Keine Frage: Säulensysteme wie mein heutiger Testkandidat Syrincs D8 Column liegen voll im Trend. Vor allem die kompakten Vertreter gewinnen die Herzen der Anwender im Sturm. Die Vorzüge liegen auf der Hand. Unkompliziert in der Bedienung, leichtes Gewicht und universell einsetzbar, finden sich viele Aktivsäulensysteme in den Warenkörben von Singer-Songwriter, Hochzeits-DJs, Moderatoren und Bildungseinrichtungen wieder.
Auch die Syrincs D8-Column ist so ein kompaktes System, das knapp unter der 500,- Euro Grenze fakturiert ist. Das 2-Wege-System bietet einen 8 Zoll Subwoofer, eine eingebaute Mixereinheit samt Halleffekt, eine Bluetooth-Schnittstelle und eine mit Breitbändern bestückte Schallsäule, die zusammen mit einem Distanzelement in einer Tragetasche geliefert wird. Viel Ausstattung für schmales Geld. Ob die Syrincs D8 Column in der Praxis überzeugt?
Syrincs D8 Column – das Wichtigste in Kürze
- Säulensystem u. a. für Singer-Songwriter, Duos, Stand-up-Performer, Alleinunterhalter, Hochzeits-DJs, Moderatoren und Bildungseinrichtungen
- 240 Watt (RMS) Class-D-Leistung bei 121 dB max SPL
- Integrierter Mixer, Halleffekt und Bluetooth
- Aufstelloptionen, geringes Gewicht und Transportmöglichkeiten vorteilhaft
- Günstiges Komplettpaket mit Link-Schnittstelle für zweite Einheit
Was ist im Lieferumfang?
Die Lieferung erfolgte im Doppelkarton, dabei sind die Testobjekte gut geschützt. Der Subwoofer reist in Begleitung von dicken Styropor-Inlays. Die Elemente sind in Folien eingeschweißt und Silikatpäckchen schützen zusätzlich vor Feuchtigkeit.
Ebenfalls im Reisegepäck sind die üblichen Ausweisformulare wie Bedienungsanleitungen, Konformitätserklärung und Sicherheitshinweise. Ansonsten notiere ich noch ein Kaltgerätekabel, das den Lieferumfang komplettiert.
Der Subwoofer des Syrincs D8 Column Säulensystems
Der Subwoofer ist nicht nur Tieftöner, sondern vielmehr Kommandozentrale und Säulenbasis in Personalunion. Das Gehäuse besteht aus massivem Kunststoff, während der 8 Zoll Lautsprecher von einem robusten Lautsprechergitter geschützt ist. Das Gehäuse ist ein optisch gelungen und wirkt edel. Dank des zentral positionierten Griffs lässt sich der 10 kg schwere Subwoofer locker tragen. Das funktioniert im Zweifelsfall auch mit aufgesteckten Säulen, falls eine schnelle Repositionierung notwendig sein sollte. Dank angebrachter Gummifüße gibt sich der Subwoofer auch auf glatten Unterböden sehr standsicher.
Das Aktivmodul des Säulensystems
Herzstück des D8-Subwoofers ist das versenkt angebrachte Aktivmodul. Der Aufbau ist erfreulich ergonomisch. Alle Ein- und Ausgänge inklusive der Netzversorgung via Kaltgerätebuchse befinden sich auf der Rückseite. Die dem Anwender zugewandte Oberfläche beheimatet das integriere Mixerteil und alle übrigen Bedienelemente. Widmen wir uns zunächst der Rückseite zu. Unten rechts befindet sich das bekannte Trio „Kaltgerätebuchse, Sicherungsträger und Netzschalter“.
Darüber sind die Audioverbindungen beheimatet. Ich notiere vier Kanäle in Summe: Channel 1 & 2 sind mono ausgelegt und verwalten über Combobuchsen Mic/Line- und Instrumentensignale. Kanäle 3/4 und 5/6 sind Stereo ausgelegt und verarbeiten wahlweise Klinken- und Miniklinkenquellen sowie einen Stream über die eingebaute Bluetooth 5.0 Schnittstelle.
Die Ausstattung komplettieren eine XLR-Link-In- und eine XLR-Link-Out-Buchse. Damit lassen sich zwei Syrincs D8 Einheiten zu einem Stereosystem verbinden. Eine TWS-Funktion (True Wireless Stereo-Kopplung) via Bluetooth wird nicht angeboten.
Syrincs D8 Column Mixerteil
Gute Idee, dass sich der integrierte Mixer auf der Oberfläche befindet. So kann der Anwender dank der großzügig dimensionierten Potikappen direkt alle relevanten Einstellungen überblicken. Die untere Potireihe stellt die Gain/Volume-Regler aller Eingangskanäle dar. Das rechte Poti gehört dem Master-Volume. Die Lautstärke für Subwoofer und Säule lässt sich nicht individuell aussteuern.
Eine Power/Limit-LED zeigt den Betriebszustand an. Darüber befindet sich ein Dreifachschalter für die Wahl des bevorzugten Betriebsmodus (Mono/Stereo/Link-In). Das gibt dem Anwender alle Möglichkeiten, je nachdem ob ein oder zwei D8-Systeme zum Einsatz kommen sollen.
I/Os, EQs, FX
Die Eingänge 1 & 2 sind identisch aufgebaut. Neben den zwei EQ-Bändern (high/low mit jeweils +/-12 dB), besteht für jeden Kanal die Möglichkeit, das Signal über die Effektpotis mit Hall anzureichern. Der Stereokanal 3/4 verfügt ebenfalls über den 2-Band-EQ, lässt aber den Effektregler vermissen.
Stereokanal 5/6 verfügt lediglich über ein Volume-Poti, ist dafür allerdings mit besagter Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet, deren Bedienelemente aus einer Pair-Taste und einer LED bestehen. Alternativ lässt sich statt eines Bluetooth-Streams ein Eingangssignal über eine Stereo-Miniklinkenbuchse empfangen.
Die Säulen der Syrincs D8 Column
Gut verpackt in einer praktischen Nylon-Tragetasche befinden sich die beiden Säulenelemente der Syrincs D8. Genauer gesagt handelt es sich um ein Distanzelement ohne Treiber und die eigentliche Schallsäule, die mit sechs 2,75 Zoll Satellitenlautsprechern bestückt ist. Optisch sind die beiden Säulen dadurch zu unterscheiden, dass die Schallsäule mit einem Lautsprechergitter versehen ist, während das Distanzelement über eine geschlossene Front verfügt. Um das Gesamtgewicht niedrig zu halten, verfügen beide Elemente über Kunststoffgehäuse.
Die Verbindung zum Subwoofer und der Elemente untereinander wird über Kontaktschienen sichergestellt. Man schiebt die Teile im Grunde zusammen, bis sie festsitzen. Eine richtige Arretierung gibt es allerdings nicht. Der Anwender hat die Wahl, ob er je nach Einsatzszenario das Distanzelement nutzen möchte oder nicht. Eine Skalierbarkeit bzw. die Verwendung eines zweiten Schallsäulenelements für mehr Reichweite und Schalldruck ist dem Konzept nach nicht möglich.
Frank Lazar sagt:
#1 - 11.03.2023 um 11:36 Uhr
... und da lohnt sich ein Blick auf die Mitbewerber! Interessanterweise stieß ich neulich auf ein - oh Wunder - exakt baugleiches Modell beim Kölner "Store": Fame Everest Sled! Gleicht wie ein Ei dem anderen und ist mit 444€ deutlich günstiger! Zufall? Ein 1:1 vergelich wäre hier interessant!°!!
Joachim sagt:
#2 - 14.04.2023 um 12:30 Uhr
Es stellt sich mir folgende Frage: Wenn man zwei dieser Anlagen aufstellt. Bekommt man genug Druck auf die Bässe um ein E-Drum und einen E-Bass auch darüber laufen zu lassen?