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Casio CTK-2200 Test

In einem Testmarathon über Heimkeyboards darf Casio natürlich nicht fehlen. Wie kaum ein anderer Hersteller haben sich die Japaner um dieses Marktsegment verdient gemacht, sodass der Begriff “Casio-Keyboard” schon fast synonym für das gesamte Genre steht. Das Einstiegsmodell CTK-2200 ist das günstigste Casio-Instrument in diesem Testmarathon. Wir haben ausprobiert, ob das Keyboard der Konkurrenz das Wasser reichen kann.

Das Casio CTK-2200 ist ein schlichtes Einsteiger-Keyboard
Das Casio CTK-2200 ist ein schlichtes Einsteiger-Keyboard


Auf dem Papier punktet das CTK-2200 mit einem großen Angebot an Klangfarben, Rhythmen und Songs. Zumindest zahlenmäßig sticht es damit auch die direkte Konkurrenz in Form des (etwas günstigeren) Yamaha PSR-E233 aus, das wir in einem weiteren Test unter die Lupe genommen haben. Behält das Casio-Modell auch in Sachen Qualität die Oberhand?

Details

Neben dem Keyboard und einem Notenhalter purzeln ein Netzteil und die Bedienungsanleitung aus dem farbenfrohen Karton. Sogar ein Songbook ist dabei. Dann kann’s ja losgehen!
Das CTK-2200 macht in seinem schwarzen Plastikgehäuse eine gute Figur. Das Keyboard ist kompakter und erscheint äußerlich eleganter als das vergleichbare Modell von Yamaha. Der Kunststoff wirkt zwar nicht besonders edel, dürfte aber einiges aushalten. Leider ist der aufsteckbare Notenhalter eine Fehlkonstruktion. Der denkbar simple Drahtbügel bietet kaum Halt und lässt lose Blätter einfach nach hinten durchflutschen.
Optisch gefällt mir das CTK-2200 sehr gut, was neben der schlanken Erscheinung vor allem an der hübschen Tastatur im Klavier-Look (d.h. ohne Lücke unter den Tasten) liegen dürfte. Ein Hingucker! Die Klaviatur bietet 61 normal große Tasten (5 Oktaven). Allerdings ist sie – wie auch die des Yamaha PSR-E233 – nicht anschlagdynamisch. Wer eine Anschlagdynamik benötigt, sollte daher am besten gleich zum Test des nächsthöheren Modells CTK-3200 wechseln.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Notenhalter des Casio CTK-2200 ist ein simpler Drahtbügel

Das Bedienfeld wird von den beiden 10 cm großen Lautsprechern mit je 2 Watt Leistung eingerahmt. Die Speaker reichen für den Hausgebrauch aus, können aber nicht über ihre kleine Größe und geringe Leistung hinweg täuschen. Vor allem fällt im direkten Vergleich auf, dass sie leider etwas weniger “Punch” liefern als die Lautsprecher des Yamaha-Konkurrenten. Im Kinderzimmer dürfte das kein Thema sein, aber wer auf einen satten Sound Wert legt, könnte hier etwas enttäuscht werden.
Die Bedienoberfläche selbst ist schlicht gestaltet und fügt sich stimmig in die Optik des Keyboards ein. Es gibt keine auffälligen, farbigen Taster, was dem Gerät Seriösität verleiht. Allerdings heißt das auch, dass man genau wissen muss, welcher Knopf wo liegt. Vor allem die Taster für die Begleitautomatik, die man beim Spielen schnell treffen muss, hätten für meinen Geschmack durchaus etwas auffälliger ausfallen können.
Links finden wir neben dem Netzschalter und dem Lautstärkeregler alle Knöpfe, die sich mit dem Thema “Begleitung” befassen. Hier liegen die Buttons für die Steuerung der Begleitautomatik, die auch für die Kontrolle der Song-Wiedergabe genutzt werden, und die Tempo-Taster. Eine Tap-Tempo-Funktion gibt es leider nicht. Über drei weitere Buttons lassen sich Feineinstellungen vornehmen und das Metronom sowie die Sampling-Funktion steuern (dazu später mehr). 

Fotostrecke: 5 Bilder In der Mitte der Bedienoberfläche befindet sich ein einfaches Display

Die Knöpfe auf der rechten Seite dienen der Auswahl von Klängen (Tones), Rhythmen (Styles) und Songs. Zunächst wählt man mit den drei farbig beschrifteten Tastern aus, was man aufrufen möchte, und kann dann über den Ziffernblock eine Klang- oder Rhythmusnummer eingeben. Zusätzlich gibt es zwei Plus/Minus-Taster, mit denen man durch die Klangauswahl “steppen” kann. Bei der Suche nach Klängen und Rhythmen ist es hilfreich, dass die unterschiedlichen Kategorien direkt aufgedruckt sind. Mittels der Tastenkombination “Piano Setting” lässt sich das Keyboard im Handumdrehen in den Klavier-Modus versetzen – egal, was man vorher vielleicht eingestellt hatte. Sehr praktisch!
Die sechs Buttons darunter haben zwei verschiedene Funktionsweisen. Spielt man einen Tone oder einen Rhythmus, dienen sie als “Voice Pads”. Dann lassen sich hier gesampelte Sounds oder z.B. Percussion-Instrumente “abfeuern”. Im Song-Modus steuern diese Knöpfe die Lektionen der Lernfunktion.
In der Mitte liegt ein Custom-LCD-Display, das alle Informationen zu den gewählten Sounds und Rhythmen anzeigt. Zusätzlich beinhaltet es auch eine Notationsanzeige und eine kleine Tastatur-Darstellung, die die gespielten Noten zeigt. Im Unterrichts-Modus, den wir uns später noch genauer ansehen werden, erscheinen hier die zu spielenden Noten. Und als wäre das nicht genug, gibt es sogar eine Anzeige für den richtigen Fingersatz! Das hat die Konkurrenz nicht zu bieten. Leider ist das Display nicht hintergrundbeleuchtet und bei wenig Licht nur schwer abzulesen.

Fotostrecke: 2 Bilder Mit Anschlüssen ist das Casio CTK-2200 nicht gerade üppig ausgestattet

An der Unterseite des Keyboards befindet sich das Batteriefach für 6 AA-Batterien, über die das Keyboard mobil mit Strom versorgt werden kann. Die Batterielaufzeit wird von Casio mit ca. 3 Stunden angegeben. Die Anschlüsse finden wir an der Rückseite. Neben dem Eingang für das mitgelieferte Netzteil gibt es hier einen Kopfhörerausgang, der mit einem entsprechenden Kabel auch als Stereo-Output genutzt werden kann. Zusätzlich ist sogar auch ein Audio-Eingang vorhanden (Miniklinkenbuchse), was für ein Keyboard in dieser Preisklasse bemerkenswert ist. Hier kann man zum Beispiel einen MP3-Player anschließen und dessen Signal dem Keyboard-Sound beimischen. Auch bei der Benutzung der Sampling-Funktion kommt dieser Eingang zum Einsatz. An der Pedal-Buchse lässt sich ein handelsübliches Sustain-Pedal anschließen, das beim CTK-2200 neben dem normalen Haltepedaleffekt auch verschiedene weitere Funktionen übernehmen kann. Zum Beispiel kann man den Rhythmus mit dem Pedal starten und stoppen. Schließlich finden wir hier noch eine USB-Buchse, über die sich das Keyboard mit einem Computer verbinden lässt. Dann kann man MIDI-Daten vom Keyboard mit einer Musiksoftware aufnehmen und MIDI-Dateien auf dem Keyboard abspielen. Das CTK-2200 ist konform zum GM-Standard (Level 1). Eine traditionelle MIDI-Schnittstelle gibt es nicht.

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Praxis

Tones
Mit insgesamt 400 Klangfarben hat das Casio CTK-2200 gegenüber dem Yamaha PSR-E233 knapp die Nase vorn. Wie erwartet, decken die Klänge ein breites Spektrum ab. Von Pianos über Orgeln, Gitarren, Bässe, Streicher und Bläser bis hin zu allerhand Synth-Sounds ist hier für jeden etwas dabei. Insbesondere fällt auf, dass das CTK-2200 eine große Auswahl von orientalischen und asiatischen Klängen an Bord hat – deutlich mehr als das Yamaha-Modell. Bei genauer Betrachtung stellt man jedoch fest: Die stolz präsentierte Anzahl von 400 Tones ist etwas gemogelt. Auf den Speicherplätzen 267-394 befinden sich gebündelt die 128 Klänge des GM-Standards, wodurch sich etliche Sounds wiederholen. Sei’s drum – genügend Tones sind jedenfalls definitiv drin. Auf einen Split- oder Layer-Modus, mit dem sich zwei Klänge gleichzeitig spielen ließen, muss man bei diesem Modell aber leider verzichten.
Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz von Yamaha fallen die Sounds des CTK-2200 leider etwas ab. Für den günstigen Preis des CTK-2200 geht die Qualität der meisten Klänge aber dennoch in Ordnung. Klar, in höherpreisigen Keyboards findet man heutzutage deutlich realistischere Sounds, aber hier gibt es ein breites Angebot zu einem sehr günstigen Preis. Wirklich gruselig sind nur die verzerrten Gitarren, die aber auch kein anderes günstiges Keyboard anständig hinbekommt. Schade ist auch, dass nur sechs Drumkits enthalten sind, und darunter keines ist, das halbwegs aktuelle Dance- bzw. Hip-Hop-Drums beinhaltet.
Dass der Sound des Keyboards trotz der Klangfülle immer etwas leblos bleibt, liegt in erster Linie an der fehlenden Anschlagdynamik. Auch Anfänger werden schnell feststellen, dass die Ausdrucksmöglichkeiten dadurch sehr begrenzt sind. Hinzu kommt, dass die Tastatur zwar gut aussieht, aber ein etwas merkwürdiges Spielgefühl vermittelt. Der Ton wird irgendwo in der Mitte des Tastenwegs ausgelöst, was sich nur schwer kontrollieren lässt. Ich empfehle jedem ambitionierten Einsteiger, gleich in ein nur wenig teureres Modell mit Anschlagdynamik zu investieren. Es lohnt sich!
Leider besitzt das CTK-2200 abgesehen von einem in der Intensität regelbaren Halleffekt auch keine weiteren Möglichkeiten, die Klänge noch zu verändern oder dem eigenen Geschmack anzupassen. Hier zieht das Modell den Kürzeren gegenüber dem PSR-E233, dass mit mehreren Halltypen und einigen Chorus-Effekten punkten kann.
In den folgenden Klangbeispielen sind einige Tones zu hören. Die wichtigsten Klänge habe ich bei allen Keyboards in diesem Testmarathon mit ähnlichen Figuren aufgenommen, damit man sie gut vergleichen kann. 

Audio Samples
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Grand Piano E-Pianos Rock Organ Pfeifenorgeln Steel Guitar Overdrive Guitar Strings / Wide Strings Tenor Sax / Alt Sax Trompete Old Tape Pad Drumkits

Rhythmen
150 verschiedene Rhythmen bietet das CTK-2200. Das sind anderthalb mal so viele wie beim Yamaha PSR-E233. Wie auch bei den Tones ist hier das volle Programm vertreten, von Pop und Rock über Dance, Soul, Latin und Jazz bis hin zu etlichen Standardtänzen. Nur die aktuellen Hip-Hop- und Dance-Stile kommen etwas zu kurz. Im Gegensatz zum Yamaha-Modell besitzt das CTK-2200 auch eine große Auswahl an orientalischen und asiatischen Rhythmen. Schon mal was von JiangNan, DongBeiY, Miaozu oder Kroncong gehört? Macht nichts, mit diesem Keyboard kann man das alles spielen! Außerdem bietet das Keyboard eine Reihe von Piano-Rhythmen, die eine Klavierbegleitung erzeugen.
Die Rhythmen verfügen über zwei Variationen mit unterschiedlicher Intensität. Außerdem gibt es jeweils ein Intro, ein Ending und zwei Fill-Ins. Eine “One Touch Preset”-Funktion wählt auf Wunsch einen passenden Tone und ein Tempo aus. Etwas unpraktisch ist, dass man für den Wechsel der Variation mit gleichzeitigem Fill immer zwei Tasten drücken muss: Fill und die jeweils andere Variation. Keines der beiden günstigsten Keyboards in diesem Testmarathon hat hier eine überzeugende Lösung parat. Das Yamaha kann kein Fill ohne Wechsel der Variation erzeugen. Das beherrscht das Casio zwar, scheitert dafür aber am Variationswechsel mit gleichzeitigem, automatischen Fill-In…
Die Rhythmen des Casio CTK-2200 haben mich nicht vollends überzeugen können. Zwar sind sie durchaus lebendig und einfallsreich programmiert, aber der Gesamtsound der Begleitautomatik ist weniger ausgewogen und auch weniger druckvoll als bei der Konkurrenz. Zudem sind viele Rhythmen fast schon etwas zu verspielt, um in der Praxis gut zu verschiedenen Songs zu passen. Die Intros und Endings sind oft recht lang und nicht immer ganz stilsicher. Hier hört ihr einige Rhythmen – bisweilen auch mit dem per “One Touch Preset” eingestellten Tone und Tempo.

Audio Samples
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16 Beat Shuffle 60s Soul 60s 8 Beat Rock Ballad Trance Disco Soul Modern RnB Bluegrass Piano Rock’n’Roll

Die folgenden Rhythmen habe ich, soweit möglich, mit allen Testkandidaten aufgenommen, um einen direkten Vergleich zu ermöglichen:

Audio Samples
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8 Beat 16 Beat Straight Rock Soul Disco Pop Big Band Fast Bossa Samba Reggae Cha Cha Polka Wiener Walzer

Songs und Lernfunktion
Die 110 Songs, die im CTK-2200 integriert sind, reichen von Gassenhauern wie “Greensleeves”, “House Of The Rising Sun” und “Little Brown Jug” über die Weihnachtshitparade bis hin zu Klassikern der einfachen Klavierliteratur (Menuett in G, Mondscheinsonate, Gymnopédie No.1…). Ja, auch “Für Elise” ist dabei! Die Ausstattung mit Songs deckt sich mit dem Inhalt des mitgelieferten Songbooks. Man kann die Songs anhören und dazu spielen, wobei Noten und Fingersatz im Display angezeigt werden. Außerdem gibt es eine mehrstufige Unterrichtsfunktion, die in mehreren Lektionen schrittweise an den Song heranführt. Dazu wird der Titel in Phrasen aufgeteilt, die man nacheinander übt. Zögert man zu lange, flüstert einem eine freundliche Frauenstimme den richtigen Finger zu. Wenn man die Phrase korrekt und einigermaßen flüssig gespielt hat, belohnt einen das Display mit einem aufmunternden “Bravo!”, und es geht zur nächsten Phrase. Am Ende ist man in der Lage, den Song in voller Länge zu spielen. Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Anfänger an dieser Funktion Spaß haben und schnell zu Ergebnissen kommen. Natürlich lernt man mit solch einer virtuellen Lehrerin nicht wirklich Klavier spielen, aber wer das möchte, kauft sowieso (hoffentlich) ein anderes Instrument. Im folgenden Beispiel versuche ich mich an der Melodie von “When The Saints Go Marching In”:

Audio Samples
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Lernfunktion

Sampling-Funktion
Die integrierte Sampling-Funktion ermöglicht es, Tonsignale über den Audio-Eingang aufzunehmen und auf der Tastatur oder den Voice-Pads zu spielen. Das bietet meines Wissens kein anderes Keyboard in dieser Preisklasse. Leider ist die Aufnahmezeit mit maximal einer Sekunde mehr als begrenzt, und auch die Aufnahmequalität lässt zu wünschen übrig. Trotzdem eröffnet sich hier eine große Spielwiese!
Der erste Modus, “Vollsampling” genannt, nimmt eine Sekunde lang auf, sobald am Eingang ein bestimmter Pegel überschritten wird. Leider gibt es keine Einstellmöglichkeit für die Eingangsempfindlichkeit, sodass man die Aufnahmelautstärke am jeweils verwendeten Abspielgerät justieren muss. Anschließend kann man den gesampelten Sound auf der Tastatur und den Voice-Pads spielen, wobei die unterschiedlichen Voice-Pads verschiedene Effekte hervorrufen, die je nach Ausgangsmaterial von lustig bis völlig bescheuert reichen. Genau kontrollieren oder einstellen lassen sie sich leider nicht.
Schade, dass das Keyboard weder ein eingebautes Mikrofon noch einen Mikrofoneingang hat! Das würde die direkte Aufnahme von Gesang oder Sprache ermöglichen, was den Spaßfaktor noch erheblich steigern würde. So ist man leider auf Signalquellen wie Audioplayer oder andere Keyboards beschränkt, die sich an den Eingang anschließen lassen. Im nächsten Beispiel habe ich mit einem Sprachsample experimentiert.

Audio Samples
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Sampling Sprache

Im “Kurzsampling”-Modus stehen drei Samples von je gut 0,3 Sekunden Länge zur Verfügung. Das ist sehr kurz, reicht aber für viele Drumsounds. Die Voice-Pads 1-3 lassen sich so mit drei verschiedenen, sehr kurzen Klängen belegen. Der Clou dabei ist, dass sich diese Samples dann auch in den eingebauten Rhythmen verwenden lassen. Ist die “Drum Assign”-Funktion aktiviert, werden Bassdrum, Snare und auf Wunsch auch weitere Elemente des eingestellten Rhythmus durch die aufgenommenen Samples ersetzt. In der Praxis gestaltet sich das nicht ganz einfach, weil man weder die Lautstärke der Samples nachträglich ändern kann (man muss also schon bei der Aufnahme auf eine angemessene Lautstärke achten), noch genauen Einfluss darauf hat, welches Sample wo verwendet wird. Auch die verbesserungswürdige Sample-Qualität fällt bei der Verwendung von Samples in den Rhythmen auf. Trotzdem ist das eine tolle Funktion, die das Casio CTK-2200 in dieser Preisklasse von der Konkurrenz abhebt. Im nächsten Beispiel habe ich versucht, die Kickdrum eines Rhythmus durch ein eigenes Sample zu ersetzen. Zunächst ist der Original-Rhythmus zu hören, und dann die Version mit der selbst aufgenommenen Kick.

Audio Samples
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Sampling Drums

Sehr schade ist, dass sich die Samples nicht dauerhaft im Gerät speichern lassen. Beim Ausschalten ist alles weg, und man muss beim nächsten Mal von vorne anfangen. Auch die schlechte Aufnahmequalität und die fehlende Möglichkeit, die Samples nachträglich zu bearbeiten und in der Lautstärke zu ändern, machen die Sampling-Funktion letztlich zur Spielerei. Aber Spaß macht das schon! 

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Fazit

Das Casio CTK-2200 ist ein günstiges Keyboard mit einer Fülle an Klängen, Rhythmen und Songs. Die Sampling-Funktion ist trotz der Einschränkungen ein schönes Extra, das in dieser Preisklasse sonst kein Keyboard hat. Außerdem bietet es eine ausgeklügelte, mehrstufige Unterrichtsautomatik. Leider besitzt das CTK-2200 keine Anschlagdynamik, und die Qualität der Klänge und Rhythmen bleibt etwas gegenüber der direkten Konkurrenz zurück. Vor allem die Begleitautomatik des CTK-2200 klingt weniger druckvoll. Auch die Lautsprecher können nicht ganz mit dem direkten Mitbewerber mithalten. Dafür hat das Keyboard eine USB-Schnittstelle, einen Audio-Eingang und einige Voice-Pads, über die sich Samples und Percussion abspielen lassen. So ist das CTK-2200 ein Einsteigermodell mit Spaßfaktor, das gleichzeitig Lust auf mehr macht. 

Unser Fazit:
3 / 5
Pro
  • optisch ansprechende Tastatur im Klavier-Look
  • Sampling-Funktion
  • Audio-Eingang
  • USB-Anschluss
  • mehr orientalische und asiatische Tones und Rhythmen als die direkte Konkurrenz
  • 5 Voice-Pads
  • mehrstufige Lernfunktion
  • günstiger Preis
Contra
  • keine Anschlagdynamik
  • Lautsprecher weniger gut als bei der Konkurrenz
  • Gesamtsound weniger ausgewogen und druckvoll
  • Sample-Speicher wird beim Ausschalten gelöscht
  • billig wirkender Notenhalter
  • kein Layer- bzw. Split-Modus
  • Display ohne Hintergrundbeleuchtung
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Casio CTK-2200 Test
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Das Casio CTK-2200 ist ein schlichtes Einsteiger-Keyboard
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