HEDD HEDDphone TWO Test

Der Berliner Audiospezialist HEDD sorgte vor ca. drei Jahren für Aufsehen auf dem Kopfhörermarkt. EigentlichLautsprecherhersteller, veröffentlichten HEDD einen Referenzkopfhörer mit breitbandigen Air Motion Transformer-Treiber (AMT) zur Schallwandlung – ein Novum! Aber wenn nicht HEDD (Heinz Electrodynamic Designs), wer dann? Der Firmengründer Klaus Heinz (ehemals Adam Audio) war schließlich bereits in den frühen 2000er Jahren für die sprunghaft wachsende Popularität von AMT-Schallwandlern verantwortlich. Dass ein Kopfhörer mit AMT-Wandlern ein funktionierendes Konzept ist, hat der HEDD HEDDphone bewiesen. Dass es nichts gibt, was man nicht noch besser machen könnte, ist quasi ein Naturgesetz. Mit der prompten Entwicklung des Nachfolgemodells hat man unmittelbar auf Kundenwünsche reagiert. Wie schlägt sich der HEDD HEDDphone TWO im Test und (für wen) lohnt sich eine Investition von knapp 2000 Euro? 

AMT Headphones

Quick Facts zum HEDD HEDDphone TWO

  • offene Bauart
  • AMT-Wandler
  • 100 Tage Rückgaberecht beim Hersteller
  • „Handmade in Berlin“
  • 5 Jahre Garantie

HEDDphone TWO im Test: Konzept, Neuerungen und technische Merkmale

Der HEDDphone TWO ist ein offener Kopfhörer mit ohrumschließenden Ohrmuscheln, dessen hervorstechendes Merkmal die besagten AMT-Wandler sind. Im Gegensatz zur herkömmlichen Schallwandlern wird die Membran nicht horizontal ausgelenkt, sondern zieht sich wie eine Ziehharmonika (oder ein Plissee) zusammen, um Luftbewegung in Schall umzuwandeln. Die Vorteile dieser Konstruktion, die man primär als Hochtöner in Lautsprechern kennt, sind eine hohe Impulstreue und eine äußerst akkurate Wiedergabe von Transienten durch die schnelle Ansprache dieses Wandlerprinzips. 

Betrachtet man den HEDDphone TWO, fallen einem sofort die überdurchschnittlich großen Ohrmuscheln auf, die an magnetostatische und elektrostatische Kopfhörer erinnern, welche in der Regel ebenfalls großflächige Wandler besitzen. Nicht selten verfügen derartige Kopfhörer über auffällige Gehäuse- und Bügelkonstruktionen, damit der Tragekomfort nicht zu sehr unter dem teilweise hohen Gewicht leidet. Beim HEDDphone TWO resultiert dies sogar in einem neuen Patent für die Kopfbügelkonstruktion unter dem Namen (Trommelwirbel …) HEDDband. Wie sich diese Kopfbügel/-band-Konstruktion in der Praxis schlägt, folgt an späterer Stelle. Zusätzlich hat man bei der gesamten Neukonstruktion ein hohes Augenmerk auf Leichtbau und Komfort gelegt, was sich an der Materialauswahl aus Kohlenstoff-Faser und Magnesium zeigt und zu einer deutlichen Gewichtsreduzierung führt.

Der Kopfhörer ist eine Neuentwickling

Laut Hersteller wurde der Schallwandler von Grund auf neu entwickelt, die technischen Daten lesen sich dennoch sehr ähnlich wie beim Vorgängermodell. Der Übertragungsbereich wird mit 10 bis 40000 Hz angegeben und die Impedanz beträgt 41 Ohm. Beides sind zeitgemäße Werte, die sich auch nicht auffallend von typischen Studio- und HiFi-Kopfhörern unterscheiden. Die weiteren technischen Angaben findet ihr am Ende dieses Reviews.

Heil Driver Headphones
Die Konstruktion des HEDDphone TWO unterscheidet sich optisch deutlich vom Vorgängermodell.

Die Katze im Sack“ …

… muss man beim Berliner Hersteller glücklicherweise nicht kaufen! Offenbar ist man sich dessen bewusst, dass der geforderte Preis von knapp 2000 Euro für viele Interessenten eine finanzielle Herausforderung ist. Möglicherweise gibt es auch einen Hauch von Skepsis oder Unsicherheit gegenüber einem derart innovativen Kopfhörerkonzept. Hierzu räumt der Hersteller ein 100-tägiges Rückgaberecht ein. Ein aus meiner Sicht äußerst großzügiger Zeitraum, um beurteilen zu können, ob der HEDDphone TWO die subjektiven Erwartungen erfüllt und sich die Investition lohnt! Zusätzlich gibt HEDD eine fünfjährige Garantie auf den Kopfhörer. Offenbar ist man von der Qualität des in Deutschland von Hand gefertigten Produkts sehr überzeugt. 

Schriftzug
Firmenlogo auf dem Testkopfhörer (Vorserienmodell)

Verarbeitung und Design

Vorweg: Der mir zum Test vorliegende Kopfhörer ist ein Vorserienmodell. Laut Hersteller handelt es sich lediglich um geringfügige optische Differenzen wie die Druckqualität des Firmenlogos und die noch fehlende Beschriftung („L“/„R“) der inneren Ohrmuscheln. Mechanisch und klanglich soll das Testmodell der Verkaufsversion entsprechen. Dass der HEDDphone TWO nicht irgendein gewöhnlicher Studiokopfhörer ist, erkennt man unmittelbar. Durch die wuchtigen Ohrmuscheln und die auffällige Bügelkonstruktion denkt man zwangsläufig an einen Magnetostaten oder Elektrostaten, während die weitgehend offen liegenden Wandler entfernt an den legendären AKG K 1000 erinnern. Mit seinem markant-seriösen Design wirkt der HEDDphone TWO fast wie ein respekteinflößendes Statussymbol – eine Eigenschaft, die bei Profi-Tools im Studioalltag mit Kundenkontakt niemals schadet. Aber abgesehen von solch einer potenziellen Außenwirkung entspricht die Haptik und sichtbare Verarbeitungsqualität exakt dem, was man von einem derart hochpreisigen Referenzkopfhörer erwarten kann. Die Verarbeitung ist makellos und auch der Materialmix wirkt hochwertig.

Fotostrecke: 3 Bilder Ohrmuschelaufhängung aus leichtem Magnesium

Lieferumfang des HEDDphone TWO

Der preisgerecht ausgestattete Kopfhörer wird in einem Hardcase geliefert. Es gibt zwei Kabeloptionen von jeweils 2,2 m Länge mit beidseitiger Kabelführung an beiden Ohrmuscheln. Während das eine Kabel über einen 6,35mm-Klinkenstecker verfügt, handelt es sich bei der zweiten Variante um ein symmetrisches Kabel mit 4,4mm-Stecker zur Verwendung an entsprechenden Verstärkern. Beide Kabel sind übrigens stoffummantelt.

Transportcsase
Transportcase zum HEDD Audio HEDDphone TWO

Weiterhin gehören zwei Adapter zur Verwendung an 3,5mm-Klinkenbuchsen und symmetrischen Kopfhörerverstärkernmit XLR-Ausgang zum Lieferumfang. Das Sahnehäubchen bildet ein Paar Ersatzohrpolster. Top!

TRS
6,35mm-Klinkenstecker bei Kabelvariante 1 – ein Adapter auf 3,5 mm gehört zum Lieferumfang.

HEDD HEDDphone TWO im Praxistest

Der Test des Berliner AMT-Kopfhörers erfolgte über mehrere Tage und im häufigen Direktvergleich zu meinem Focal Clear MG Professional den ich seit einigen Jahren verwende und als einen der besten Kopfhörer für professionelle Mixing- und Mastering-Entscheidungen einschätze. Abgehört wurde über den  SPL Phonitor mini und die Kopfhörerausgänge eines Universal Audio Apollo X4, das außerdem als DA-Wandler diente. Außerdem erfolgte ein kurzer Check an der Miniklinkenbuchse meines iPad (6. Gen.). Letzteres ist zwar kein „audiophiler Zuspieler“, das Abhören in einer für mein Empfinden praktikablen Lautstärke mit dem HEDDphone TWO ist aber durchaus möglich. 

Das abgehörte Audiomaterial bestand aus vertrauten Fremd- und Eigenproduktionen. Hierbei kamen auch separate Produktionselemente, ungemastertes Material, virtuelle Instrumente und Test-Oszillatoren zum Einsatz. 

AMT Hörer
Gut zu erkennen: AMT-Treiber hinter der perforierten Ohrmuschelabdeckung

Anwendungsbereich

Als Kopfhörer der offenen Bauart liegt die Verwendung klar im Bereich Mixing, Mastering und dem audiophilen Musikkonsum. In der Pressemitteilung des Herstellers wird der gewachsene Stellenwert von Kopfhörern in der Musik- und Audioproduktion betont und dass durch verschiedene Umstände sogar vermehrt auf den Einsatz von Studiomonitoren verzichtet wird. Das ist ein kontroverses Thema, aus eigener Erfahrung und meinem professionellen Umfeld kann ich dies aber weitgehend bestätigen. An dieser Stelle möchte ich vorwegnehmen, dass die Wiedergabeeigenschaften des HEDDphone TWO herausragend sind und nach meiner Einschätzung professionelle Produktionen mit dem AMT-Kopfhörer aus Berlin als einziges Abhörwerkzeug absolut möglich sind! Aufgrund der offenen Ohrmuscheln ist der HEDDphone TWO zum Einsatz beim mikrofonierten Recording selbstredend nicht geeignet.

Wie klingt der HEDDphone TWO?

Der erste Eindruck: Schon bei ersten Hörcheck erzeugt der AMT-Kopfhörer ein gewisses Vertrauen, indem er unmittelbar die Stärken und Schwächen mir bekannter Produktionen und Mixes offenbart. Dabei klingt der HEDDphone auffallend analytisch und konturiert – sowohl in Bezug auf Frequenzbereiche als auch die räumliche Ortung, ohne dabei in irgendeiner Weise überambitioniert zu wirken. In einem ersten oberflächlichen Vergleich zu meiner Referenz des französischen Herstellers Focal empfand ich die Unterschiede der Wiedergabeeigenschaften spontan als nicht sehr gravierend. Der Focal wirkte vielleicht ein wenig wärmer, organischer und „musikalischer“ als der etwas sachlichere HEDDphone TWO. Im weiteren Verlauf offenbarten intensivere Hörtests aber konkret benennbare Unterschiede. Ob man diese Unterscheidungsmerkmale nun zwingend als besser oder schlechter bewerten muss, hängt allerdings von subjektiven Präferenzen ab. Worum geht es im einzelnen und wie klingt der HEDDphone TWO? 

Höhenwiedergabe

Eine detaillierte Höhenabbildung ist eine hinlänglich bekannte Eigenschaft von AMT-Wandlern. Der HEDDphone TWO ist tatsächlich etwas präsenter und filigraner im Hochton als mein Focal Kopfhörer, der die Höhen aber auch etwas milder wiedergibt als viele Konkurrenzmodelle. Die Abstimmung und Feinzeichnung der Höhen des HEDD Kopfhörers empfinde ich als sehr gelungen und keinesfalls überzeichnet oder anstrengend. Ob beispielsweise Zischlaute oder vergleichbare Elemente in einem Mix stören oder tolerierbar sind, lässt sich einwandfrei bewerten. 

Mittenwiedergabe

Mittlere Frequenzen werden vollkommen natürlich ohne nasalartige Resonanzen oder unterrepräsentierte Frequenzbereiche wiedergegeben. Im direkten Vergleich zum Focal Clear Mg Professional fällt bei diesem lediglich ein etwas stärkerer Fokus auf die unteren Mitten auf, wodurch Gesangsstimmen im Einzelfall etwas wärmer und intimer klingen können. Solch nuancierte Unterschiede, auf die man sich in kürzester Zeit einhört, möchte ich aber weder als besser oder schlechter bewerten. 

Basswiedergabe

Die akkurate Wiedergabe und Beurteilung tiefer Frequenzen ist ein vielfach wunder Punkt vieler (zeitgenössisch-kompromissbehafteten) Produktionsumgebungen. Der HEDDphone TWO besitzt alle Eigenschaften zur professionellen Beurteilung und Bearbeitung von Bässen bis in den Subbereich. Die Kontur und Tonalität ist top (Bassdrum und Bass sind fast beispiellos separiert!) und auch die Quantität empfinde ich als sehr gelungen. Dennoch sind mir Kollegen bekannt, die der Basswiedergabe meines Focal Kopfhörers wahrscheinlich den Vorzug geben würden. Dieser besitzt ebenfalls eine exzellente Tonalität, erzeugt aber etwas mehr emotionalen Druck (ugs. „Bumms“) in den tiefen Frequenzen. Der Check mit Apple Logics Test-Oszillator offenbart unter anderem eine weniger steile Dämpfung im Subbass unterhalb von 40 Hz beim Focal Kopfhörer. Die Praxisrelevanz dieser Erkenntnis sollte man aber auch nicht überbewerten. Zudem hat man als Käufer ja lange Zeit, um herauszufinden, ob der HEDDphone TWO in dieser und natürlich auch anderen Disziplinen den eigenen Präferenzen entspricht.

Kabel
Beidseitige Kabelführung mit Miniklinkenanschluss

Impulstreue & Ortung

Sowohl Transienten als auch tieffrequente Impulse präsentieren sich authentisch und akkurat der fachmännischen Beurteilung. Präzision ist eine herausragende Eigenschaft des HEDDphone mit seinen hervorragend gematchten Wandlern. Beim Sinus-Sweep über den gesamten Hörbereich gerät manch ein marketing-deklarierter Referenzkopfhörer für Mix und Mastering schon mal ins Schlittern. Der HEDDphone absolviert diese Teststation überdurchschnittlich homogen ohne nennenswerte Pegeleinbrüche und Abweichungen innerhalb beider Stereokanäle. Das praxisrelevante Resultat ist eine präzise Ortung und Staffelung einzelner Mixbestandteile/Instrumente auf der Stereobühne. Diese ist übrigens im positiven Sinne noch etwas enger als die Bühne meines Focal Kopfhörers. Der Effekt: ein etwas organischerer Raumeindruck, der fast einem subtilen Crossfeed ähnelt. Doch auch hier gilt: Eine zusätzliche Prise Crossfeed meines SPL Kopfhörerverstärkers schadet nie und erhöht die Natürlichkeit und Tiefenempfindung nochmals. 

Neuer Sound?

Abschließend wäre zu ergänzen, dass mir das Vorgängermodell leider nicht bekannt ist, somit ist es mir nicht möglich, etwas zu potenziellen Klangunterschieden zu sagen. Laut Hersteller wurden keine Änderungen der Abstimmung kommuniziert und mein Autorenkollege Nick Mavridis, der vor drei Jahren den HEDDphone („ONE“) im Review hatte, wollte nach einem kurzen Check des HEDDphone TWO aus dem Hörgedächtnis keine konkreten Unterschiede „belastbar“ benennen. 

Trageeigenschaften des HEDDphone TWO

Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal zum Vorgängermodell ist die Bügel/Kopfbandkonstruktion, das sogenannte HEDDband. Wie man es bereits von klassischen AKG-Kopfhörern oder schweren Magnetostaten der Audeze LCD-Serie kennt, besitzt der HEDDphone TWO keinen gepolsterten starren Kopfbügel, sondern ein darunter hängendes gepolstertes Kopfband. Das Ungewöhnliche hieran ist dessen individuelle Größeneinstellung mithilfe eines Riemensystems. Tatsächlich nimmt die Anpassung etwas mehr Zeit in Anspruch als entsprechende Lösungen anderer Hersteller, aber solange man den Kopfhörer nicht im Wechsel mit anderen Personen verwendet, nimmt man diese Einstellung auch nur ein einziges mal vor. Das Resultat ist ein gut sitzender und trotz des Gewichts von 550 g (718 g beim Vorgängermodell) noch überraschend komfortables Tragegefühl. 

Auch die auffallend dicken und sehr weichen Ohrpolster begünstigen den Tragekomfort maßgeblich. Die asymmetrisch geformten und großzügig dimensionierten Polster passen sich meiner Kopfform perfekt an und mildern den Anpressdruck effektiv. Durch die Verwendung von Kunstleder lassen sich bei entsprechenden Temperaturen schwitzige Ohren nicht ganz vermeiden, aber dieses Schicksal teilt der HEDDphone TWO mit vielen Konkurrenzmodellen, die nicht mit Echtleder- oder Velourspolstern ausgestattet sind.

Selbstverständlich fallen mir einen Reihe von (leichteren) Kopfhörern mit höherem Tragekomfort ein. Das Arbeiten mit dem HEDDphone TWO empfinde ich aber auch über einen längeren Zeitraum als vollkommen akzeptabel und wäre für mich definitiv kein Ausschlusskriterium.

Fotostrecke: 3 Bilder Anpassung von Höhe und Breite mit vier Riemen – das HEDDband


Was während des Praxistests sonst noch aufgefallen ist …

Ein offenbar typisches Artefakt der gefalteten Membran sind gelegentliche Knistergeräusche, die allerdings nur auftreten, wenn man den Kopfhörer aufsetzt und dabei leichten Druck auf die Ohrmuschel ausübt. Während des Abhörens, auch bei Kopfbewegungen, treten diese Geräusche allerdings nicht auf, womit dies als unproblematisch zu bewerten ist. Verbesserungspotenzial sehe ich aber in dem vom Kabel übertragenen Körperschall in die Ohrmuscheln*. Dieser gelegentliche Störenfried ist nicht gravierend und in den meisten Monitoring-Situationen unproblematisch. Im ungünstigsten Fall kann dies aber dennoch zu einer Fehleinschätzung bei der Qualitätskontrolle von Produktionen führen, wenn man zufällig einen Teil des Kabels berührt. Bei meinem Focal Kopfhörer und meinem AKG K812 sind Kabelberührungen deutlich gedämpfter bzw. kaum wahrzunehmen.

*Hinweis: Es handelte sich bei unserem Testgerät um ein Vorserienmodell. Das letztliche Produkt soll diese Eigenschaft nicht mehr aufweisen. Wir werden das überprüfen und bei Bedarf die Bewertung anpassen.


Alternativen zum HEDD HEDDphone TWO

Focal Clear MG ProfessionalHEDD HEDDphone (1)Sennheiser HD 660S2
dynamischer Referenzkopfhörer mit vergleichbarer Wiedergabequalität; klingt nuanciert etwas organischer, musikalischer und weniger analytisch; günstigere AlternativeDas Vorgängermodell ist aktuell immer noch im Angebot; günstigerer Preis, dafür höheres Gewichtin dieser Konstellation die absolute Low-Budget-Alternative; klassischer dynamischer Studiokopfhörer mit exzellenter Wiedergabequalität zum Mixing und Mastering

Test des HEDD Audio HEDDphone TWO: Fazit

HEDDs überarbeiteter Referenzkopfhörer HEDDphone TWO zählt definitiv zu den fähigsten professionellen Kopfhörern zum Mixing und Mastering, die jemals auf meinem Kopf Platz gefunden haben. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man eine vergleichbare Wiedergabequalität bereits zu einem niedrigeren Preis findet, aber der in Berlin von Hand gebaute HEDDphone TWO ist nicht nur ein Tool, sondern auch gleichzeitig ein Statement: German Engineering in seiner reinsten Form. Schon Prince besang „1999“: Wer in der Lage ist, den geforderten Preis von derzeit 1999 Euro aufzubringen, kann den HEDDphone TWO mit 100-tägigem Rückgaberecht quasi risikolos testen und entscheiden, ob es sich um einen lohnenswerte Investition handelt. 

Hinweis: Die Kritik an der Körperschallübertragung bezieht sich auf das Vorserienmodell, das noch nicht mit den Serienkabeln ausgestattet ist. Das letztliche Produkt soll diese Eigenschaft nicht mehr aufweisen. Wir werden das überprüfen und bei Bedarf die Bewertung anpassen.

  • offene Bauart 
  • ohrumschließend
  • Treiber: Air Motion Transformer
  • Empfindlichkeit: 89 dB/W
  • Übertragungsbereich: 10 – 40.000 Hz
  • Impedanz: 41 Ohm
  • Leistungsbedarf: 200 mW (min.), ≥ 1000 mW (empfohlen)
  • beidseitige Kabelführung
  • Kabel: symmetrisch (4,4 mm), unsymmetrisch (6,35 mm)
  • Adapter: 6,35 mm auf 3,5 mm (Stereoklinke), 4,4 mm auf XLR
  • Polster: Kunstleder, Ersatzohrpolster im Lieferumfang
  • Hardcase im Lieferumfang
  • Gewicht: 550 g (ohne Kabel)
  • hergestellt in: Deutschland (in Handarbeit)
  • Webseite des Herstellers: hedd.audio
  • Preis: € 1999,– (Straßenpreis am 16.9.2023)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Wiedergabeeigenschaften der Referenzklasse
  • vollwertiges Abhörwerkzeug zum professionellen Mixing und Mastering
  • hochwertige Verarbeitung / handmade in Germany
  • attraktives Design
  • deutlich leichter als das Vorgängermodell
  • 100 Tage Rückgaberecht beim Hersteller und 5 Jahre Garantie
Contra
  • Kabelberührung erzeugt Körperschall (Vorserienmodell)
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HEDD HEDDphone TWO Test
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