Gallien Krueger MB210 Test

Der Name Gallien Krueger ist eine feste Größe im „Business of Bass“. Bei Kontrabassisten ist der handliche 200MB-Combo seit 1984 ein Renner. Doch nicht nur bei diesen: Auch Flea von den Red Hot Chilli Peppers setzt auf die Verstärkung aus Kalifornien. Der heute vorgestellte Combo-Amp MB210 (2x10Zoll-Lautsprecher) teilt sich nicht nur den Vornamen mit dem Kontrabassliebling, er lehnt sich auch an dessen Design an – oder kann die Kiste vielleicht doch auch rocken?

Trotz der immer noch bestehenden Faszination, einen kühlschrankgroßen Molloch mit den Buchstaben „SVT“ hinter sich zu wissen, sind heutzutage doch die meisten Bassisten eher auf der Suche nach dem optimalen Kompromiss aus Größe, Gewicht und Leistung. Und genau dies ist wohl auch der Anspruch, den GK mit dem MB212 erfüllen möchte. Wie „klein“ und „leicht“ dieser Amp tatsächlich ist, wurde mir bereits bewusst, als der freundliche UPS-Mann mir das Paket in die Hand drückte. In Erwartung eines der Größe des Pakets entsprechenden Gewichts spannte ich alle Muskeln an und verzog das Gesicht zur professionellen Wrestler-Grimasse – um dann festzustellen, dass ein Arm auch gereicht hätte.

Gerade mal 15kg bringt der MB210 auf die Waage und ist somit prädestiniert für alle, die gerne mal „Rücken“ haben und trotzdem selbst schleppen müssen. Die Herausforderung für die Ingenieure solch federleichter Amps, die aus allen Ecken auf den Markt strömen, ist es, den Sound, trotz geringer Abmessungen und Gewicht mit dem nötigen Pfund zu versehen. Und genau dies ist somit wohl auch das Unterscheidungsmerkmal, das einen einfach nur leichten Amp zu einem guten leichten Amp macht und an dem sich die Hersteller messen lassen müssen.

Leicht ist er also schon mal, der GK MB210. Ob der also auch in Sachen Sound punkten kann, werde ich später genau beschreiben. Aber soviel vorab: Der erste Eindruck hinterlässt mich positiv überrascht.

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Details

Die Verstärkung des MB210 wird von einer (digitalen) Class-D Endstufe erledigt, die beachtliche 350 Watt an 8 Ohm (ohne Zusatzbox) und 500 Watt an 4 Ohm (mit zusätzlich angeschlossener 8 Ohm Box) liefert. Die Verwendung von Class-D Endstufen ist heutzutage bei vielen Herstellern (Markbass, Tecamp, etc.), die Wert auf geringes Gewicht legen, ein absoluter Standard. Sie arbeiten sehr effizient und sind im Vergleich zu vollkommen analog aufgebauten Endstufen federleicht. Die Verwendung eines Leichtbau-Amps ist damit einer der Faktoren, der zur Handlichkeit des Testkandidaten beiträgt. Die konsequente Weiterführung des „Lightweight“-Konzepts ist die Verwendung von Lautsprechern mit Neodymium-Magneten. Diese Magneten wiegen deutlich weniger als die herkömmlichen Magneten aus z.B. Keramik oder Alnico und sind in der Federgewichtsklasse des Boxenbaus ein absolutes Muss.

Wie bereits im Intro erwähnt, finden sich im Gehäuse des Combos zwei Zehnzoll-Speaker, die ein weites Frequenzspektrum abdecken und eine schnelle Ansprache gewährleisten sollen. Um dem Frequenzspektrum nach oben den letzten Schliff zu geben, hat Gallien Krueger dem MB210 noch ein Hochtonhorn spendiert. Markenzeichen von GK ist normalerweise ein Bi-Ampingsystem, welches das Horn und die übrigen Speaker mit Power aus separaten Amps versorgt, um die Wirkung des Tweeters gezielt und nach Geschmack beeinflussen zu können. Im MB210 wurde auf dieses Feature verzichtet und dem Benutzer bleibt lediglich die Option, den Tweeter an- oder auszuschalten, ohne weiteres Finetuning vornehmen zu können. Ich persönlich bin generell kein großer Fan von Tweetern, und da dieser wahrscheinlich bei mir immer in der „Off“-Position stehen wird, macht es für mich keinen Unterschied – wer allerdings die Ausbaustufe dieses GK-Features will, müsste sich in der kostspieligeren RB-Serie des Herstellers umschauen.

Das Bedienpanel ist übersichtlich gestaltet und leicht zu verstehen. Da diese Einheit im hinteren Bereich der Gehäuse-Oberseite eingelassen wurde, ist die Beschriftung der Regler durch den überstehenden Teil des Gehäuses leider aus vielen Blickwinkeln verdeckt. Ich habe oft instinktiv den ganz links liegenden Regler benutzt, um die Bässe zu boosten – da aber anders als bei vielen Verstärkern hier die Höhenregelung links und die Bassregelung rechts liegt, habe ich zu Beginn meiner Versuche des Öfteren mal daneben gegriffen. Aber das ist natürlich alles Gewohnheitssache.

Wie erwähnt sind die Abmessungen des Combos sehr zierlich. Mit knapp 60x50x37,5 cm kann man das Leichtgewicht auch getrost in Papas Sportwagen zum Gig befördern (und der Kunstlederbezug des GK passt ja vielleicht sogar zu den Sitzbezügen). Bei so kompakten Abmessungen und dem wirklich sehr geringen Gewicht stört es auch nicht, dass es anstatt der oft üblichen zwei seitlichen Tragegriffe nur einen einzigen gummiartigen Griff auf der Kopfseite des Combos gibt. Ich bin mir sicher, dass in den meisten Fällen die zweite Hand mit dem Bass o.ä. belegt sein wird und dann sind wir alle glücklich, dass der Griff oben ist und nicht einer von zwei seitlichen benutzt werden muss. Wer in der anderen Hand eine zweite 8 Ohm Box mit sich herumträgt, der kann diese an den rückseitig befestigten Speakon-Anschlüssen übrigens problemlos anschließen und die Verstärkerleistung des MB auf 500 Watt hochkatapultieren.

Nun aber zu den Bedienelementen im Detail:
Ganz links befinden sich zwei Klinkeneingänge. Einer für passive Bässe und einer für aktive Bässe bzw. allgemein für Soundquellen mit höherem Output. Die beiden Eingänge können auch gleichzeitig benutzt werden und somit ist der GK für Basslehrer und Bassisten, die beispielsweise auch einen Synthbass anschließen wollen, interessant. Der folgende erste Controller ist Teil der Eingangssektion und regelt die Empfindlichkeit des Eingangs (nachdem durch die beiden Klinkeneingänge grob unterschieden wurde, ob der Input ein hohes Signal oder ein weniger hohes Signal erwarten darf). Die Bedienungsanleitung rät dazu, diesen „Gain“-Regler so hoch wie möglich einzustellen – allerdings natürlich nicht so hoch, dass der Sound das Zerren anfängt. Tatsächlich sollte ein Clipping unbedingt vermieden werden, da anders als bei Röhrenvorstufen hier kein schöner Vorstufen-Crunch zu erwarten ist, sondern der Sound zu einem Gedröhne ohne Punch verkommen würde. Leider muss der Bassist diese Einstellung beim MB210 per Ohr vornehmen, da es keine Clippinganzeige gibt, die einem auch optisch signalisiert, wenn das Signal am Input verzerrt. Dazu muss ich sagen, dass ich versucht habe, das Übersteuern mit meinem passiven Bass im Passiv-Input zu provozieren und dabei feststellte, dass dies tatsächlich nur bei Vollanschlag des Reglers vorkommt. Herr Gallien hat diese Gefahr also so gut wie möglich gebannt, und das wiederum rechtfertigt für mich ein wenig das Fehlen der optischen Justierhilfe mittels einer LED.

Kommen wir zur EQ-Sektion. Zu allererst findet sich hier ein Druckknopf mit der Beschriftung „Contour“. Dabei handelt es sich um ein EQ-Preset, das, genau wie beispielsweise der Contourtaster bei Trace Elliot Amps, eine sogenannte Badewannenkurve aufruft – Bässe etwas rein, Mitten ordentlich raus und Höhen wiederum rein. Dieses Preset wird gerne benutzt, wenn man auf Knopfdruck von einem recht linearen Fingerstylesound zu einem Slapsound wechseln möchte, ohne stundenlang an den einzelnen Frequenzbändern  rumschrauben zu müssen – nettes Feature. Die eigentliche EQ-Sektion ist in vier Frequenzbänder unterteilt, die jeweils über einen separaten Drehregler justierbar sind. Die Centerfrequenzen können im Specsheet eingesehen werden. Ich finde die gewählten Frequenzbereiche durchaus gelungen und man kann den Bass-Sound problemlos an unterschiedliche Raumgegebenheiten anpassen oder auch kreative Soundshapings vorzunehmen.

Nachdem das Bass-Signal also auch die EQ-Sektion durchlaufen hat, gelangt es in die Output-Abteilung. Bevor aber der Master-Regler die Ausgangslautstärke der Endstufe bestimmt, wartet noch ein weiterer Regler mit der Beschriftung „Boost“ auf seinen Einsatz. Dieser Regler simuliert den Sound eines Röhrenverstärkers mit der von Gallien Krueger entwickelten „G.I.V.E.“(Gate induced Valve Effect)- Technologie. Zwei Push-Buttons beenden die Output-Sektion: Limiter und Tweeter on/off. Der Limiter verhindert bei gedrücktem Knopf, dass die Endstufe verzerrt und regelt selbständig das Signal auf ein für die Endstufe akzeptables Level zurück. Der Tweeter-Schalter erlaubt es, man soll es kaum glauben, den Tweeter ein- oder auszuschalten –  allerdings wie erwähnt ohne weitere Regelmöglichkeit.

Die letzte Einheit vor dem Power on/off-Schalter, der wohl selbsterklärend sein dürfte, ist die sogenannte „Patchbay“. Man könnte das Ganze auch die Entertainment-Sektion nennen, denn es gibt Anschlussmöglichkeiten für z.B. iPods über Miniklinke, eine Kopfhörerbuchse mit 6,3mm-Klinke und einen XLR-Ausgang, der als D.I. fungiert. Bei eingestecktem Kopfhörer ist der Speaker stumm geschaltet, und man regelt die ausgegebene Lautstärke über das Mastervolume. Gute Lösung: So kann man bis in die Morgenstunden mit Livetapes seiner Lieblingsbands jammen, ohne die Kündigung des Mietvertrags „wegen Eigenbedarfs“ befürchten zu müssen.

Ok, zum Mitjammen im Wohnzimmer ist er also geeignet, aber wie sieht´s aus mit Gigs und Proben, also der echten Welt?

Praxis

Der MB210-Combo ist tatsächlich einfacher zu transportieren als ein Kasten Bier, und das macht ihn natürlich zum perfekten Partner, um von einer Probe zur nächsten zu hechten – das Klassenziel ist also auf jeden Fall erreicht, und ich bin wirklich bei jedem erneuten Anheben des Gerätes dankbar – besonders,  weil ich zum Zeitpunkt des Tests tatsächlich „Rücken hatte“. Etwas enttäuscht hat mich die Qualität des Kunstlederbezugs. Der Combo ist an drei der vier Seiten durch Plastikecken geschützt. Warum solche nicht auch auf der Flanke angebracht sind, an dem das Elektronik-Chassis eingelassen wurde, ist mir ein Rätsel. Zur Folge hatte dies in meinem Fall, dass sich der Bezug an diesen Ecken auf dem Weg zum Gig abgerieben hat, da ich wie gewohnt die Box so transportierte, dass die Speaker nach oben zeigen und so „entspannt im Chassis hängen können“. Der Bezugsstoff der umgeklappten Rückbank hatte anscheinend bessere Argumente als der Bezug des GK – auf eine Art muss dieses zierliche Gerät also dann doch mit Samthandschuhen behandelt werden. Ansonsten macht der GK aber doch einen, in Relation zu Gewicht und Größe, annehmbar soliden Eindruck. Das Gitter ist gut befestigt und sorgt für den nötigen Schutz der Speaker. Um auf Nummer sicher zu gehen, hat das Hochtonhorn sogar noch eine extra Schutzkappe erhalten.

Man muss bei der Einschätzung natürlich auch sehen, dass dieser Combo-Amp wahrscheinlich weniger bei der Stadiontour einer Metalband zum Einsatz kommen wird. Er ist eher ein angenehm zu „händelndes“ Tool für Bassisten, die Proben und kleine Gigs mit möglichst wenig Stress bestehen wollen. Im Normalfall wird der MB210 also einige mehr Autofahrten ohne Blessuren überstehen – wenn man denn die ungeschützte Flanke mit einem entsprechenden Stück Stoff, o.ä. schützt.

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Quasi als Feuertaufe habe ich den MB210 zu einem Gig mit dem lautesten Drummer, den ich kenne, mitgenommen. Um den GK aber nicht von vornhinein zu überfordern, habe ich auch gleich noch eine zusätzliche 2×10“-Box eingepackt, die den Output des Amps auf 500 Watt (dann an 4 Ohm) hochpuscht. Dennoch war ich mir nicht sicher, ob dieser kleine Amp tatsächlich mit diesem Monsterdrummer mithalten kann – wurde aber positiv überrascht. Die Lautstärke war tatsächlich kein Problem. Mir hat gut gefallen, dass ich den Bass zu jeder Zeit sehr gut orten konnte und ich dabei nie Gefahr lief, verschwommen oder matschig zu klingen.

Nun gibt es in der Welt des Boxenbaus eine konstruktionsbedingte Grundregel: Von den drei Faktoren geringes Gewicht, kleine Abmessungen und gesunde Bassfrequenzwiedergabe können immer nur zwei  gleichzeitig vertreten sein. Der GK ist, wie wir ja mittlerweile wissen, sehr klein. 15 kg für einen 500Watt-Amp plus 2×10“-Box ist natürlich auch extrem wenig. Was bleibt? Genau , Tiefbass – mit großen Sprüngen kann man hier nicht rechnen. Wenn man einen solchen federleichten Amp kauft, erwartet man, dass möglichst viele Situationen mit diesem Amp zu meistern sind und da ist Ortbarkeit und Durchsetzungsvermögen vielleicht erstmal wichtiger als eine grandiose Tiefbasswiedergabe – zumal dies, wie gesagt bedingt hätte, dass der Combo entweder schwerer oder größer hätte werden müssen, was wiederum gegen das Grundkonzept arbeiten würde. Dementsprechend wird auch kein anderer vergleichbarer Kleinst-Combo anderer Hersteller dies leisten können – es liegt halt in der Natur der Sache.

Wenn es allerdings auf größeren Bühnen dann doch etwas mehr Tiefbass sein soll, kann man sich prima mit einer Zusatzbox, die evtl. schon eine etwas bassigere Ausrichtung hat, helfen und wird dann sicherlich nichts vermissen. Somit bietet sich der GK als eine Art „modulare Lösung“ an. Kleine Proben und Gigs im Kaffeehaus nur mit dem Combo und größere Gigs mit lauten Drummern mit einer Zusatzbox, um dem Sound mehr Fülle zu geben. Der Grundsound des GK passt sehr gut zum Gesamtkonzept des Amps.

Ich persönlich musste beim Gig die Mitten des MB210 reduzieren, da mir die Kombination aus Neodymspeaker + Digitalamp generell zu viele Mitten ausspuckt und ich diese dann nicht mehr als schön empfinde. Grundsätzlich kann der gewissenhafte Umgang mit den zwei Mittenbändern sehr gut dabei helfen, die Ortbarkeit des Instrumentes zu bestimmen. Wie bereits angesprochen, arbeitet der EQ des Amps wirksam und packt an den richtigen Stellen des Frequenzspektrums an. Einer optimalen Soundanpassung steht also nichts im Wege. Hier gilt die Regel: Lasse genauso viel Mitten im Sound, dass du dich gut hören kannst, aber nimm soviel raus, dass du nicht steril und hart klingst, und dann ist der MB210 ein super Partner in sehr vielen Situationen. Dabei geht der kleine Amp sehr gut auf Änderungen der Spielweise ein,  und Unterschiede zwischen nasalen Sounds mit dem Bridgepickup und Scooped-Sounds  mit beiden Pickups werden sehr gut herausstellt.

Ich muss gestehen, dass mir die Anwesenheit des Limiters eine gewisse Sicherheit gegeben hat. Auch bei den vom Pegel manchmal unberechenbaren Synthbässen hatte ich somit nie Angst, die Speaker durchzuhauen – und das beruhigt doch ungemein. Leider hatte ich den Eindruck, dass der Sound meiner Synths nicht so fett übertragen wird, wie gewohnt – aber der GK ist ja auch in erster Linie ein Amp für Bassgitarren und nicht für Keyboards mit erweitertem Subbass.

Den Tweeter habe ich wie erwartet nicht angeschaltet, denn auch ohne diesen gab es selbst mit den von mir gespielten älteren Flatwound-Saiten mehr als genug Hochfrequentes auf die Ohren. Für Slapper sieht das natürlich anders aus und die werden sich über die Strahlehöhen freuen. Getestet habe ich den Tweeter im Vorfeld natürlich schon. Auch da musste ich mich von einem Vorurteil verabschieden, denn soooo schrecklich wie ich Tweeter normalerweise finde, klingt dieser hier nicht. Man merkt halt, dass Gallien Krueger schon sehr lange ein Hauptaugenmerk auf seine Tweeterkonstruktionen legt – Kompliment.
Die Röhrenampsimulation des Amps mit dem „Boost“-Schildchen habe ich nicht eingesetzt, da diese den Sound meiner Meinung nach noch mittiger macht, als er eh schon ist, was ich persönlich nicht als angenehm empfunden habe.

Und jetzt, zurücklehnen und Lauscher aufsperren:

Audio Samples
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Fingerstyle Slap Finger Flat

Der Gallien-Krueger MB210-Combo ist ein sehr gelungenes Produkt und hat eine klare Mission: Ich bin klein, leicht und laut. Diese Mission erfüllt er absolut souverän. Aufgrund dieser Vorgabe muss man Abstriche in puncto Tiefbasswiedergabe in Kauf nehmen – dies kann aber nicht als realistischer Kritikpunkt gewertet werden, denn es ist Konzept-bedingt. Die subjektiv wahrgenommene Lautstärke des Combos wird durch eine mittige Klangauslegung erzielt, über die man sich geschmacklich streiten kann, aber in meinen Augen die einzige Möglichkeit darstellt, „laut“ mit „leicht“ und „klein“ zu verbinden. Zugute halten kann man GK, dass es mittels der EQ-Sektion recht einfach ist, die angesprochenen Mitten bei Bedarf etwas abzudämpfen bzw. generell seinen eigenen Sound einzustellen. Wem Gewicht und kleine Abmessungen wichtig sind, und wer trotzdem einen gut klingenden, ausgewachsenen Amp braucht, um sich auch gegen laute Bandmitglieder zu behaupten, der sollte auf jeden Fall den GK antesten. Er besticht mit Zusatzbox als vollwertiges Stack und kann so auch auf großen Bühnen bestehen. Und auch als leichter Übungs-Amp mit MP3-Player-Anschluss für das Rocken am heimischen Herd ist er bestens geeignet. Da es ein Leichtes ist, den MB vom Proberaum zurück ins Wohnzimmer zu befördern, kann man den Amp auch tatsächlich auf beiden „Bühnen“ einsetzen, ohne ins Schwitzen zu kommen. Den Ladenpreis von knapp 600 Euro finde ich bei der gebotenen Soundkultur als sehr angenehm und fair.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr geringes Gewicht
  • Lautstärke in Relation zu Größe/Gewicht
  • Kompakte Bauweise
  • Soundqualität
  • Einsetzbarkeit auf der Bühne und zum Üben
Contra
  • Qualität des Kunstlederbezugs
  • Plastikkappen nicht an allen Ecken
Artikelbild
Gallien Krueger MB210 Test
Für 599,00€ bei
GallienKrueger_MB210_03FIN
Facts
  • Hersteller: Gallien Krueger
  • Herstellungsland: China
  • Output Power: 350 W @ 8 Ohm, 500 W @ 4 Ohm (Class D)
  • Speaker: 2 x 10 Zoll Neodym, Hochtonhorn (abschaltbar)
  • Anschlüsse: Instrumenteneingang passiv, Instrumenteneingang aktiv, Aux-In(für z.B. Ipods), Kopfhörer-out, symmetrischer XLR-out (zu verwenden als D.I.-Box), Speakon-out zum Anschluss einer weiteren 8Ohm-Box.
  • Regelmöglichkeiten: Gain, 4-Band EQ, Contour-switch, Boost (Röhrenampsimulation), Masterlevel, Limiter on/off, Horn on/off, Power.
  • EQ Centerfrequenzen:
  • Bass: +/-10db @ 60Hz
  • Lowmid: +/-6db@250Hz
  • Highmid: +/-6db@1KHz
  • High: +/-14db@7KHz
  • Contour: +2db@50Hz
  • -10db@500Hz
  • +3db@7Khz
  • Gewicht: 15kg
  • Maße: 60x50x37,5cm
  • Preis: UVP.: € 855,00
  • Street: € 599,00
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