Es gibt wirklich tolle Mikrofone da draußen. Und bei bonedo einen der vielen Testberichte lesen, wenn man ein Mikrofon sucht, kann in eine Sinnkrise stürzen.
Sicher, ein Microtech Gefell UM930, ein Stereoset der Schoeps Colette-Serie, ein Royer-Bändchen, aber auch ein Sennheiser MD 441, das sind alles ganz hervorragende Tools. Nur das Kleingeld muss man haben…
Ist das so? Nein, es gibt einige Mikrofone, die für erstaunlich wenig Geld erstaunliche Leistung liefern. Die sieben wichtigsten Mikros habe ich für euch zusammengestellt. Und es ist beileibe nicht so, dass das nur für Heim- und Homerecordinganwendungen gilt: Sie sind durchweg im professionellen Bereich einsetzbar!
Shure SM57 und SM58
Sicher, es sind zwei verschiedene Mikros, doch sind sich SM57 und SM58 sehr ähnlich. Das 57 als Klassiker für Snare, Gitarrenamp und andere Instrumente und das SM58 als wohl bekanntestes Bühnen-Gesangsmikrofon sind weltweit beliebt und sehr verbreitet – seit etlichen Jahren, mittlerweile Jahrzehnten. Sie hier genau zu beschreiben ist müßig, wichtiger ist der Preis: Mit etwas mehr als hundert Euro ist man dabei. Und mit dem SM58 sind sogar so einige Studio-Vocals auf sehr erfolgreichen Alben eingesungen worden!
Für dich ausgesucht
Aston Origin
Das Aston Origin ist brandneu. Ich habe mich im Testbericht vor Begeisterung fast überschlagen. So kenne ich mich sonst nur bei deutlich teureren Großmembran-Mikros. Nach und nach habe ich weitere Erfahrungsberichte und Reviews lesen können und wusste, dass ich da keine Exotenmeinung hatte: Das Mikro wird gefeiert, zurecht. Für € 289,– erhält man wirklich ein spitze Werkzeug.
Beyerdynamic M 130
Hochwertige Bändchenmikrofone können von RCA/AEA, Coles oder Royer sein. Zwar gibt es auch dort „preiswerte“ Lösungen wie das Coles 4030L, doch das beste Preis-Leistungsverhältnis liefert wahrscheinlich das Beyerdynamic M 130. Das winzige Doppelbändchen-Mikrofon ist vor allem deswegen so preiswert, weil es zwar seit Jahren in gleicher Art und Weise in penibler Handarbeit gebautwird – und der Hersteller aus Heilbronn nicht so unfair ist, einfach den Preis auf das Niveau schraubt, das ein heute entwickeltes Mikrofon und derartig hergestelltes Edelmikrofon mit Sicherheit kosten würde, wenn man die Handfertigung und die Entwicklungskosten noch mit einrechnen würde. Eine Soundgranate für deutlich unter fünfhundert Euro!
Superlux Hi-10
Neunundzwanzig Euro. Ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon. Ich wiederhole: Neunundzwanzig. Schrott? Mitnichten! Das superpreiswerte Mikrofon hat sich in unserem riesigen Vergleichstest wacker geschlagen. Lest, seht und hört vor allem selbst im Testbericht! Nochmal: Neunundzwanzig!
Ihr wollt ein Mikrofon gebraucht kaufen? Das kann eine preiswerte Lösung sein, aber auch ein Reinfall. Wir zeigen, worauf ihr achten solltet.
Audio-Technica AT4051b
Zugegeben, das 4051 ist ein deutlich teureres Kleinmembranmikrofon, ist aber von seiner Klangqualität nur einem Papierdicke von den deutlich teureren entfernt. Schoeps etwa leisten mehr, kosten aber auch mehr. Mit einem AT-Set ist man qualitativ fast ganz oben in der Range, preislich nur etwas über dem Mittelmaß. Hier wird die Philosophie des japanischen Unternehmens deutlich, nämlich richtig gutes Material für einen fairen Preis zu liefern. Dieses Vorhaben ist definitiv gelungen!
Ovid CC 100
Ein Kleinstmembran-Instrumentenmikrofon mit Clips für verschiedene Instrumente – so etwas gibt es von verschiedenen Herstellern. Besonders DPA ist dafür bekannt, wirklich saugut, aber wirklich sauteuer. Das Ovid kostet mit verschiedenen Clips gerade einmal fünfzig Flocken. Dafür nimmt man die etwas schwächere Performance gerne in Kauf.
Sennheiser Evolution e 835
Preislich unterhalb des SM58 angesiedelt, klingt das e 835 frischer und ist nahezu ideal für den Einsteiger geeignet, weil es viele Handlingfehler verzeiht. Made in Germany und top, für einen zweistelligen Betrag in den Shops zu haben.
Ollie sagt:
#1 - 26.05.2016 um 12:40 Uhr
Seltsamerweise ist das RØDE M1 nicht dabei... Für 89,- Euro welches den Klassiker von Shure in allen Belangen hinter sich läßt.
Andre R. Kohl sagt:
#1.1 - 15.09.2016 um 10:22 Uhr
Da stehe ich völlig hinter. Ich war total überrascht, wie gut das Rode für den schmalen Preis klingt
Antwort auf #1 von Ollie
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSoundBits sagt:
#2 - 28.10.2016 um 05:45 Uhr
Ich schließe mich den anderen Kommentaren an. RODE bietet im unteren Preis-Segment den mitunter besten Sound /Features. Favoriten: NT-1(A), NT-2A, NT5
audioviele sagt:
#3 - 27.08.2017 um 17:50 Uhr
Superlux Hi-10 hab ich lange an der HiHat gehabt - für den Preis unschlagbar. Wenn man allerdings mal ein EV ND66 in die Hände bekommt ist es natürlich kein vergleich. Kostet allerdings auch ein Vielfaches. Was mich allerdings wundert ist, dass hier weiterhin das SM58 als günstiges Mikrofon angepriesen wird. Zugegeben, es ist nicht schlecht und alle glauben, das es DAS Livemikrofon ist. Probiert mal das M1 von Rode - günstiger im Preis, klarer im Sound und weniger anfällig für Rückkopplungen.
Jan Volkmann sagt:
#4 - 23.10.2017 um 10:13 Uhr
Warum werden eigentlich keine Neewer mit erwähnt, die kosten unter 20 Euro und klingen an vernüftigen Soundkarten für das Geld super
Lukas Mayr sagt:
#5 - 22.06.2020 um 19:18 Uhr
Ich persönlich habe mich nun auch auf die Suche nach Mikros gemacht, um mit dem streamen zu beginnen, weil und habe nach vielen herum Testen eines gefunden, mit dem ich komplett zufrieden bin besonders wegen dem Preis. Also sollte es jemanden weiterhelfen --> https://amzn.to/3dsuFj8