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Yamaha DZR15 und DXS18XLF Test

Yamaha präsentiert die Krönung jahrelanger Entwicklungsarbeit resultierend aus jahrzehntelanger Erfahrung: die neue die Fullrange PA-Serie DZR mit den passenden Aktiv-Subwoofern DXS-XLF. Die Baureihe bietet eine umfassende 96-kHz-DSP-Verwaltung mit FIR-Filtern und reichlich Eingriffsmöglichkeiten wie Lautstärke, Verzögerung, freie Sechsband-EQs, Routing der Ein- und Ausgänge, knackige Master-EQ-Voreinstellungen und vieles mehr …

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Volldampf in die Party mit Yamaha DZR15 und DXS18XLF


Zum Test steht ein komplettes Stereopaar bestehend aus den aktiven Yamaha DZR15 Fullrange-Topteilen mit 2.000 Watt Spitzenleistung und 139 dB Spitzenlautstärke. Denen zu Füssen legen wir noch zwei DXS18XLF mit den Spitzenwerten von 1.600 Watt und 136 dB SPL. Die Zahlen in den Modellnamen geben dabei die Zollgröße der Basslautsprecher wieder, die bis 30 Hertz runter arbeiten sollen. Bass, how low can you go?

Details

220 Kilogramm PA stehen auf der Palette und drängen mich zu der Frage: Was habe ich mir nur angetan? Klare Sache: Eine ausgewachsene PA-Anlage, die in der Spitze eine Leistung von 7,2 Kilowatt bringen und runde 136 – 139 dB Spitzenlautstärke generieren soll.
Das Gewicht verteilt sich ohne Verpackung auf je 25,2 kg für die Tops und je 48,9 kg für die Subwoofer. Die Bassreflexgehäuse bestehen beiderseits aus schwarz lackiertem Sperrholz, deren Front mit einer Kombination aus Lochblech und Polyestergewebe zum Schutz der Speaker bespannt sind.

Yamaha DZR15

Das Gehäuse misst 450 x 761 x 460 mm mit einer beidseitigen 50°-Schräge zur Benutzung als Monitor-Wedge. Rund um die Box befinden sich zwölf M10-Flugpunkte und acht M8-Schraubenlöcher zum Anbringen der optionalen U-Montagebügel. Zwei Aluminiumgriffe sind jeweils seitlich montiert. Unter dem Gehäuse befindet sich eine duale Aufnahme für 35-mm-Boxenstangen, einmal für den 0°-Standard und einmal mit 7°-Neigung.
Die DZR15 beherbergt einen der von Yamaha neu entwickelten 15-Zoll-Tieftöner mit Alugussrahmen, Neodym-Magneten und einer 3-Zoll-Schwingspule. Der Hochton-Schallwandler besteht aus einer 2-Zoll-Schwingspule und einem 1-Zoll-Horn, einer Titankalotte und einem Neodym-Magneten. Das Horn ist um 90° drehbar, sodass sowohl bei liegendem als auch stehendem Betrieb der Box das Abstrahlverhalten von 90° horizontal sowie 50° vertikal gewährleistet ist.
Der Frequenzverlauf umfasst 34 Hz – 20 kHz, wobei die Trennfrequenz zwischen Bass und Tweeter bei sportlichen 1.700 Hz liegt. Für den Betrieb mit einem Subwoofer lässt sich die untere Bassfrequenz von 60 – 120 Hz in Zehn-Hertz-Schritten einstellen (High Pass Filter).

Fotostrecke: 8 Bilder Solo für die Yamaha DZR15.

Yamaha DXS18XLF

Das Gehäuse des Subwoofers misst 550 x 657 x 720 mm. Zwei Aluminiumgriffe sind jeweils in die Seiten eingelassen. Auf dem Deckel befindet sich eine doppelte Aufnahme für Boxenstangen, einmal für 35-mm-Distanzstangen und einmal mit einer M20-Verschraubung. Ebenfalls auf dem Deckel sind Fußschalen eingelassen, damit mehrere DXS18XLF aufeinandergestellt werden können. Rückseitig befinden sich an den Ecken die vier Aufnahmen für die optionalen Rollen zwecks einfachen Transports.
In dem Gehäuse arbeitet der neu entwickelte 18-Zoll-Ferrit-Treiber mit einer 4-Zoll-Schwingspule im Alugussrahmen. Eine doppelte Dämpfung soll Linearität in tiefen Frequenzen durch Abschwächung ungewollter Vibrationen bei hohen Ausgangspegeln unterstützen. Der Frequenzgang reicht von 30 Hz – 150 Hz, wobei die obere Trennfrequenz in Zehn-Hertz-Schritten von 60 – 120 Hz eingestellt werden kann (Low Pass Filter).

Elektronik Allgemein

Die Elektronik beider Modelle ist ähnlich aufgebaut. Die Class-D-Verstärker sind Lüfter gekühlt und leisten in der Spitze 2.000 Watt bei der DZR15 und 1.600 Watt bei der DXS18XLF. Der Sound wird via DSP verwaltet, die Taktung für die Sound-Bearbeitung und AD/DA-Wandlung beträgt 96 kHz. Implementiert sind FIR-Filter (Finite Impuls Response Filter) für die phasenlineare Frequenzbearbeitung seitens Frequenzweiche und der diversen EQ-Eingriffsmöglichkeiten. Die Benutzeroberfläche besteht aus dem Display mit dem Wahlrad, Home-Taste, Limiter- und Betriebsleuchte und einem USB Anschluss, um diverse Benutzer-Setups auf USB-Sticks speichern zu können, dazu später mehr.
Darunter befindet sich das Anschlussterminal mit den beiden Combo-Buchsen der beiden Eingangskanäle und den jeweiligen XLR-Out/Through-Buchsen. Bei der DZR15 lässt sich per DIP-Schalter der zweite Kanal wahlweise auf THRU oder als Ausgang nach der DSP-Bearbeitung schalten. Kanal 1 ist davon unberührt. Bei dem DXS18XLF gilt die Schaltung für beide Kanäle zugleich.
Für die regulären Modelle war es das schon gewesen. Bei den Dante-Versionen befinden sich unter den analogen Anschlüssen noch die beiden RJ-45-Buchsen für Dante-Netzwerke oder zum direkten Anschluss an digitale Yamaha-Mix-Peripherie.
Das Menu der DSP-Kontrolle ist recht umfangreich. Hier kommt vorerst die Übersicht der wählbaren Punkte. Die einzeln anwählbaren Menüpunkte sind: Eingangspegelanzeige (Kanal 1 & 2), Master-Pegel, Ausgangspegelanzeige, Anzeige Schutzschaltung (Thermal, Muted), Preset (Werkseinstellung oder Benutzereinstellungen), HPF (High Pass Filter DZR15), LPF (Low Pass Filter DXS18XLF), D-CONTOUR (Master-EQ DZR15) / D-XSUB (Master-EQ DXS18XLF), EQ (Sechsband-EQ), Delay, Cardioid (Abstrahlverhalten DXS18XLF), Router (Ein- und Ausgangszuweisungen), Utility. Dazu später mehr bei den Specials im Praxistest.

Fotostrecke: 6 Bilder Übersichtlich und gut geschützt, die Elektronik der Yamaha DZR15

Optionales

Yamaha bietet für die neue Serie zusätzlich Schutzhüllen für den Betrieb unter freien Himmel an. Für Festinstallationen gibt es eine Reihe U-Montagebügel und für den Subwoofer einen Satz Transportrollen für die direkte Montage an dem Sub-Gehäuse.

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Praxis

Die Boxen kommen in stabilen Kartons, die alleine schon ein stolzes Gewicht auf die Waage bringen. 220 kg Gesamtgewicht steht auf dem Lieferschein, knappe 150 kg wiegen die Boxen netto. Die DZR15 sind mit guten 25 kg noch recht gut zu handhaben, bei fast 50 kg Gewicht der DXS18XLF-Subs brauche ich allerdings eine helfende Hand.
Die Griffe der Boxen sind dabei den Gewichtsverhältnissen optimal positioniert. Speziell der Sub liegt ausgewogen in den Händen und neigt nicht zum Pendeln oder Schwanken. So geht’s auch durch schmale Treppenhäuser, ohne sich Verstauchungen an den Handgelenken zuzuziehen.

Yamaha DZR15

Zunächst teste ich das Stereopaar der Yamaha DZR15 im Fullrange-Modus. Alle Parameter sind auf Werkeinstellung, der Master-EQ steht auf NORMAL. Die Boxen präsentieren sich als Hi-Fi-Lautsprecher mit einem bestechend sauberen, extrem rauscharmen Sound. Sowohl laut wie leise habe ich Freude an dem recht schlanken und brillanten Klang. Kaum zu glauben, dass dies eine Vier-Kilowatt-PA ist.
 Bevor ich ans Eingemachte gehe, schalte ich auf den Monitor-Modus (D-CONTOUR: MONITOR) und erhalte einen im Bass und unteren Mitten reduzierten Sound, der so zwar die oberen Frequenzen betont, dennoch etwas hohl rüberkommt. Kleine Anpassungen im frei zuweisbaren Sechsband-EQ sind schnell gemacht und beheben eventuelle unangenehme Begleiterscheinungen. An so viel kraftvoller Masse zu Füssen muss ich mich aber erst gewöhnen. Als Monitorbox ist mir die 15-Zoll-Variante persönlich zu groß und ich fürchte, dass mir während der Performance einfach die Beinkleider weggepustet werden.
Zurück zum Kern der Sache. Yamaha hat der DZR-Reihe unter dem Punkt D-CONTOUR eine Master-EQ-Schaltung FOH/MAIN gegönnt, die auf Party und Dancefloor optimiert ist – und die hat es in sich! Die aktive Verstärkung schiebt bis 9 dB bei 60 Hz in den Bass und gönnt dem Kompressionstreiber ab 8 kHz noch 3 dB mehr Luft, wobei bei ca. 16 kHz der Frequenzgang steilflankig abfällt und die 20 kHz mit etwa -12 dB noch übertragen werden. Das Ergebnis lässt sich schmerzfrei in die oberen Lautstärken drehen, der Bass tritt ordentlich vor den Brustkorb und geht abnorm in die Tiefe. Bereits ohne Subwoofer bewegt sich alles, was nicht niet- und nagelfest ist.
Im bunten Mix zwischen Bluegrass, Rock, Dub, Elektropop und House erreiche ich in einem Meter Abstand 108 – 110 dB(A) und in der Distanz von sechs Metern 98 – 103 dB(A). Das DZR15-Paar bringt zusammen 4.000 Watt Spitze bzw. 2.600 Watt Leistung im kontinuierlichen Betrieb. Mit diesen Werten haben wir rechnerisch genug Dampf, um 450 Tänzern einen netten Abend zu bereiten.
Der Grenzbereich ist gut anfahrbar, denn lasse ich die Regler und auch die DSP-Verstärkung auf 0 dB, dann habe ich auch die gewünschten 0 dB. Mit regulärem Equipment vor den Boxen fahre ich also stets richtig. Sollte ich „leiseres“ Material oder Musikquellen vorgeschaltet haben, kann ich insgesamt mit Gain- und DSP-Reglung noch +20 dB Verstärkung draufpacken. Ist bedeutend weniger Lautstärke gewünscht, bietet sich die DSP-Lautstärkeabsenkung bis hinunter zu -80 dB in feinen Abstufungen an, während ich meinen Mixer regulär auslasten kann.
Die Limiter-Schutzschaltung fängt erste Spitzen elegant und unauffällig ein. Eine Dauersättigung des Hochlastbereiches quittiert der Verstärker mit zunehmender Hitzeentwicklung. Darauf reagiert die Thermo-Schutzschaltung und reduziert den Pegel selbstständig. Sollte dennoch weiter heiß gefahren werden, schaltet sich die Box komplett ab.
Bei dem Betrieb der DZR15 im FOH/MAIN-Modus kann es im Lautstärke-Grenzbereich durchaus zu Oberschwingungen des 15-Zoll-Basslautsprechers kommen. Dieser muss Frequenzen bis 1.700 Hz hergeben können und das ist für eine so große Fläche, die linear bis 40 Hz runterarbeitet, eine Menge Holz. Trotz aller Entwicklungsarbeit kann auch Yamaha die Regeln der Physik nicht ganz aufheben. 

Fotostrecke: 4 Bilder Als Fullrange-PA schon ein Knüller, die Yamaha DZR15

Yamaha DZR15 und Yamaha DXS18XLF Stack

Zu dem DZR15-Pärchen türme ich die zwei DXS18XLF-Subwoofer aufeinander. Die Mulden im Deckel der Subs nehmen die massiven Gummifüße auf, das Stack steht bombenfest.
Meinen Test beginne ich mit neutralen Einstellungen der Boxen, wobei ich vom Mischpult in die Subs gehe und dort den THRU bemühe, um die Tops anzuschließen. Als Trennfrequenzen zwischen den Gewerken probiere ich 60, 80 und 120 Hz aus. Bei 120 Hz ist es mir möglich, den Tops noch ein paar dB mehr Lautstärke herauszukitzeln. Koppel ich bei 60 Hz, kann ich die Subs ordentlich nach vorne schieben. Am ausgewogensten klingt mir das Stack bei 80 Hertz, was ich für die folgenden Tests auch so lasse.
Der neutrale Sound des Stacks ist wie im Einzeltest der DZR15 sehr klar, tief gestaffelt und ähnelt dem Hörgenuss in einer teuren Hi-Fi-Boutique. Der Frequenzgang der Subs ist bis 40 Hz relativ linear und fällt dann auf ca. -12 dB bei 30 Hz ab. Bemühe ich das Master-EQ-Preset D-XSUB XTEND LF wird bei 40 Hz um 3 dB angehoben und bei 30 Hz habe ich immer noch ca. -6 dB Signal auf den Speaker.
Adäquat zum FOH/MAIN-Modus der DZR15 ist bei den DXS18XLF die D-XSUB-Einstellung BOOST. Bei 55 Hz erfolgt ein Boost von 6 dB, bei 40 Hz bietet der Sub noch +2 dB an und fällt wie im normalen Modus auf -12 dB bei 30 Hz ab. Nach oben rundet der BOOST den Frequenzverlauf bis 80 Hz positiv ab und folgt dann dem regulärem Frequenzgang.
Leider neigt der Sub bei so viel Energie im Keller (BOOST & XTEND LF) zu Windböen im Bassreflexkanal, wenn wir an der maximalen Lautstärke kratzen. Auch bewegt sich der Subwoofer-Turm bei der Anstrengung und neigt sich ordentlich in den Rücken. Sollte sich auf dem Turm noch eine DZR15 befinden, müssen wir das Stack mit massiven LKW-Spanngurten fixieren. Die fast 50 kg schweren Subs bleiben zwar an Ort und Stelle, die 25 kg leichte DZR15 wandert dafür unablässig auf dem Sub-Gehäuse umher.
Ungeachtet dessen ist der Sound im wahrsten Sinn des Wortes umwerfend. Die DZR15 im FOH/MAIN- und die DXS18XLF im BOOST-Modus haben Punch, Tiefe, Brillanz und vor allem Lautstärke. Selbst noch ein Stockwerk höher war die Musik kristallklar und überdeutlich aus Bohrungen und Kabelkanälen zwischen den Etagen zu hören.
Kicks wie die von Human League „Empire State Human” oder Kraftwerks „House Phone“ raubten mir im Nahfeld buchstäblich den Atem. Tiefe Sinusbässe, wie bei Shamens „Re:Evolution“ kamen mit aller Kraft und Präzision aus den Speakern. Mit schwammigen Bässen ist bei der DZR/DXS-Reihe wahrlich Schluss.
Der Grenzbereich ist auch mit dem kompletten Stereo-Stack gut anzufahren, und bei dem bunten Musik-Mix wie bei dem DZR15-Test erreiche ich eine Lautstärke von 122 dB(A) in einem Meter Abstand. In sechs Metern zeigt mein Messgerät noch satte 106 dB(A) und trotz guten Gehörschutzes plage ich mich den Rest des Tages mit leichten Kopfschmerzen. Die Anlage ist wirklich sehr laut! Dabei ist die Klangübertragung sauber von den tiefen Frequenzen bis hin zu den kristallenen Höhen.
Bei kumulierten 7.200 Watt Spitzenleistung bzw. 5.060 Watt im kontinuierlichen Betrieb kommen wir schon langsam in die Region von 850 Tänzern. Die brauchen Platz und die DZR15 sollten wegen der Abstrahlung dafür besser fliegen. Um den Spaß am Tanzen endgültig zu besiegeln bietet sich bei dem Stack noch die Benutzung von zwei DZR15 als Sidefills an oder einer 4-Punkt-Beschallung für ca. 1.000 Personen.

Fotostrecke: 4 Bilder Volle Leistung mit dem Tower of Power

Specials

EQ: Neben den Master-EQ-Einstellungen (D-CONTOUR und D-XSUB) weisen die DZR/DXS Modelle einen Sechsband-EQ auf, dessen Bänder zwischen parametrischer EQ (Güte 10 – 0,7), Lo Shelf (6 dB / 12 dB), Hi Shelf (6 dB / 12 dB), HPF und LPF konfiguriert werden können. Die Frequenzen reichen von 20 Hz – 20 kHz, die je nach Frequenzbereich in Hertz-Schritten von 0,5 und 0,7 bzw. 0,6 und 0,8 änderbar sind.
DELAY: Laufzeitunterschiede können wir bei den neuen Yamaha-Modellen in Millisekunden, Fuß oder gar Metern Abstand präzise einstellen.
CARDIOID: Bei den DXS18XLF-Subwoofern taucht der Menüpunkt Cardioid in der Liste aufrufbarer DSP-Einstellungen auf. Hier wird auf das rückwärtige Abstrahlverhalten der Box Einfluss genommen, um eine Subbass-Überladung bei z. B. Live-Gigs auf der Bühne selber zu unterbinden.
Dazu benötigen wir mindestens zwei DXS18XLF-Modelle, eins auf das Publikum gerichtet und mit dem OMNI-Modus gefahren, der andere zeigt zur Bühne und ist auf CARDIO-2 (REAR) geschaltet. Die rückwärtige Bassabgabe wird dadurch eliminiert, und der Subwoofer-Verbund weist eine Nierencharakteristik in Richtung Publikum auf. Der Verbund kann bis auf zwei Subwoofer für das Publikum und einen Subwoofer zur Elimination der rückwärtigen Abstrahlung auf die Bühne mit dem Preset CARDIO-3 (REAR) erweitert werden.
ROUTER: An dieser Stelle regelt ihr den Signalfluss der jeweiligen Boxen und bestimmt, ob die Ausgänge mit oder ohne EQ gefahren werden sollen.
UTILITY: Hier sind die Einstellungen des Displays hinterlegt und ob das System per PIN-Code geschützt werden soll oder nicht. Speichern und Abrufen von Benutzer-Einstellungen via USB-Stick ist hierunter möglich sowie das Update auf eine neue Firmware Version. Daneben lässt sich das System hier initialisieren und man kann gespeicherte Log-Daten abrufen oder auf einen USB-Stick legen.

Fotostrecke: 12 Bilder Das Display der Yamaha DZR15 gibt einen Überblick über alle Menüpunkte
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Fazit

Yamaha liefert mit der DZR15 eine sauber klingende Box vom Bass bis in die Spitzen. Im Verbund mit den Yamaha DXS18XLF-Subwoofern entwickelt ein Stereo-Stack im bunten Musik-Mix eine enorme Lautstärke und ist bereit für große Räume oder Open Airs bis 850 Leuten. Punch, Tiefe und Brillanz sind in einer guten Balance. Der Sound ist knackig und präzise, nichts schwimmt oder mulmt. Hörgenuss und Spaß beim Tanzen sind garantiert.
Die neu entwickelten Speaker bieten mit dem 96-kHz-DSP und dem phasenlinearen FIR-X-Filter entweder einen sauberen und lauten Hi-Fi-Sound oder bringen im FOH/MAIN-Modus gleich den Hörer in Partylaune Für die brachialen Spitzen-Leistung von 2.000 Watt (DZR15) bzw. 1.600 Watt (DXS18XLF) sind die Boxen relativ leicht und handlich. Bei so viel Kraft kann der Bass-Lautsprecher der DZR15 im FOH/MAIN-Modus an der absoluten Leistungsgrenze unerwünschte Oberschwingungen entwickeln und erzeugt eine unsaubere Mittenabstrahlung. Auch der Subwoofer DXS18XLF neigt zu mittleren Orkanen im Bassreflex-Kanal bei den optimierten D-XSUB-Presets bei vollem Pegel. Das war es aber auch an Nebenwirkungen.
Ein frei zuweisbarer Sechsband-EQ und ein in Millisekunden, Fuß bzw. Metern einstellbares Delay helfen euch bei noch so schwierigen Aufstellungen in problematischen Räumlichkeiten. Für wiederkehrende Setups könnt ihr gewählte Einstellungen entweder intern oder auf einem USB-Stick speichern und abrufen. Auch bei den Subwoofern ist der Master-EQ von Hi-Fi-Klang über Dancefloor-Modus bis runter zum 30-Hertz-Erdbeben einstellbar. Um die rückwärtige Subbass-Abstrahlung für Live-Konzerte zur Bühne hin zu unterbinden, hat Yamaha den CARDIOID-Modus implementiert, der mithilfe eines zusätzlichen Subwoofers die Kugelcharakteristik der Box in eine Nierencharakteristik Richtung Publikum wandelt.
Leistung hat bekanntermaßen ihren Preis, das ist auch bei dem Bundle aus Yamaha DZR15 und DXS18XLF nicht anders, aber es ist eine Investition, die sich lohnt.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Lautstärke, Schub und Druck
  • rauscharm
  • klare Staffelung der Frequenzen (DZR15)
  • knackiger Bass/Punch (DXS18XLF)
  • Verstärkerlüftung arbeitet geräuscharm
  • übersichtliche Menüführung und gute Bedienbarkeit
  • speicherbare Benutzereinstellungen (USB-Stick)
  • drehbares Hochtonhorn (DZR15)
  • zweifache Boxenständeraufnahme (DZR15)
  • sehr viele Flug- und Montagemöglichkeiten (DZR15)
Contra
  • DZR15 Bass neigt zu Oberschwingungen an der Leistungsgrenze (FOH/MAIN)
  • DXS18XLS pustet an der Leistungsgrenze (BOOST/XTEND LF)
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Yamaha DZR15 und DXS18XLF Test
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