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Syrincs D18 Sub Test

Heute testen wir den Syrincs D18 Sub. Bereits seit den frühen 80er-Jahren des letzten Jahrtausends ist der Name Syrincs ein fester Bestandteil im Sortiment deutscher Lautsprecherfabrikanten im Bereich HiFi, Car-HiFi, Installation und Pro Audio. Auch dem Autor kamen sofort Bilder von getunten 3er-BMWs und deren Heckablagen in den Sinn. Seit der Übernahme des Namens von Syrincs durch das Musikhaus Thomann im Jahr 1994 finden sich diverse Lautsprechertypen wie beispielweise die P-Serie oder das aktive Säulensystem D8 Column unter dem Label Syrincs. 

Wie sich der Syrincs D18 Sub in der Praxis schlägt und ob der Sub sich auch mit Fullrange-Lautsprechern anderer Hersteller verträgt, könnt ihr dem aktuellen Praxistest entnehmen. 

Syrincs D18 Sub Review Test

Mit dem D18 Sub hat die Firma nun einen aktiven 18 Zoll Subwoofer im Sortiment, der das Produktportfolie erneut erweitert. Mit ordentlich Tiefdruck eignet sich der D18 Sub nicht nur als Ergänzung zu den aktiven Fullrange-Lautsprechern D110, D112 und D115 aus eigenem Haus, sondern soll sich auch mit Topteilen anderer Hersteller gut kombinieren lassen. Hierbei wurde der Sub auf das Wesentliche reduziert, kommt ohne viel Schnickschnack beim potenziellen Käufer an und verspricht dadurch eine einfache Bedienung. 

Syrincs D18 Sub -das Wichtigste in Kürze

  • aktiver Basslautsprecher mit 18 Zoll Woofer und 3 Zoll Schwingspule
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 500 Watt RMS / 1000 W Peak / 125 dB max SPL
  • 41 kg schweres Multiplexsperrholzgehäuse

Lieferumfang Syrincs D18 Sub

Der D18 Sub kommt gut geschützt in stabiler Kartonage beim Kunden an. Zusätzlich ist der Basslautsprecher noch durch verstärkte Styroporecken vor Transportschäden geschützt. Eine Kunststofffolie sorgt außerdem für einen staubfreien Transport. Neben dem Kaltgerätekabel sind im Lieferumfang des D18 Subs noch eine Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Sprache und selbstverständlich die obligatorischen Saftey-Instructions enthalten.

Fotostrecke: 2 Bilder Gut geschützt wird der Sub geliefert

Gehäuse und Ausstattung

Mit seinem 41 kg schweren, 784 x 647 x 660 mm großen Gehäuse aus Multiplexsperrholz ist der D18 Sub nicht gerade ein Leichtgewicht. Das gesamte Chassis ist mit schwarzem Strukturlack versehen und kommt im klassischen Design. An beiden Seiten ist der Syrincs D18 Sub mit Kunststoff-Tragegriffen ausgerüstet, wodurch er sich auch allein problemlos positionieren lässt. Für lange Transportwege würde ich aber die Montage der optional erhältlichen Rollen empfehlen. 

Die Bohrungen inklusive Innengewinde zur Rollenmontage sind bereits auf der Rückseite des Subwoofers angebracht. Vier unten am Gehäuse angebrachte Gummifüße sorgen für einen festen Stand. Auf der Oberseite des Subwoofers ist ein M20-Gewinde zum Betrieb mit einer Distanzstange oder einem Stativ untergebracht.

Im Inneren versorgt ein Class-D-Verstärker den hinter schwarzlackiertem Lochblech versteckten 18 Zoll Treiber, der mit einer 3 Zoll-Schwingspule ausgestattet ist. Der Verstärker liefert 500 Watt RMS- und 1000 Watt Peak-Leistung und sorgt laut Syrincs für einen maximalen Schalldruck von 125 dB. Der Frequenzgang reicht von 30 Hz bis 150 Hz. 

Syrincs D18 Sub Anschlüsse

Sämtliche Anschlüsse des Syrincs D18 Sub sind auf der Rückseite untergebracht. Neben zwei Eingängen in Form von zwei XLR/Klinke-Kombibuchsen wurden dem Subwoofer zwei Link-Ausgänge in Form von zwei XLR-Female-Buchsen spendiert. Ein Phasenumkehrschalter zur Phasendrehung um 180° ist auf der Rückseite ebenfalls platziert. 

Mit dem Crossover-Switch lässt sich die Trennfrequenz für die beiden Ausgänge auswählen. Hier bietet der Sub eine Trennung bei 90 Hz bzw. 120 Hz an. Mit dem Front-LED-Switch lässt sich die Logobeleuchtung ein- und ausschalten. Man hat die Wahl zwischen Position ON (die LED zeigt an, dass das Gerät eingeschaltet ist) und Position ON/L (die LED zeigt an, dass der Limiter eingeschaltet ist). Leuchtet die LED rot, ist der Lautsprecher übersteuert.

Fotostrecke: 6 Bilder Der 18 Zoll Lautsprecher wird durch ein lackiertes Lochblech geschützt
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Praxis

Unmittelbar nachdem ich den 41 kg schweren Subwoofer aus seiner Verpackung befreit habe, stelle ich fest, dass die lackierte Oberfläche äußerst rau ist. Das kann bei der Entnahme des D18 Sub aus seiner Verpackung bereits für leichte Hautabschürfungen sorgen. Hier wäre ein Nachpolieren wünschenswert gewesen, was allerdings einen höheren Endpreis zur Folge gehabt hätte. 

Die restliche Verarbeitung des Subs wirkt auf mich hingegen solide und wertig. Alle verbauten Buchsen und Potis sitzen fest an ihrem Platz und machen einen ordentlich verarbeiteten Eindruck. Vor allem die verchromten Schieberegler wirken robust und verleihen dem Anschlussfeld eine hochwertige Optik.

Generell gefällt mir die Optik im klassischen Boxendesign sehr gut und so lässt sich der Sub zumindest optisch auch hervorragend mit Tops anderer Hersteller kombinieren.

Betrieb mit zwei RCF ART 912 Topteilen

Um mir einen klanglichen Eindruck des D18 Subs zu machen, schließe ich zunächst die beiden Main-Ausgänge meines X32 Compact Mixers direkt an die Eingänge des Syrincs an. Von da geht es über die Link-Ausgänge an zwei aktive RCF ART 912 Topteile, da ich leider nicht über einen passenden Syrincs Fullrange-Speaker verfüge. Als Audioquelle dienen mir zunächst ein paar mir gut bekannte Referenztracks aus der Dose.

Nach einer kurzen Lautstärkejustierung der Tops zum Subwoofer klingt das Ergebnis schon ordentlich. Allerdings finde ich den Gesamtsound dieser Kombination im unteren Frequenzbereich ein wenig matschig und teilweise dröhnend. Vor allem bei basslastiger Musik ist das Ergebnis nicht überzeugend. 

Also spiele ich ein wenig mit dem Crossover-Schieberegler des Syrincs D18 Sub. Mit aktivierter Trennfrequenz von 90 Hz klingt das Ergebnis schon deutlich besser und überrascht mich in Anbetracht des aufgerufenen Preises doch ein wenig.

Der Bass wirkt jetzt druckvoll und präzise. Das Dröhnen bzw. Matschen ist fast gänzlich verschwunden. Bei aktivierter 120 Hz Trennfrequenz tendierte das System dann wieder zu einer leichten Überbetonung im unteren Frequenzbereich.

Ansteuerung via Matrix

Um den Sub noch besser auf die beiden Topteile abzustimmen, steuere ich beim nächsten Test-Setup den Sub und die Tops getrennt mit Hilfe von zwei Matrizen an. Auf diese Art bietet sich mir die Möglichkeit der manuellen Frequenztrennung mittels Equalizers und der einfacheren Lautstärkejustierung mit den Fadern. Bei einer Trennfrequenz von 100 Hz lieferte mir der D18 Sub im Verbund mit den beiden RCF-Topteilen das klanglich beste Ergebnis und ich war positiv überrascht, wie sauber und druckvoll der D18 Sub in diesem Setup klang. 

Im Vergleich zum deutlich teureren RCF Sub 8003-AS II war das Bassfundament nicht ganz so deep und präzise abgebildet, aber das lässt sich beim aufgerufenen Preis verschmerzen und hätte mich auch ehrlich gesagt verblüfft. 

Fotostrecke: 4 Bilder Neben den beiden Eingängen …

Syrincs D18 Sub im Bandcontext

Als nächstes möchte ich herausfinden, wie sich der D18 Sub mit Signalen schlägt, die nicht aus der Dose kommen. Also teste ich den Subwoofer bei der anstehenden Bandprobe im Studio. Als Tops kommen wieder die beiden RCF-Modelle zum Einsatz. Angesteuert werden die Tops und der Sub wieder getrennt mittels Matrizen aus dem X32 Compact.

Gefüttert wird das System mit Kick, Snare, Bass, zwei Gitarren, Vocals und Ableton Live Backing-Tracks. Bereits beim Erklingen der ersten Kick waren alle Anwesenden erstaunt, wie druckvoll und sauber der D18 Sub die tiefen Frequenzen rüberbringt. Auch der Bassplayer war angetan von dem, was ihm da geboten wurde. In Verbindung mit einem Tech 21 Sansamp Bass Driver kam da schon eine ordentliche Portion Basswand aus dem aktiven 18-Zöller. 

Die Backing-Tracks aus Ableton Live, die vor allem aus diversen Bass-Synthies bestehen, waren ein Genuss. Nach der gesamten Probe waren sich alle einig, dass der kleine 18-Zöller definitiv einen sehr guten Job als Ergänzung zu den beiden 12 Zoll Tops gemacht hat. Beim anschließenden Preisraten staunten die Musiker dann auch nicht schlecht, als sie erfuhren, zu welchem Preis der Syrincs den Besitzer wechselt.

Ein Subwoofer im klassischen Boxendesign – der Syrincs D18 Sub
Ein Subwoofer im klassischen Boxendesign – der Syrincs D18 Sub

Zielgruppe

Der Syrincs D18 Sub eignet sich für jeden Besitzer von Fullrange-Speakern, die auf der Suche nach ein wenig mehr Tiefbass sind. Hier empfiehlt sich der Syrincs D18 Sub natürlich insbesondere für Besitzer der aktiven Syrincs D110, D112 und D115 Fullrange-Lautsprechern, die sich durch den Kauf von einem oder gar zwei D18 Subs ein leistungsstarkes PA-System zusammenstellen können. 

Aufgrund des günstigen Anschaffungspreises ist der D18 Sub vor allem für Leute mit schmalem Budget geeignet. Das Einsatzgebiet reicht vom Proberaum über kleine Events bis hin zum Bassfill für tiefensüchtige DJs oder Drummer als Erweiterung fürs Monitoring. Auch kleine Live-Clubs oder Jugendhäuser, die auf der Suche nach einem schnell aufgebauten und preislich erschwinglichen PA-System sind, sollten den Syrincs D18 Sub für den Tiefenbereich in Betracht ziehen. Denn der D18 Sub macht sowohl im Partybereich zur reinen Musikwiedergabe aus der Dose, als auch im Band- und Entertainerbereich eine gute Figur. 

Die simple und intuitive Bedienung empfiehlt den Syrincs D18 Sub auch für absolute Anfänger und Neueinsteiger in der Veranstaltungstechnik. Professionelle Verleiher und Event-Firmen sollten sich an dieser Stelle doch eher im oberen Preissegment umsehen, da ich mir den D18 Sub nur bedingt im rauen Tour-Betrieb vorstellen kann.

Syrincs D18 Sub – mögliche Alternativen

 Syrincs D18 SubdB Technologies Sub 618
Tieftöner18 Zoll18 Zoll
Leistung500 Watt RMS/ 1000 Watt Peak600 Watt RMS/ 1200 Watt Peak
Maximalpegel125 dB133 dB
Frequenzbereich30 – 150 Hz35 – 130 Hz
Trennfrequenz90 Hz oder 120 Hz regelbar
Preis549,- Euro 688,- Euro
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Fazit

Der aktive 18-Zoll Subwoofer Syrincs D18 Sub bietet dem interessierten Käufer viel Sub für wenig Geld. Durch die zwei vorhandenen analogen Ein- und Ausgänge lässt sich der Subwoofer perfekt zur Erweiterung von vorhandenen Stereo-Fullrange-Setups auf 2.1 Systeme nutzen. Der Basslautsprecher bietet einen integrierten Limiter und verfügt über zwei wählbare Trennfrequenzen. Er klingt druckvoll und lässt sich bereits mit Hilfe des verbauten Crossover-Schiebereglers schnell an unterschiedliche Topteile angleichen. Hier braucht sich der Syrincs D18 Sub auch vor deutlich teureren Konkurrenten nicht zu verstecken. Allerdings ist die gesamte Oberfläche der Lackierung äußerst rau und erinnert ein wenig an Skateboard Griptape, was in der Praxis neben Hautabschürfungen auch eine überdurchschnittliche Anfälligkeit für Verschmutzungen zur Folge haben kann. 

Klanglich hingegen liefert der Syrincs D18 Sub ein durchaus überzeugendes Bassfundament und bietet insgesamt einen vielseitig einsetzbaren Basslautsprecher. Die kinderleichte Bedienung des D18 Sub und natürlich der faire Anschaffungspreis verschafft dem Testkandidaten verdiente 4 Sterne.

Syrincs D18 Sub Review Test

Syrincs D18 Sub Spezifikationen

  • aktiver Basslautsprecher
  • Lautsprecherbestückung: 18″ Woofer und 3″ Schwingspule
  • 2 Eingänge: XLR/Klinke, 6,3 mm Mic/Line
  • 2 Ausgänge: XLR Line
  • Leistung: 500 Watt RMS / 1000 Watt Peak
  • Verstärker: Class-D-Endstufe
  • Maximalpegel: 125 dB
  • Frequenzgang: 30 – 150 Hz
  • Phase schaltbar (0/180°)
  • schaltbarer Crossover für Topteile: 90 Hz oder 120 Hz
  • M20 Innengewinde für Stativmontage
  • Gehäusematerial: Multiplexsperrholz
  • 2 seitliche Griffe
  • Abmessungen (B x H x T): 784 x 647 x 660 mm
  • Gewicht: 41 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Preis: 549 Euro 

Aktive Subwoofer auf thomann.de

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Klang
  • je zwei Ein- und Ausgänge
  • günstiger Preis
  • einfache Bedienung
  • klassisches Design
Contra
  • sehr raue Oberfläche
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Syrincs D18 Sub Test
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