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Casio Celviano AP-750 Test

Mit den Modellen AP-750, AP-550 und AP-S450 erweitert der japanische Hersteller Casio seine Celviano-Serie um drei hochwertige Digitalpianos im mittleren Preissegment – hier im Test: das Casio AP-750. Dass sich die Japaner in Sachen Digitalpiano keineswegs vor Konkurrenten wie Yamaha oder Roland verstecken müssen, haben wir bereits in vergangenen Tests festgestellt.

Casio Celviano AP-750 Test
Casio Celviano AP-750 Test. (Quelle: Casio)

Die neuen Modelle sollen nun preislich und in der Ausstattung eine Brücke zwischen Einsteigergeräten wie dem AP-250 und der Flaggschiff-Serie Grand Hybrid schlagen. Mit dem Casio AP-750 durften wir jetzt das Topmodell des neuen Celviano-Trios genauer unter die Lupe nehmen.

Details

Casio Celviano AP-750 – das Wichtigste in Kürze

  • Weiterentwicklung der Casio Celviano-Serie
  • 3 Modelle AP-750, AP-550 und AP-S450
  • 3 besondere Flügelmodelle: Berlin Grand, Hamburg Grand, Vienna Grand (nur AP-750)
  • Innovatives „Grandphonic“-Soundsystem (nur AP-750)
  • Vielseitige Visual Information Bar
  • Überarbeitetes Design mit Klavierlack-Leiste und Touch-Bedienung

Casio Celviano AP-750 Test – Erster Eindruck

Auf den ersten Blick erscheint das zum Test erhaltene Casio AP-750 so, wie wir es mittlerweile seit Jahrzehnten von Digitalpianos gewohnt sind. Das Gehäuse wirkt zeitlos, robust und hochwertig. Schiebt man die Tastaturabdeckung hoch, kommt mit der Touch-Bar, welche an Klavierlack erinnert, edles Flügel-Feeling auf. So etwas sieht man selten und es wird durch den aufklappbaren Deckel hinter dem fest verbauten Notenpult nochmals verstärkt. Mit seinen Abmessungen (B × T × H: 1401 × 440 × 929 mm) reiht sich das AP-750 solide in den Durchschnitt klassischer Digitalpianos ein. Für Platzsparer dürfte außerdem die leicht abgespeckte Version AP-S450 interessant sein, die mit 1393 × 299 × 866 mm (B × T × H) etwas schlanker ausfällt als der große Bruder. Während das AP-750 nur in schwarzer Ausführung erhältlich ist, sind die anderen beiden Modelle – das AP-550 sowie das AP-S450 – zusätzlich in Weiß und Braun verfügbar.

Casio Celviano AP-750 Test:
Fotostrecke: 2 Bilder Das Topmodell AP-750, zeitlos und kompakt mit Edel-Bonus …

Casio Celviano AP-750 – innovative und moderne Bedienoberfläche

Bei der portablen Privia-Serie hat Casio zuletzt in Modellen wie dem PX-S7000 immer mehr Touch-Bedienelemente verwendet. Diese Tendenz setzt sich bei den neuen Celviano-Modellen und so beim Casio AP-750 fort. An die Stelle von Knöpfen und Reglern sind Touch-Flächen gerückt, die nur bei Berührung auftauchen und nach der Bedienung wieder verschwinden. Sie helfen etwa bei der Sound-Auswahl, globalen Einstellungen oder den Aufnahme-Funktionen. Sind die Menü-Optionen wieder von der Touch-Fläche verschwunden, wirkt diese wie glänzender Klavierlack. Durch diese innovative Bedienung fühlt es sich beim Spielen schnell so an, als würde man doch vor einem akustischen, analogen Instrument sitzen. Da kommt einem höchstens noch die neue Visual Information Bar in die Quere, welche sich aber ein- und ausschalten lässt.

Casio AP-750 Test: Visual Information Bar
Innovative Bedienung: Die Visual Information Bar. (Foto: Casio)

Visual Information Bar im AP-750

Die Visual Information Bar ist eine Neuheit der digitalen Anzeige bei Casio. Sie übernimmt beispielsweise im AP-750 je nach Wunsch ganz unterschiedliche Aufgaben: Metronom-Anzeige (verschiedene Modi), Velocity-Kontrolle oder auch die Anzeige von Parameter-Werten. Dadurch erspart man sich Displays mit nüchternen Zahlenwerten und die Bedienung gestaltet sich insgesamt intuitiver und spielerischer.

Klangfarben des Casio Celviano AP-750

Alle drei neuen Celviano-Modelle fokussieren eindeutig realistische Klaviersounds. Wie schon beim großen GP-510 wurde auch beim Casio AP-750 mit der Firma C. Bechstein zusammengearbeitet, was dank der goldenen Plakette am Piano nicht zu übersehen ist. Aus dieser Zusammenarbeitet resultiert vor allem der Sound BERLIN GRAND, bei dem es sich um einen minutiös in Abstimmung mit Bechstein gesampelten Flügel handelt. Das Flügel-Trio im AP-750 wird komplettiert vom HAMBURG GRAND und dem VIENNA GRAND mit unterschiedlichen Klangcharakteristika. Die drei detailreichen Flügelsounds des AP-750 sind bei den günstigeren Modellen AP-550 und AP-S450 allerdings nicht an Bord und werden hier durch zwei andere Grand Piano-Klänge ersetzt. Ebenfalls nur im AP-750 gibt es außerdem das Classical Piano Repertoire: Eine Sammlung aus Klaviersounds, die klang-ästhetisch auf bestimmte Klassik-Formen und Epochen wie Etüde, Sonate oder Romantik abgestimmt sind. Die restlichen Sounds sind bei allen Modellen deckungsgleich und umfassen typische Klänge wie Harpsichord, E-Pianos, Orgeln und Strings.

Features des Casio Celviano AP-750

Das Casio AP-750 erlaubt zwei Klänge gleichzeitig im Split- oder Layer-Modus zu spielen und zu kombinieren. Ein über den SOUND MODE zuschaltbarer Halleffekt mit 16 verschiedenen Variationen verleiht dem Sound Räumlichkeit und Tiefe. Überdies gibt es einen einfachen Chorus-Effekt und verschiedene Equalizer-Optionen. Darüber hinaus kann man Details des Klavierklangs wie Saitenresonanzen, Nebengeräusche und Anschlagverhalten im Menü einstellen. Ist der richtige Klang gefunden, kann er entweder als MIDI- oder als Audio-Datei direkt im Gerät aufgenommen werden. Zudem kann man bis zu 10 eigene Sound-Presets abspeichern. Eine Begleitautomatik ist allerdings nicht an Bord, dafür aber 60 Songs und diverse Übungshilfen in der Casio Music Space App, die man kostenlos auf dem Tablet oder Smartphone installieren kann.  Diese macht alle Funktionen noch intuitiver und übersichtlicher und verbindet sich via Bluetooth mit dem Digitalpiano. Obendrein kann man darüber beispielsweise MIDI-Dateien ganz einfach auf das Piano laden und dort abspielen.

Casio Music Space App. (Quelle: Casio)

Casio Celviano AP-750 Test – die Tastatur

Alle drei Casio AP-Pianos – so auch das AP-750 – sind mit der bereits aus der Privia-Serie bekannten Smart Hybrid Hammer Action-Tastatur ausgestattet. Um dem Celviano Gehäuse gerecht zu werden, wurde sie zudem leicht optimiert und trägt den Zusatz CELVIANO EDITION. Die Tasten sind innen aus Holz und außen aus Kunststoff gefertigt. Die Hammermechanik mit 88 Tasten sitzt fest im Gehäuse und macht einen robusten Eindruck.

Casio AP-750: Smart Hybrid Hammer Action-Tastatur
Die Smart Hybrid Hammer Action-Tastatur wird auch in den Casio Privia-Modellen verwendet (Quelle: Casio)

Das Lautsprechersystem im Casio Celviano AP-750

Für das AP-750 hat Casio ein neues Lautsprechersystem entwickelt, das ein immersives Klangerlebnis verspricht. Dieses Grandphonic Sound System basiert auf einem 40 Watt leistenden 4-Wege-Konzept mit insgesamt 8 Lautsprechern, die durch gezielte Reflexionen und Filter ein möglichst realistisches, räumliches Klangbild erzeugen. In den günstigeren Modellen kommen dazu einfachere 2-Wege-Stereosysteme zum Einsatz.

Casio AP-750 Lautsprecher
Zwei der acht Lautsprecher aus dem neuen Grandphonic-System (Quelle: Tom Gatza)

Die Anschlüsse des AP-750

Alle neuen Pianos der Celviano AP-Serie sind schließlich mit je zwei Kopfhöreranschlüssen ausgestattet, die sich an der Unterseite des Pianos befinden. Dort liegen auch die beiden USB-Anschlüsse für Typ A und Typ B sowie der Anschluss für das mitgelieferte Dreier-Pedal. Zusätzlich verfügt das AP-750 über eine Stereo-Klinkenbuchse (2 × 6,33 mm), um das Instrument beispielsweise an eine Beschallungsanlage anzuschließen.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Anschlüsse für Kopfhörer …

Casio Celviano AP-750: mitgeliefertes Zubehör

Das spezielle Netzteil sowie die Dreier-Pedaleinheit sind im Lieferumfang des Casio AP-750 enthalten. Ebenso mitgeliefert wird der Bluetooth-USB-Adapter zur Verbindung mit externen Geräten. Eine passende Klavierbank kann man optional noch dazu erwerben.

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