Behringer bringt ihre Version des legendären Simmons SDS-3 Drum-Synthesizers aus den 1970er-Jahren auf den Markt.

SDS-3
Schon 2023 tauchten erste Bilder auf, die zeigten, dass Behringer an einer Neuauflage der Simmons SDS-3 aus dem Jahr 1978 arbeitet. Es war der erste Drum-Synthesizer, den Simmons entwickelte und der die Basis für alle nachfolgenden Modelle bildete, die in vielen legendären Songs und auf der Bühne zum Einsatz kamen. Wer erinnert sich nicht an die charakteristischen Hexagon-Pads späterer Generationen? Simmons-Drums wurden von Talk Talk, Yes, Spliff und vielen anderen verwendet.

Behringer hat mit ihrer SDS-3-Neuauflage die Schaltung des historischen Vorbilds reproduziert und mit modernen Features ergänzt. Der analoge Drum-Synthesizer wurde mit vier identisch aufgebauten Kanälen ausgestattet. Jeder Kanal verfügt über Regler für Click, Decay, Pitch, Bend und Noise. Die Parameter lassen sich in Echtzeit verändern, wodurch sich kurze Impulse, tiefe Kicks oder metallische Sounds einfach erzeugen lassen. Wie im Video zu hören ist, eignet er sich auch für experimentelle Klänge, die nicht unbedingt mit Drumsounds assoziiert werden, wie Donner oder Flugzeuge.
Die Master Sektion und Anschlüsse
Die Master-Sektion beeinflusst alle Kanäle gleichzeitig und steuert Parameter wie Tonhöhe, LFO-Rate, Schwingungsformen, Laufzeit und Output. Insgesamt stehen 57 Bedienelemente bereit, die direkten Zugriff auf sämtliche Parameter bieten.
Vier separate Ausgänge ermöglichen es, die Signale individuell zu bearbeiten und aufzuzeichnen. Der SDS-3 verfügt über Trigger-Eingänge, MIDI- und USB-Anschlüsse. Die Eingänge reagieren auf Anschlagdynamik. Der Drum-Synthesizer lässt sich in Eurorack-Cases einsetzen und kann so problemlos mit modularen Systemen verwendet werden.

Preis und Verfügbarkeit
Die Behringer SDS-3 soll 249,00 US-Dollar kosten. Der Veröffentlichungstermin wurde bislang nicht bekanntgegeben.
Behringer SDS-3: Features
- Authentische Nachbildung der originalen Simmons SDS-3 circuitry
- Nahezu unbegrenzte Percussion-Sounds, darunter Toms, Bass Drums, Cymbals, Bells, Gongs, Vibes, Thunder und Jumbo Jets
- Special Effects Channel für komplexe und experimentelle Sound Modulation Effects
- Vier Drum-Kanäle mit separaten Reglern für Clock, Decay, Bend, Pitch, Noise und assignable Decay Kill
- Sounds lassen sich über Analog Control Input, MIDI oder USB auslösen
- Vier unabhängige Analog Outputs für externe Bearbeitung und Recording
- 57 Regler für direkten und sofortigen Zugriff auf alle wichtigen Parameter
- Vollständige Eurorack Solution – das Hauptmodul lässt sich in ein Standard-Eurorack-Gehäuse einsetzen
- MIDI Implementation mit Auswahl von MIDI Channel, Velocity und Voice Priority






















Furanku sagt:
#1 - 04.11.2025 um 06:55 Uhr
Kamen die berühmten hexagonalen Pads nicht erst mit dem SDS V? Und war das nicht eher der Sound den man (sofern man denn alt genug ist) mit dem Namen "Simmons" verbindet?
Sven Rosswog sagt:
#2 - 04.11.2025 um 13:22 Uhr
Hi Furanku, ja genau das schreibe ich ja: Die nachfolgenden Modelle, spätere Generationen usw. Mit der SDS-3 ging es halt los, es war der Start von Simmons.