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Kala Solid Flame Maple Tenor Ukulele Test

Die Kala Solid Flame Maple Tenor-Ukulele gehört in die eher höherpreisige Kategorie, die bei vielen Liebhaber dieses Trendinstrumentes nicht unbedingt im Fokus steht. Obwohl in einem solchen Instrument genau so viel Know-How steckt, wie man es bei guten Gitarren erwartet, fällt es vielen Ukulele-Begeisterten immer noch schwer, mehr als 200 Euro für das liebgewonnene Instrument auszugeben.

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Schnell hat man sich für ein preiswertes Einsteigermodell entschieden und nach kürzester Zeit lassen sich damit Lieder begleiten. Irgendwann aber wird der Ruf nach einer besser klingenden und vor allem hochwertigeren Ukulele immer lauter. Zum Zuge kommen dann Massivhölzer und wertigere Materialien, die dabei mithelfen können, das eigene Spiel zu verbessern. Unsere Kandidatin, die Kala Solid Flame Maple Tenor gehört zumindest laut Herstellerbeschreibung ebenfalls in diese Kategorie.

Details

Erster Eindruck

Das Modell wird in einem Softcase geliefert, in dem das Instrument beim Transport optimal geschützt ist. Die aufgesetzte Außentasche bietet genügend Platz für Stimmgerät, Ersatzsaiten und weiteres Zubehör. Die Tragegurte sorgen außerdem für ein komfortables Gefühl auf dem Rücken.

Fotostrecke: 5 Bilder Im Lieferumfang ist ein stabiles Softcase enthalten, das die Kala Solid Flame Maple Tenor Ukulele beim Transport schützt.

Das Instrument selbst ist eine wahre Augenweide: Die geflammte Ahorndecke korrespondiert perfekt mit dem rötlichen Purpleheart-Binding, die Schalllochverzierung besteht aus einer mehrlagigen Rosette und einen tollen Kontrast zur hellen Decke bildet das dunkle Ebenholzgriffbrett. Und so wirkt das Instrument nicht nur sehr edel, sondern fühlt sich auch dank des tollen matten Finishes sehr gut an. Die durchbrochene Kopfplatte, auch “slotted headstock” genannt, unterstreicht mit ihrem mehrlagigen Furnier die aufwendige Verarbeitung und die goldenen Mechaniken setzen dem Erscheinungsbild sprichwörtlich die Krone auf. Insgesamt überzeugt die Kala Solid Flame Maple Tenorukulele mit einer tollen Holzauswahl, viel Liebe zum Detail und einem edlen Design. Allein der erste Eindruck nach dem Auspacken bestätigt, dass bei diesem Instrument jeder Cent seine Berechtigung hat.

Fotostrecke: 5 Bilder Alle Komponenten sind sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt.

Material

Korpus und Decke bestehen aus massivem, wunderschön gemasertem Riegelahorn, und der helle Teint des Holzes vermitteln eine gewisse Exklusivität. Das Purpleheart-Binding setzt einen tollen Akzent zur hellen Decke und erstrahlt in rötlich-bräunlichem Ton. Griffbrett und Steg sind aus kräftigem Ebenholz gefertigt und bilden einen tollen Kontrast zum hellen Riegelahorn. Schön, dass Kala bei der Wahl von Sattel und Stegeinlage auf die schwarze Ausführung des Graphtech NuBone Materials zurückgegriffen hat – alle Komponenten sind sehr geschmackvoll aufeinander abgestimmt!
Der Hals besteht aus Ahorn und ist genau wie das restliche Instrument mit einem seidenmatten Finish versehen. Die vier Einzelmechaniken sind in Gold gehalten und mit schwarzen Plastikflügeln bestückt – passender wären hier natürlich Ebenholzflügel gewesen. Aber trotzdem: Die verwendeten Materialien sind allein für sich schon sehr gut gewählt und ergeben zusammen eine in sich stimmige Kombination, die dem Käufer durchaus das Gefühl gibt, ein Profiinstrument erworben zu haben. Dieses Modell ist übrigens auch in Konzertgröße erhältlich.

Fotostrecke: 5 Bilder Um auch in höheren Lagen solieren zu können, hat Kala diesem Modell einen Cutaway spendiert.

Verarbeitung und Bespielbarkeit

Der Hals der Ukulele ist sehr gut abgerichtet und die 18 Bundstäbchen aus Neusilber einwandfrei eingearbeitet. Auch die Bundkanten präsentieren sich schön abgerundet und die Greifhand erfreut sich einem angenehmen Spielgefühl. Die Bundmarkierungen finden sich auf dem Griffbrett und am Griffbrettrand und sind recht simpel gehalten. Die Stegeinlage ist perfekt eingearbeitet und die Sattelkerbungen sind vorbildlich, was zur Folge hat, dass die Saitenlage über das gesamte Griffbrett sehr gut ist. Um auch in höheren Lagen solieren zu können, hat Kala diesem Modell einen Cutaway spendiert. Die Mensur hat die für die Tenorgröße üblichen 430 mm und die Sattelbreite beträgt 35 mm. Ab Werk sind übrigens Aquila SuperNylgut Saiten mit hoher g-Saite aufgezogen. Neben einer recht aufwendigen Deckenverleistung ist auch der Cutaway im Inneren der Ukulele großzügig verstärkt. In puncto Bespielbarkeit und Verarbeitung genügt die Kala Solid Flame Maple Tenorukulele auch Profi-Ansprüchen. Besonders das angenehme flache C-Profil des Halses in Verbindung mit der seidenmatten Oberfläche ist eine wahre Wonne für die Greifhand. Und hier spürt man den Unterschied zu günstigen Einstiegsmodellen besonders stark, da man viel weniger Kraft aufwenden muss, um Akkorde zu greifen, weil alle Komponenten besser aufeinander abgestimmt sind. Vor allem die akkurate Sattelkerbung und die damit verbundene gute Saitenlage sorgen für eine sehr gute Intonation und sauber klingende Töne an jedem Bund.

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