Speziell für Ableton Live gibt es eine Menge dedizierter Controller. Angefangen bei der APC (mk1) und APC mk2, über die APC Mini, bis hin zu dem Ableton Push Controller und dem Livid Instruments CNTRL:R. Die genannte Hardware ist grundsätzlich auch mit anderen DAWs zu nutzten, aber mit Live machen sie halt am meisten Spass – und Sinn, da sie ohne aufwendige Konfigurationen auskommen.
Der AKAI Pro midimix konzentriert sich vor allem auf die Steuerung eines Mixers und stellt damit eine äußerst kostengünstige Variante zu den oben genannten Spezialisten dar. Wie gut er funktioniert er, für welche Zielgruppe eignet er sich?
Details
Ableton Live 9 Lite-Version inklusive
Der AKAI midimix ist ein USB-MIDI-Controller im Mixer-Layout zu Steuerung einer DAW. Sehr gut passt er zu den Bedürfnissen von Anwendern des Audio-Programms Ableton Live – und so verwundert es auch nicht, dass zu dem 239 x 201 x 30 mm großen und 0,7 kg schweren Controller eine „Ableton Live Lite“-Lizenz mitgeliefert wird.
Der AKAI midimix: Mit neun Fadern, 24 Drehreglern und 20 Tastern ziemlich üppig ausgestattet.
Die zur Nutzung notwendigen Ableton Remote Scripts finden sich ab Ableton Live Version 9.2 automatisch, der aktuell erschienen, neusten Version der Berliner DAW. Ableton Live zeichnet sich vor allem durch seine non-lineare und musikalische Bedienweise aus, welche dafür sorgt, dass die Musik fast immer am Laufen bleiben kann und man somit „on-the-fly“ ohne Stop produzieren kann. Gerade im Bereich elektronischer Tanzmusik ist diese DAW deshalb sehr weit verbreitet. Aber auch auf der Bühne findet man die Software auf Grund ihrer grundsätzlich sehr einfachen Bedienweise und der sogenannten „Clip-Matrix“ sehr häufig vor.
Doch zurück zu unserem Controller. Dieser erinnert mit seinem Layout an ein klassisches Mischpult mit acht 30mm-Fadern sowie einem 30mm-Master-Fader. Die Fader sind ferner horizontal organisiert und bieten in jedem vertikalen „Kanal“ außerdem jeweils drei kurze, breite Drehregler (270° Potis) sowie zwei beleuchtete Gummi-Taster (Mute und Rec-Arm).
Über dem Master-Fader finden sich hingegen vier Gummi-Taster mit anderen Funktionen, die da lauten: Send All, Bank Left, Bank Right und Solo.
Rückseitig bietet das kleine Tabletop-Gerät einen USB2.0-Anschluss Typ B, sowie ein kleines Loch für ein Kensington-Schloss zur Sicherung des Gerätes gegen Langfinger. Eine Treiber-Installation ist übrigens nicht nötig, da das Gerät Class-Compliant arbeitet. Anstecken und loslegen sozusagen!
USB Typ B und eine Kesington-Lock-Öffnung – und das war es!
Der Controller ist aus Kunststoff gefertigt und wie alle AKAI Geräte der letzten Zeit oben schwarz und unten rot eingefärbt. Er fasst sich einwandfrei an und vermittelt trotz seiner kompakten Maße und vielen Bedienelemente einen sehr soliden und durchaus hochwertigen Eindruck.
Mitgelieferte Software
Neben der funktionsmäßig natürlich etwas eingeschränkten Live-Version gehört zu dem midimix auch noch der midimix-Editor, mit dem sich die CC/Channel Standardbelegungen komfortabel ändern lassen.
USB-Kabel, Handbuch und die Ableton Lite Lizenz gehören zum Lieferumfang.
Die Einrichtung des AKAI midimix könnte kaum einfacher sein: Der Controller wird mit dem Computer per USB-Kabel verbunden – und fertig! Nicht einmal in den MIDI-Einstellungen von Live muss man etwas konfigurieren, alles wird automatisch erledigt. Ihr müsst also nur noch Ableton Live starten und es kann los gehen. Dass alles funktioniert, erkennt ihr an den leuchtenden Mute- bzw. Spur-Aktivierungstastern. Ein Rahmen um die ausgewählten Clips bzw. Tracks – wie bei Push oder den APC Controllern – findet sich allerdings nicht.
Vorbelegung für Ableton Live
Standardmäßig steuert man mit den ersten acht Fadern des midimix natürlich den Pegel der ersten acht Fader von Live. Mit dem Master-Fader wird hingegen der Gesamtpegel bestimmt, wobei man aufpassen muss, dass dieser nicht voll hochgezogen wird und somit +6dB im Main-Out liefert. Man kann es nicht oft genug sagen: 0 dB sind die einzige „erlaubte“ Einstellung, welche für den Master-Fader gelten sollten.
Rec Arm schaltet die Spuren individuell aufnahmebereit, wodurch diese wie auch die Taster rot leuchten; auch mehrere Taster gleichzeitig können aktiviert werden. Das macht Sinn. Der Mute-Taster schaltet wiederum die Spuren stumm, wodurch der Taster dann allerdings nicht mehr leuchtet. Eine Beschriftung mit „Track On“ wäre hier also durchaus stimmiger gewesen. Nichtsdestotrotz leuchtet er orange, wenn eure Spur an ist. In diesem Zusammenhang ebenfalls nennenswert ist der Solo-Taster über dem Master-Fader: Hält man ihn gedrückt, kann man mit den Mute-Taster das Solo aktivieren. Die Farbe der Taster ändert sich dabei jedoch nicht.
Die Drehregler über jedem Fader übernehmen die Steuerung der individuellen Sends A und B sowie des Panoramas. Warum solche Controller immer das Panorama bedienen – und nicht Send C – leuchtet mir allerdings nicht ein. Doch dazu später mehr.
Es bleiben noch die Bank-Taster, um in Achterblöcken umschalten zu können. Mit diesen könnt ihr, falls ihr mehr als acht Spuren in eurem Projekt nutzt, auch die Tracks ab Nummer 9 mit dem midimix steuern. Drückt ihr also auf Bank Right bedient Hardware-Fader 1 dann den Software-Fader 9, drückt ihr noch mal auf Bank Right steuert der Hardware-Fader 1 dann Software-Regler 17. Mit Bank Left schaltet ihr entsprechend zurück. Eine Visualisierung in Live oder am Gerät, wo man sich gerade befindet, findet indes leider nicht statt.
Alles unter Kontrolle: AKAI midimix
Der „Send All“-Taster hingegen ist eine äußerst clevere Funktion! Da dieser Controller über keine Motorfader oder Encoder verfügt, kann es zu Beginn einer Session durchaus passieren, dass Drehregler- und Fader-Positionen nicht mit der DAW-Software übereinstimmen. Früher musste man dann an jedem (!) Fader und Drehregler drehen, um deren Werte zu übermitteln. Nicht aber mit dem Send-All: Drückt man diesen, senden alle Hardware-Regler ihren aktuellen Zustand an Live und ihr müsst keine Parametersprünge befürchten.
Ein echter Mixer und Performance Tool
AKAI bewirbt den midimix als Tool zum Mischen, was natürlich auch richtig ist und ohne Probleme funktioniert – nur, ob man mit den relativ kurzen Fadern und der Tatsache banken zu müssen wirklich auch komplexe Projekte mischen wird und einen echten Geschwindigkeits- und Präzisionsvorteil gegenüber der Maus hat, mag ich mehr als zu bezweifeln.
Ich sehe den midimix eher in der Live-Performance, wo es darum geht, schnell Signale ein- und auszublenden. Die echte Lautstärke-Balance der einzelnen Clips untereiander sollte man entsprechend vorher mit der Clip-Lautstärke definieren, da ich auch hier nicht glaube, dass im Club jemand auf 0,3 dB genau faden wird. Damit ist der Controller dennoch nicht nur für „Live“-DJs interessant, sondern auch für kleinere Bands, wo beispielsweise der Keyboarder die Backing-Tracks und deren Effekte steuert. Dafür ist der kleine Mixer meiner Meinung nach dann genau der Richtige!
Die Taster leuchten sehr hell und sind gut zu erkennen.
In diesem Zusammenhang verstehe ich auch nicht ganz die Vorbelegung des untersten Drehreglers mit Panorama. Im Club und auch auf der Bühne wird wohl kaum jemand anfangen, Sounds von links nach rechts zu sweepen. Meiner Meinung nach wäre hier die Belegung mit einem dritten Send durchaus sinniger gewesen.
Aber auch Live-Keyboarder, die Ableton Live vor allem zu Laden und Spielen von virtuellen Instrumenten nutzen, dürften sich mit diesen Controller anfreunden können, da mit ihm schnell zwischen den verschiedenen Instrumenten gewechselt werden kann und die Channel-levels und Effekte komfortabel bedient werden können.
Editor
Mit Hilfe des midimix-Editors können die CC-Daten und die MIDI-Channels eines jeden Bedienelements angepasst werden, damit der Mixer komfortabel auch mit anderen Programmen genutzt werden kann. Bedenkt nur, dass die „Intelligenz“ des Controllers in Verbindung mit Live aus dem mitgelieferten Remote-Script und der bidirektionalen Kommunikation mit dem Rechner stammt. Wollt ihr also Mappings nicht nur „starr“ ändern, müsst ihr euch zwangsläufig in die Python-Scripts von Live einarbeiten, was wirklich überhaupt nicht einfach ist.
Weitere Gedanken
Natürlich hätte man mit ein paar Doppelbelegungen durchaus mehr Funktionen von Live belegen können. Vor allem die Bedienmöglichkeit der Macro-Controls der Racks vermisse ich schmerzlich. Allerdings muss man auch zugeben, dass es noch eine Daseinsberechtigung für die anderen Controller geben muss (wie Push und APC) welche natürlich viel komplexer agieren können, aber dadurch auch komplizierter in der Einarbeitung sind – und vor allem deutlich teurer gehandelt werden. Insofern finde ich hier die Beschränkung auf das Wesentliche durchaus konsequent umgesetzt.
Mit dem midimix präsentiert AKAI eine äußerst günstige Möglichkeit, sich die Mischpult-Funktionen von Ableton Live in den Hardwarezugriff zu holen. Den Hauptverwendungszweck sehe ich dabei auf der Bühne oder im Club. Aber auch im Studio-Kontext kann der kompakte Controller durchaus überzeugen, je nachdem, wie man ihn nun konkret verwenden möchte. Grundsätzlich kann man aber auch jede andere MIDI-steuerbare Software mit diesen Controller bedienen, der größte Mehrwert ergibt sich dennoch in Verbindung mit Ableton Live 9. Schön also, das AKAI Einsteigern auch gleich noch eine Live Lite Version spendiert, sodass man wirklich gleich los legen kann. In Anbetracht des äußerst kleinen Preises bleibt nichts anderes übrig, als klare Kaufempfehlung für potentielle Interessenten auszusprechen.
Pro:
einfaches, aber gutes Konzept
gute Verarbeitung
geringer Preis
Send-All-Button
Editorsoftware
Contra:
Panorama- statt Send-C-Regler
Die Taster leuchten sehr hell und sind gut zu erkennen. Features:
USB DAW Controller
8 Fader, 1 Masterfader
24 Drehknöpfe: 3 pro Kanal
20 Knöpfe
Mute, Solo und Record pro Kanal
Totalsync Funktionsbutton sendet alle Einstellungen mit einem Klick an die DAW
Anschlussmöglichkeit für ein Kensingtonschloss
Vorbelegtes Mapping für Ableton Live
Systemanforderungen: Mac OSX 10.4.11 oder neuer (mind. 10.5 empfohlen), Windows XP oder neuer, 1 freier USB Port
Was ich bei allen "Tests" die ich bis jetzt gelesen habe über das Teil überhaupt nicht verstehe (dieser hier eingeschlossen) ist die kritiklose Übernahme des Marketinggeblubbers über den"Send all"-Button.Der macht nämlich für 99% der User überhaupt keinen Sinn: Am Anfang einer neuen Session geht es nicht darum, die aktuellen Einstellung des Controllers an die DAW zu übertragen, sondern wenn überhaupt, dann genau andersrum ! Deswegen wurden Motorfader bzw Endlosencoder erfunden - damit die Einstellungen der DAW sich am Controller wiederspiegeln. Mir fällt echt nicht ein einziger Fall ein, bei der man die aktuellen Einstellungen eines Midi(!)-Pultes an die DAW in einem Rutsch übertragen muss, schliesslich folgt die DAW ja ohnehin jeder Controllerbewegung.Viel sinnvoller wäre a) ein Shift-Button mit erweitertem Remote-Script gewesen um die Funktionalität einer Launchcontrol XL zu bekommen und b) Endlosencoder statt Potis.Springt man nämlich z.b. mit der Banktaste zu den Kanälen 9-16, verändert da ein paar Sends und geht danach zurück zu 1-8, entsprechen jetzt die Poti-Einstellungen am Controller schon nicht mehr den Einstellungen von den Sends 1-8 in der DAW.Warum das keiner der Hersteller kapiert (auch nicht Novation mit der LC XL), ist mir ein Rätsel, aber eine Erklärung, warum sich die Behringer BCR2000 nach gefühlten 1000 Jahren immer noch so gut verkauft (Hint: Endlosencoder)...
Hallo Frank, ich verstehe deine Kritik bzgl. des Send-Alls. Natürlich wäre die Funktion andersherum deutlich innovativer, aber wie du schon selbst richtig festgestellt hast, ist dies ohne Motorfader und Encoder (mit Leuchtkranz) nicht möglich. Beide Elemente hätten den Controller aber auch deutlich teurer gemacht. Was Behringer und ihr Motorfader-Controller anbelangt, bin ich deshalb auch gespannt, wann und für wie viel sie endlich mal erhältlich sein werden. Der Send-All Button macht für DJs und Live-Acts trotzdem Sinn, denn so kann man in der Vorbereitung - bevor es im Club auf die Bühne geht - alle Regler schonmal in Nullstellung bringen und sobald der Laptop angeschlossen wird, sicher gehen, dass die DAW-Werte dem Poti-Stellungen entsprechen. Das spart schon eine Menge Zeit, denn wenn man beispielsweise Pick-Up Mode eingestellt hätte, müsst man erst jedes Poti aufdrehen, um es dann auf Null zurückdrehen zu können. Das dies jetzt nicht das absolute Killerfeature ist, ist auch klar - aber "nice to have" ist es allemal. LG, Felix
Hallo Felix, ist leider nicht zu Ende gedacht: 1) Wann will ich denn schon mal in meiner DAW aller Regler in Nullstellung haben ? Wenn ich ein Liveact bin, dann will ich die Einstellungen in meiner DAW genauso haben, wie sie eben dem Mix/Arrangement entsprechen, d.h. Send-Regler für jede Spur unterschiedlich, Panorama mal hier, mal dort, eben genau so wie der Song/Mix es erfordert.Auf Nullstellung setzen würde heissen, den Grundmix kaputt zu machen.Und als DJ habe ich ein Template, das bei Bedarf schon alles in Nullstellung hat. 2) Um als Liveact dann die Hardware einzusetzen, muss ich in jedem Fall die Potis erst bewegen im Pickup-Mode.Daran ändert auch der Send all Button nichts, es sei denn für eine (fiktive) Situation, in der ich mal tatsächlich 8 Spuren in Nullstellung brauche.Und mir wird ja keiner erzählen wollen, er könnte sich auswendig andere Einstellungen als die Nullstellung merken, um diese dann vor dem Gig schon auf dem Controler einzustellen. Wie gesagt, sehr merkwürdige Szenarien, die da zur Legitimisierung/Differenzierung des Produkts an den Haaren herbeigezogen werden. Neenee, eine andere, viel sinnvollere Möglichkeit wäre gewesen, den Send all Button als Shift Button zu verwenden in Verbindung mit versch. Remote Scripts ala LCXL oder bedingt APC Mini.War Akai dann aber wohl zu viel Programmierarbeit....
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Frank sagt:
#1 - 09.07.2015 um 09:23 Uhr
Was ich bei allen "Tests" die ich bis jetzt gelesen habe über das Teil überhaupt nicht verstehe (dieser hier eingeschlossen) ist die kritiklose Übernahme des Marketinggeblubbers über den"Send all"-Button.Der macht nämlich für 99% der User überhaupt keinen Sinn: Am Anfang einer neuen Session geht es nicht darum, die aktuellen Einstellung des Controllers an die DAW zu übertragen, sondern wenn überhaupt, dann genau andersrum ! Deswegen wurden Motorfader bzw Endlosencoder erfunden - damit die Einstellungen der DAW sich am Controller wiederspiegeln.
Mir fällt echt nicht ein einziger Fall ein, bei der man die aktuellen Einstellungen eines Midi(!)-Pultes an die DAW in einem Rutsch übertragen muss, schliesslich folgt die DAW ja ohnehin jeder Controllerbewegung.Viel sinnvoller wäre a) ein Shift-Button mit erweitertem Remote-Script gewesen um die Funktionalität einer Launchcontrol XL zu bekommen und b) Endlosencoder statt Potis.Springt man nämlich z.b. mit der Banktaste zu den Kanälen 9-16, verändert da ein paar Sends und geht danach zurück zu 1-8, entsprechen jetzt die Poti-Einstellungen am Controller schon nicht mehr den Einstellungen von den Sends 1-8 in der DAW.Warum das keiner der Hersteller kapiert (auch nicht Novation mit der LC XL), ist mir ein Rätsel, aber eine Erklärung, warum sich die Behringer BCR2000 nach gefühlten 1000 Jahren immer noch so gut verkauft (Hint: Endlosencoder)...
Bud Junky sagt:
#1.1 - 08.09.2015 um 16:01 Uhr
Einen fall gibt es Live-Dub ;-) https://www.youtube.com/wat...
Antwort auf #1 von Frank
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFelix Klostermann sagt:
#2 - 09.07.2015 um 14:33 Uhr
Hallo Frank,
ich verstehe deine Kritik bzgl. des Send-Alls. Natürlich wäre die Funktion andersherum deutlich innovativer, aber wie du schon selbst richtig festgestellt hast, ist dies ohne Motorfader und Encoder (mit Leuchtkranz) nicht möglich. Beide Elemente hätten den Controller aber auch deutlich teurer gemacht. Was Behringer und ihr Motorfader-Controller anbelangt, bin ich deshalb auch gespannt, wann und für wie viel sie endlich mal erhältlich sein werden. Der Send-All Button macht für DJs und Live-Acts trotzdem Sinn, denn so kann man in der Vorbereitung - bevor es im Club auf die Bühne geht - alle Regler schonmal in Nullstellung bringen und sobald der Laptop angeschlossen wird, sicher gehen, dass die DAW-Werte dem Poti-Stellungen entsprechen. Das spart schon eine Menge Zeit, denn wenn man beispielsweise Pick-Up Mode eingestellt hätte, müsst man erst jedes Poti aufdrehen, um es dann auf Null zurückdrehen zu können. Das dies jetzt nicht das absolute Killerfeature ist, ist auch klar - aber "nice to have" ist es allemal. LG, Felix
Frank sagt:
#2.1 - 26.08.2015 um 06:11 Uhr
Hallo Felix, ist leider nicht zu Ende gedacht:
1) Wann will ich denn schon mal in meiner DAW aller Regler in Nullstellung haben ? Wenn ich ein Liveact bin, dann will ich die Einstellungen in meiner DAW genauso haben, wie sie eben dem Mix/Arrangement entsprechen, d.h. Send-Regler für jede Spur unterschiedlich, Panorama mal hier, mal dort, eben genau so wie der Song/Mix es erfordert.Auf Nullstellung setzen würde heissen, den Grundmix kaputt zu machen.Und als DJ habe ich ein Template, das bei Bedarf schon alles in Nullstellung hat.
2) Um als Liveact dann die Hardware einzusetzen, muss ich in jedem Fall die Potis erst bewegen im Pickup-Mode.Daran ändert auch der Send all Button nichts, es sei denn für eine (fiktive) Situation, in der ich mal tatsächlich 8 Spuren in Nullstellung brauche.Und mir wird ja keiner erzählen wollen, er könnte sich auswendig andere Einstellungen als die Nullstellung merken, um diese dann vor dem Gig schon auf dem Controler einzustellen.
Wie gesagt, sehr merkwürdige Szenarien, die da zur Legitimisierung/Differenzierung des Produkts an den Haaren herbeigezogen werden.
Neenee, eine andere, viel sinnvollere Möglichkeit wäre gewesen, den Send all Button als Shift Button zu verwenden in Verbindung mit versch. Remote Scripts ala LCXL oder bedingt APC Mini.War Akai dann aber wohl zu viel Programmierarbeit....
Antwort auf #2 von Felix Klostermann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenBud Junky sagt:
#2.1.1 - 08.09.2015 um 16:02 Uhr
Live-Dub ;-) dabei wäre die Nullstellung der fader interessant ...https://www.youtube.com/watch?v=eoN...
Antwort auf #2.1 von Frank
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