Dingwall D-Roc Standard Test

Sheldon Dingwall, seines Zeichens Gründer und Chef der kanadischen Bassschmiede gleichen Namens, stattet seit 1993 alle Bassmodelle mit dem sogenannten “Fanned Fret”-System aus und kann deshalb getrost als Pionier in Sachen Multiscale-Bässe bezeichnet werden. Auch der jüngste Spross des umtriebigen Kanadiers kommt selbstredend mit den markanten schrägen Bünden; davon abgesehen beruht das Modell allerdings auf einem optisch extrem markanten Klassiker: Richtig, für den D-Roc stand offensichtlich der Thunderbird aus dem ehrwürdigen Hause Gibson Pate. Bei unserem heutigen Testkandidaten handelt es sich um die preisgünstigere Standard-Version, die in China hergestellt und vor der Auslieferung im kanadischen Workshop auf Herz und Nieren geprüft wird.

Dingwall D-Roc Standard Test
Der Dingwall D-Roc im umfangreichen Test!

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Dingwall D-Roc: Legendäres Vorbild!

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Die optische Ähnlichkeit des Dingwall D-Roc mit seinem legendären Vorbild ist zwar unverkennbar, Sheldon Dingwall hat allerdings an einigen Stellen deutliche Veränderungen vorgenommen und damit eine in meine Augen durchaus gelungene moderne Interpretion dieses Klassikers geschaffen. So ist das untere Korpushorn deutlich schlanker als beim Original, und der elegante “Schwung” am Korpusende verleiht dem D-Roc einen eigenen eleganten Charakter.

Der Korpus besteht aus Mahagoni und verjüngt sich zur Zarge hin extrem: An der dünnsten Stelle habe ich gerade mal 1,5 cm gemessen! Für den an vier Punkten aufgeschraubten Hals wurden drei Streifen Ahorn verleimt, und beim Griffbrett kommt Pau Ferro zum Einsatz.

Fotostrecke: 6 Bilder Eine stabile Gigbag für den Dingwall D-Roc ist …

Headstock

Die Kopfplatte des D-Roc ist äußerst kompakt und besitzt einerseits eine eigenständige moderne Form. Durch den geschwungenen Abschluss wirkt sie andererseits aber ebenfalls wie eine subtile Reminiszenz an die Kopfplatte des Gibson-Klassikers – sehr gelungen, wie ich finde!

Auf der Kopfplatte sitzen vier Licensed Ultralight-Mechaniken in einer 2:2-Anordung. Diese Tuner sind extrem leicht und wirken somit der leidigen Kopflastigkeit effektiv entgegen.

Fotostrecke: 4 Bilder Ein Blick auf den eigenwillig geformten Headstock …

20 Frets und Solo-Brückenelemente

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Für die 20 Bünde wurde übrigens Banjo-Bunddraht verwendet – die Spezifikation geht wohl auf die Präferenz von Dingwall-Endorser Lee Sklar zurück, der bekanntlich auf extrem dünnen Bunddraht steht. Banjo-Bunddraht ist wesentlich feiner als Bunddraht, welcher für gewöhnlich bei E-Bässen zum Einsatz kommt!

Am Korpusende werden die Saiten von “Solos” von Hipshot gehalten – einzelnen Brückenelemente, die ohne Probleme versetzt installiert werden können. Die Solos besitzen massive Reiterchen mit Einstellmöglichkeiten für Saitenlage und Saitenabstände (19 mm ab Werk).

Fotostrecke: 4 Bilder Eigenwillige Bassbrücke: Sheldon Dingwall hat sich beim …

Als Gurthalterungen kommen bei Dingwalls neustem Modell Dunlop Straplocks zum Einsatz, deren Gegenstücke auf der Korpusrückseite versenkt wurden. Die Positionierung am Halsansatz macht aufgrund der Korpusform durchaus Sinn, die Position der hinteren Halterung ist allerdings doch eher ungewöhnlich – wir werden später sehen, ob der D-Roc mit diesem Setup wirklich optimal am Gurt hängt!

Fotostrecke: 3 Bilder Auf diesen Bildern kann man sehr gut …

Dingwall D-Roc Standard: Pickups

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Zweifellos ein Hingucker ist beim D-Roc Standard die Tonabnehmerausstattung: In der Korpusmitte sitzen dicht nebeneinander installiert drei passive FD-3N-Tonabnehmer, die mit einem Lautstärkeregler, einem 4-Positionen-Wahlschalter, sowie einer passiven Tonblende zur Absenkung der Höhen am Bass geregelt werden.

In der Grafik am Ende dieser Fotostrecke könnt ihr die abrufbaren Tonabnehmerkombinationen und die Spulenschaltungen gut sehen.

Fotostrecke: 5 Bilder Gleich drei Tonabnehmer haben …
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