Wampler Tumnus V2 Test

Beim Wampler Tumnus V2 handelt es sich um das Facelift eines Erfolgsmodells, das, wie die Zeichnung auf der V1-Variante vermuten ließ, stark an einen mystischen mythologischen Overdrive der 90er Jahre erinnert. Die Rede ist vom Klon Centaur, der heilige Gral unter den Overdrives, der im Original nur ca. 8000 mal gefertigt wurde und auf dem Gebrauchtmarkt mittlerweile vierstellige Beträge einfordert.

Wampler_Tumnus_TEST


Brian Wampler reagierte auf den Hype bereits vor einigen Jahren mit dem Tumnus Deluxe, einer sehr flexiblen Auslegung mit Dreiband-EQ und vielem mehr, und dem Tumnus Minipedal, das nur mit den drei Potis des Klassikers gefertigt wird. Die aktuelle Variante weist lediglich hinsichtlich der Gehäusegrafik leichte Veränderungen auf, der Rest bleibt jedoch zum Vorgänger identisch. Ob der Tumnus V2 auch in die Pedalmythologie eingehen wird, erfahrt ihr hier.

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Details

Gehäuse/Optik

Zeigte die Urvariante des Tumnus noch den kleinen Faun aus den “Chroniken von Narnia”, so kommt die V2-Version mit einem zwar ebenfalls goldenen Metallchassis, jedoch mit einer ringförmigen Ornamentgrafik. Die Maße entsprechen mit 94 x 50 x 44 mm (LxHxB) der Standard-Minipedalgröße und die Bedienelemente sind allesamt in Form von drei schwarzen Kunststoffpotis auf der Oberseite versammelt. An der rechten Außenseite befindet sich der Input und der Output entsprechend links. Stirnseitig zeigt sich der Anschluss für das optional erhältliche Netzteil, das 9V Spannung und eine Stromstärke von mindestens 21 mA liefern muss.
Der Boden ist mit vier Kreuzschrauben arretiert, allerdings wird man das Pedal selten öffnen müssen, da Batteriebetrieb nicht unterstützt wird.
Zum Lieferumfang gehören ein Dustbag, vier anklebbare Gummifüße und zwei Sticker.

Fotostrecke: 5 Bilder Manchmal braucht es nur ein leichtes optisches Facelift…

Bedienung

Wie auch der original Klon ist der Tumnus für eine Vielzahl von Aufgabenbereichen prädestiniert. Zum einen kann er als cleaner Booster eingesetzt werden, zum anderen als “always-on”-Sound-Aufwerter und natürlich auch als moderater, halbwegs transparenter Overdrive. Die Potis sind selbsterklärend: Volume bestimmt die Ausgangslautstärke, Gain den Zerrgrad und Treble die Höhen. Da beim Klon der Tone-Regler ein aktiver High-Pass-Shelving-Filter ist und Brain Wampler laut eigenen Angaben sich auf der Website das Original sehr gut angesehen hat, ist davon auszugehen, dass der EQ im Tumnus ähnlich arbeitet.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Bedienebene stehen drei schwarze Potis mit weißen Skalenmarkierungen zur Verfügung.

Ganz authentisch ist Wampler auch bezüglich der Wahl einer gepufferten Bypassschaltung, denn die berühmte Vorlage kommt ebenfalls ohne True Bypass. Zwar gibt es mittlerweile ausreichend Klon-Klone, die den Buffer schaltbar gemacht haben oder gar gänzlich ohne auskommen, hier bleibt man jedoch sehr nahe am Original. Zur irreführenden Meinung, dass True-Bypass-Pedale immer “besser” seien, muss man sagen, dass a) Buffer bei längeren Kabelwegen notwendig sind, und b) dass die Qualität des Buffers hier kriegsentscheidend ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Anschlussseitig gibt es keine Überraschungen, auf der rechten Seite wird das Signal in den Tumnus geführt…
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