut verwalten. Auch für die im unteren Bildschirmteil dargestellten Songs stehen diverse Darstellungsformen zur Auswahl. Die beiden beigepackten Vinyls enthalten einen Timecode, der auf einem 1-kHz-Trägersignal beruht. Seite A hat eine Abspieldauer von 10 Min (bei 33 1/3 RPM). Optisch sind die Rillen (beide Seiten) in 1-Minuten-Abschnitte unterteilt.
Außerdem gibt es zum Ende der Platte hin jeweils einen Abschnitt zum Scrollen durch die Songs und einen Abschnitt zum Scrollen durch die einzelnen Crates. Die Flip-Load Funktion lädt automatisch den nächsten Song der Playlist, sobald die Platte umgedreht wird.
Zum Einmessen des Timecodes stehen im Setup die Parameter Treshold, Balance und Stereophase zur Verfügung. Im SSL Menü kann der DJ Anpassungen hinsichtlich der Latenzen, des Audio-Caches, des Vinyl-Verhaltens, sowie Einstellungen zu Playback und Library vornehmen.
Die A/D-Wandler des SL-2 arbeiten grundsätzlich mit 24 Bit Auflösung. Allerdings lässt sich die Abtastfrequenz im Setup von 44,1 kHz auf 48 kHz ändern. Diese Umschaltung erfolgt für die A/D-Wandler (z. B. für Vinyl-Recording), wie auch für die D/A-Wandler (Output-Signal). Als Recording-Auflösungen stehen 16 oder 24 Bit zur Verfügung.
Zum Einspielen von Samples steht der S-6 Sample-Player bereit – ebenfalls in der Mitte des Bildschirms platziert. Er bietet Zugriff auf sechs Sample-Slots mit vier Bänken. Für jeden Platz können Pitch, Lautstärke, Abspiel-Modi oder Loop-Funktion individuell eingestellt werden. Die Ausgänge lassen sich kollektiv oder auch individuell zuweisen.
Die SSL-Software hat eine MIDI-Learn Funktion, mit der sich fast jedes Feature auf einen entsprechenden MIDI-Controller mappen lässt. Allerdings gibt es mittlerweile auch eine ganze Palette an Geräten, die ohne zusätzliche Installation als Fernbedienung für SSL genutzt werden können:
Denon DN-HC4500
Denon DN-HC1000S
Denon DN-HD2500
Novation Dicer
Numark DMC 2
Numark iCDX
Pioneer CDJ-400
Pioneer CDJ-900
Pioneer CDJ-2000
Pioneer MEP-7000/SEP-C1
Vestax VFX-1

PRAXIS

Die Kombination aus Ranes SL-2 Hardware und Seratos Scratch Live Software erweist sich als ein sehr betriebssicheres digitales Vinyl-System. Die Funktionen der Software erschließen sich auch dem Neuling auf einfache und intuitive Weise. Ein Grund dafür ist sicher die schlüssige grafische Gestaltung, denn sie wirkt sehr aufgeräumt und alle Funktionen sind leicht zu bedienen – ohne dass man erst diverse Untermenüs durchforsten müsste.
Sehr positiv zu bewerten ist bei SSL außerdem, dass die Generations-Updates grundsätzlich kostenfrei sind. Diese Updates haben zudem in der Regel diverse Tests durchlaufen, bevor sie auf den Markt kommen. Das entschädigt einen vielleicht etwas dafür, dass man bei SSL-Systemen grundsätzlich tiefer in die Tasche greifen muss als zum Beispiel beim direkten Konkurrenten Native Instruments.
Das Vinyl-Feeling ist dank der nur minimalen, eigentlich nicht bemerkbaren Latenz hervorragend. Hier werden selbst feinste Scratch-Bewegungen schnell und effektiv auf den Player übertragen. Man vergisst zwischendurch immer mal wieder, dass man es mit einem digitalen System und nicht mit echtem Vinyl zu tun hat. Und das macht einfach großen Spaß!
Und auch die Verwaltung des Musikbestandes lässt kaum Wünsche übrig. Verschiedene Darstellungsmodi, iTunes-Playlists und eine gute Suchfunktion sorgen für gelungene Manöver durch den MP3-Dschungel. Selbst die Aufnahme von Audiomaterial mit dem SL-2 und Scratch Live ist dank gelungenem Recording-Menü kinderleicht. Ruckzuck ist hier für den richtigen Aufnahmepegel und die Benennung der Files gesorgt.

Ein definitiv großer Schritt ist die ASIO/Core Audio Kompatibilität. Für die Verwendung des SL-2 mit Audiosoftware von Drittanbietern stellen die Hersteller ein Control-Panel zur Verwaltung der vier Ein- und Ausgänge bereit. Auch die Multi-Client-Fähigkeit ist ein großes Plus, da mehrere verschiede Programme simultan eingesetzt werden können. Die Tatsache, dass beim Scratch-Live-Betrieb sämtliche ASIO/Core Audio Treiber deaktiviert werden, schränkt die Möglichkeiten im Bezug auf SSL natürlich ein. Der Gesichtspunkt, dass Serato hier ein grundstabiles System anbieten möchte, macht dies allerdings verständlich.
Während ich den Vorgänger SL-1 noch bedenkenlos mit meinem günstigen Universalnetzteil betreiben konnte, erzeugt eben dieses Modell bei meinem Test mit dem SL-2 Störgeräusche während der Aufnahme. Rane empfiehlt die Verwendung des optional erhältlichen RS-6, das bei rund 60 Euro angesiedelt und für mein Verständnis überteuert ist. Hier sollte man sich durchaus einmal auf die Suche nach alternativen Netzteilen begeben. Diese sind oftmals bereits für kapp zehn Euro zu haben. Dabei wichtig: Unbedingt Spannungswerte, Stromstärke und richtige Polarität beachten!
Die MIDI-Learn Funktion von SSL ist eine prima Sache, um verschiedene Software-Parameter schnell und effektiv den entsprechen Hardware-Controllern zuordnen zu können. Und auch die Palette der Plug&Play Controller kann sich mittlerweile wirklich sehen lassen. Dennoch fehlen mir hier einige Features. Unter anderem die frei zugängliche Emulation des Jogwheels oder ein optionaler Software-Mixer. Mal schauen, ob Rane/Serato diese Erweiterungen zukünftig implementieren wird.
Die beiden Eingänge des SL-2 sind leider nur im Kollektiv von Phono auf Line umschaltbar. Eine kombinierte Steuerung von Timecode-Vinyl und -CD ist nicht möglich. Das schränkt seine Möglichkeiten leider etwas ein. Und sooo ungewöhnlich ist es auch nicht, dass mal ein Laufwerk wegen eines Defektes kurzfristig ersetzt werden muss.
Leider ist mir aufgefallen, dass es bei der Verwendung des SL-2 zu einem Darstellungsfehler des Ausgabepegels im virtuellen Player kommt. Denn hier suggeriert der Pegel einen Headroom von zirka sechs Dezibel. Aber der ist in der Realität nicht vorhanden. Erhöht man den Pegel nämlich mit dem Gainregler, nimmt man ein deutliches digitales Clipping wahr, obwohl das Signal laut Anzeige noch weit unter der 0-dB-Grenze liegt. Verwendet man die Software (Version 2.2.2.) mit dem SL-1 tritt dieser Fehler glücklicherweise nicht auf. Ich vermute jedoch, dass dieser Bug bestimmt mit dem nächsten Update behoben wird

Klang – Phono-Vorverstärker
Die Phono-Vorverstärker des SL-2 sind wirklich hochwertig, da sie für eine brillante Abbildung des hohen Frequenzbereiches sorgen. Allerdings hätten ein paar dBchen mehr Verstärkung nicht geschadet. Bei einer Aufnahme muss der Besitzer zur korrekten Überspielung einer leiser gepressten LP den Gain schon ungewöhnlich weit „aufdrehen“. Dadurch könnte der Sound im unteren Frequenzbereich etwas druckvoller sein. Dennoch geht die klangliche Rechnung dank der guten Abbildung der Höhen der SL-2 Phono Vorverstärker hier unterm Strich auf.
Recording
Eine Überspielung von Vinyl oder einer anderen analogen Klangquelle ist mit einer Auflösung von 16 Bit oder 24 Bit möglich. Als Abtastfrequenz kann eine Rate von 44,1 oder 48 kHz gewählt werden. Diese Werte sind frei kombinierbar. Die guten Phono-Vorverstärker sorgen für eine tolle Aufnahmequalität mit brillanten Höhen. Nur der Klang der Aufzeichnung könnte aufgrund der etwas schwachen Verstärkung der Phono-Preamps noch ein wenig druckvoller sein. Für Line-Signale trifft diese Aussage selbstverständlich nicht zu. Die Aufnahmequalität des SL-2 ist unterm Strich dennoch als gut einzustufen. Eine höhere Auflösung wie 24 Bit/ 48 kHz bringt zusätzliche Transparenz (siehe Audiobeispiele) in das Musiksignal.

SL1_vs_SL2

Wiedergabe
Zum Test der Klangqualität habe ich den direkten Vergleich mit dem Vorgänger SL-1 vorgenommen. Mit beiden Interfaces wurden die gleichen Musikstücke abgespielt. Das erste Soundfile war ein unkomprimiertes Wav-File mit einer Qualität von 16 Bit/ 44,1 kHz. Als zweites Format hatte ich eine MP3-Datei mit einer Auflösung von 192 kbit/s gewählt. Beide Dateien wurden im Anschluss auf den Rane-Interfaces abgespielt. Da beim SL-2 die Abtastfrequenz veränderbar ist, erfolgte die Ausgabe hier in 44,1 kHz und 48 kHz. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat das SL-2 dank seiner 24 Bit Wandler sowohl bei der Wiedergabe von Wave-Dateien wie auch bei MP3s einen transparenteren und druckvolleren Klang. Eine Erhöhung der Abtastfrequenz von 44,1 kHz auf 48 kHz sorgt für zusätzliche Transparenz im Höhenbereich. Und das sogar bei der Wiedergabe von 44,1 kHz Files! Im Gesamtbild ist für mich eine deutliche Verbesserung des Klangs zum SL-1 zu erkennen!

Audio Samples
0:00
Phono Pre SL2 Phono Pre DJM909 SL1 Wave Wiederg SL2 Wave Wiederg 44.1KHz SL2 Wave Wiederg 48KHz SL1 MP3 Wiederg SL2 MP3 Wiederg 44.1KHz SL2 MP3 Wiederg 48KHz Rec SL2 16B 44 1k Hz Rec SL2 24B 48k Hz DJ FX Echo DJ FX Flanger DJ FX Reverse

FAZIT

In Sachen Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit und Performance gibt es am SL-2 absolut nichts auszusetzen. Auch die Benutzeroberfläche der Software ist aufgeräumt, strukturiert und sorgt nicht nur bei Einsteigern für eine einfach zu handhabende, intuitive Bedienung. Zusätzliche Features wie der Sample-Player S-6 und die zahlreichen Effekte sorgen für viele neue Möglichkeiten und erhöhen den Spaßfaktor. Am besten lassen sich solche Features mit zusätzlichen MIDI-Controllern bedienen. Hier gibt es mittlerweile eine recht große Auswahl an Plug&Play-Geräten. Ferner ermöglicht die MIDI-Learn Funktion schnell und einfach eigene Konfigurationsdateien zu erstellen. Aber vor allem schätzen viele DJs die hervorragende Vinyl-Emulation der SSL-Systeme. Und dem wird auch das SL-2 erfreulicherweise gerecht. Hier hören sich Scratches so an, wie es sein soll, nämlich authentisch. Die neuen 24 Bit/ 48 kHz Wandler klingen transparent und ausgewogen und sind eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger Modell SL-1. 
Wie bei anderen SSL-Paketen gehören kostenlose Software-Updates und Versions-Upgrades mit zum Lieferumfang. In mancher Hinsicht (Controller-Einbindung, Anzahl der Ein- und Ausgänge) mag Traktor (wie das vergleichbare 349 Euro Konkurrenz-Paket Traktor Scratch Duo 2) vielleicht besser ausgestattet sein – doch hier sind Versionsupgrades kostenpflichtig. Und in Sachen Vinyl-Emulation und Betriebssicherheit ist Scratch Live meiner Meinung nach eine Nasenlänge voraus. Nur leider gilt das nicht für den Preis. So muss man knapp 500 Euro auf den Tisch legen, um das SL-2 sein Eigen nennen zu können. Dafür bekommt man aber ein einsteigerfreundliches, stabiles und zuverlässiges System mit hoher Performance. Um auf das richtige Pferd zu setzen, sollte man sich bewusst machen, wo die eigenen Schwerpunkte liegen. Dann sollte die Entscheidung eigentlich nicht allzu schwer fallen.

Vorne_Schraeg

Pro

Contra

Technische Daten

SL 2 Spezifikationen
  • Codec: 24-bit PCM
  • 44.1 kHz Sample Rate: Frequency Response -0.5 dB @ 20 Hz, -1.22 dB @ 20 kHz
  • 48 kHz Sample Rate: Frequency Response -0.5 dB @ 20 Hz, -0.40 dB @ 20 kHz
  • Sample Rate: 44.1 / 48 kHz via Software Control-Panel
  • Eingänge: Cinch mit CD / Phono Schalter
  • Phono: max. Input 70 mV rms @ 1 kHz
  • Phono Gain: 33 dB at 1.0 kHz
  • Line Level (CD) Maximum Input 3 Vrms
  • Line Ausgänge: Cinch
  • THD+N 0.007% @ bei 1 kHz
  • Maximaler Ausgang: 3 Vrms
  • Dynamik Umfang: 101 dB A-gewichtet analog ein zu analog aus
  • Dynamik Umfang DAC: 104.5 dB A-gewichtet
  • Latenz (SL-2): 1.4 ms bei 44.1 kHz und 1.3 ms bei 48 kHz
  • USB 2.0 High Speed Port erforderlich
  • Optionales RS5 Netzteil mit 7.5 Volt Gleichspannung
  • Galvanische Trennung
  • Audio I/O ist aktiv isoliert vom USB-Port und der externen Spannungsversorgung
  • Auto-Auswahl USB oder externe Spannungsversorgung ohne Unterbrechung
  • Maße/ Gewicht
  • SL-2 Interface14.1 x 12.5 x 3.3 cm (BxTxH)
  • Verpackung 36 x 36 x 10 cm (BxTxH)
  • Gesamtgewicht: 2 kg
  • Systemvoraussetzungen
  • Verfügbarer USB 2.0 Port
  • Minimale Bildschirmauflösung 1024 x 768
  • Festplatte mit mindestens 5400 RPM (7200 RPM empfohlen)
  • Mac
  • 2 GHz Intel Core Duo Prozessor
  • 2 GB RAM
  • OSX 10.5.8
  • Windows
  • 2, 2 GHz Intel Core Duo Prozessor
  • 2 GB RAM
  • Windows XP mit Service Pack 3, oder Windows Vista mit Service Pack 2, oder Windows 7

http://www.rane.com
http://serato.com

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.