Gerade noch während der Winter-Namm 2019 vorgestellt und jetzt schon bei uns auf dem Prüfstand: Mit der neuen Korg Krome EX Music Workstation erhält der kleine Bruder des Korg Kronos ein lange ersehntes Facelift. Das namenserweiternde Kürzel ‘EX’ steht dabei für „Extended“, denn neben den bekannten Features, wartet der jüngste Spross aus dem Hause Korg nun mit neuen Klängen und Programmen auf, zu denen neue Pianos, E-Pianos und eine Menge elektronischer Sounds gehören.
Auch optisch gesehen hat sich beim Krome EX etwas getan: Durch das neue Aluminium-Panel auf der Oberseite sieht er schicker und moderner aus als sein Vorgänger Korg Krome. Was sich sonst noch alles unter der Haube der preisgünstigen Workstation versteckt und welche Verbesserungen es im Vergleich zum Vorgänger gibt, das finden wir in diesem Testbericht heraus.
Details
Erster Eindruck
Mit dem Krome EX bleibt Korg der Workstation-Linie treu, denn neben den vielen Neuerscheinungen im Analog- und Boutique-Bereich sind klassische Workstations nach wie vor gefragt. Und wer gerade nicht das Geld für ein Instrument der Luxusklasse hat, um sich z. B. einen Korg Kronos zu kaufen, der findet mit dem Krome EX in der Mittelklasse eine sehr attraktive und vielseitige Workstation.
Abmessungen und Oberfläche
In seinen Abmessungen und auch in punkto Gewicht bleibt der Kork Krome EX, den wir hier in der 61-Tasten-Version vorliegen haben, leicht und kompakt. Gerade einmal 7,2 kg bringt unser Testkandidat auf die Waage und ist damit im Gewicht sowie auch in den Abmaßen identisch mit dem früheren Korg Krome. Rein optisch gesehen hat sich der neue Korg Krome EX ebenfalls kaum verändert: Abgesehen vom silbernen Panel bleibt die Oberfläche der Workstation exakt wie die des Vorgängermodells. Herzstück des Krome EX ist weiterhin das große Touch-Display, das man auch in abgewandelter Form vom Kronos her kennt. Mit einer Auflösung von 400 x 800 Pixeln liefert es nicht nur einen guten Überblick über wesentliche Funktionen, sondern erleichtert auch die Bedienung. Das Value-Rad sowie der Exit- und Page-Taster direkt neben dem Display unterstützen die Navigation.
Klangerzeugung
Nach wie vor bleibt Korg den drei Betriebsmodi Program, Combination und Sequencer treu. Der Program-Modus ist zum Spielen der einzelnen Basis-Sounds gedacht, während man in den Combinations bis zu 16 dieser Klänge verwenden kann. Der Sequencer-Modus hingegen ermöglicht das Aufnehmen von MIDI-Daten. Doch was hat sich im Klangangebot des Korg Krome EX im Vergleich zum Vorgänger verändert? Der neue Krome EX bietet einen erweiterten PCM-Speicher mit insgesamt 4 GB an Sounds. Im Vergleich zum Vorgänger sind das zwar nur 0,2 GB mehr an Klangmaterial, jedoch wurden einige interne Klänge erneuert: Insgesamt befinden sich 728 Multisamples und 2.502 Drumsaples im Krome EX.
Zur neuen Klangpalette gesellen sich u. a. zwei neue Pianos: Neben einem neuen Flügelmodell wurde dem Krome EX auch ein Upright-Piano spendiert. Ansonsten wurden weitestgehend neue EDM- und Dance-Sounds in die interne Library aufgenommen, welche sich sowohl an Live-Keyboarder als auch an Produzenten richten. Unter den neuen Sounds befinden sich auch viele Drum-Sounds. Über 896 Programme und 512 Combis befinden sich an Bord des Krome EX – beim Vorgänger waren es 640 Programme und 384 Combinations. Hier wurde also deutlich aufgestockt!
Anschlüsse
Hinten bleibt alles beim Alten: Abgesehen vom Kopfhörerausgang auf der Vorderseite befinden sich alle weiteren Anschlussmöglichkeiten des Korg Krome EX auf der Rückseite der Workstation. Neben den zwei Line-Ausgängen im Klinkenformat bietet der Krome EX drei Buchsen für den Betrieb von Haltepedal sowie „Switch“ und „Pedal“. Auch die klassische MIDI In/Out-Kombination darf nicht fehlen. Daneben bietet der Krome EX etwas weiter links auf seiner Rückseite eine USB-Buchse sowie einen SD-Kartenslot, auf dem beispielsweise MIDI-Daten und Sounds abgespeichert werden können.