Marcus Miller & Richard Bona: Bass-Duell in “Billie Jean”!

Im Jahr 2019 reiste der legendäre Top-Producer Quincy Jones nach Paris, um sich im Rahmen eines einmaligen Konzert-Events für sein Lebenswerk feiern zu lassen. Geladen waren zahlreiche musikalische Gäste, die dem Altmeister nur zu gern die Ehre erwiesen. Einer der vielen Konzert-Höhepunkte war die Orchester-Version des Michael-Jackson-Hits “Billie Jean”, bei der es gleich zwei Bassisten gab: Marcus Miller und Richard Bona. Und die ließen es bei dieser Gelegenheit so richtig krachen!

Marcus Miller & Richard Bona
Die Bass-Superstars Marcus Miller und Richard Bona (Screenshot aus dem unten verlinkten Video; Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=8-WlyRsaQs4)

Quincy Jones – ein Jahrhundertkünstler!

Quincy Jones – allein die Nennung des Namens sorgt bei Musikliebhabern für Gänsehaut! Der Jahrhundertkünstler, mittlerweile stolze 89 Jahre alt, wurde mit nicht weniger als 28 Grammy Awards geehrt – von den unzähligen Nominierungen einmal ganz zu schweigen! Fun Fact: Neben Jones, dessen musikalisches Schaffen schon in den 1950ern an der Seite von Ray Charles und Lionel Hampton Fahrt aufnahm, gibt es somit nur einen einzigen Musiker, der die begehrte Auszeichnung der amerikanischen “Recording Academy” häufiger gewann: den ehemaligen Dirigenten des Chicago Symphony Orchestra, Georg Solti!

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“A Musical Celebration”

2019 begab sich Quincy Jones nach Paris, um sich für sein umwerfendes Lebenswerk im Rahmen eines “A Musical Celebration” benannten Konzert-Events feiern zu lassen. Die Veranstaltung fand in der “Accor Arena” statt, und neben einem großen Orchester gaben sich verschiedenste Gäste musikalisch die Klinke in die Hand.

Zwei Bass-Superstars auf einer Bühne

Zu den bassistischen Leckerbissen des Abends gehörte der Auftritt von Marcus Miller und Richard Bona beim Michael-Jackson-Klassiker “Billie Jean”. Gesungen wurde der Titel von Jonah Nilsson von Dirty Loops, dessen Stimmfarbe dem Vocalsound Michael Jacksons bekanntlich durchaus nahekommt.

Wie gut, dass dieser Moment in Klang und Bild für die Nachwelt festgehalten wurde! Am Ende des Videos bei Minute 5:45 liefern sich die Tieffrequenz-Großmeister nämlich ein mitreißendes Bass-Duell. Besser gesagt: Beide spielen zeitgleich Soli, die – kaum überraschend – schnell eskalieren. Aufgrund der guten Qualität des Mitschnittes kann man sich nicht nur an den ausgefeilten Spieltechniken der Bassisten erfreuen, sondern auch sehr gut die Sounds ihrer Signature-Instrumente von Sire bzw. Markbass vergleichen. Hier geht es zum YouTube-Clip – wir wünschen euch viel Spaß!

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Marcus Miller zählt seit Ende der 1970er-Jahre zu den ganz Großen - und das nicht nur unter Bassisten! Nach unzähligen Alben, auf denen er als Sideman auftrat, forcierte er ab 1993 mit seinem Soloalbum „The Sun Don’t Lie“ seine Solokarriere. Bekannt ist Marcus Miller vor allem für seinen gnadenlosen Groove, den er gerne im Zusammenspiel mit seiner beeindruckenden Slaptechnik zum Besten gibt, sowie für seinen einzigartigen hochgezüchteten Jazz-Bass-Sound. Wenn man Millers Musik verfolgt, so kann man feststellen, dass er sich bis heute beständig weiterentwickelt und immer wieder neue Facetten in sein Spiel integriert. Auf seiner Scheibe „M2“ war z. B. zum ersten Mal die Double-Thumbing-Technik bei ihm zu hören. Typisch Marcus Miller nutzt er diese jedoch nicht, um damit Kunstücke aufzuführen, sondern bettet seine erstaunlichen Skills perfekt in einen musikalischen Gesamtkontext ein. Ein schönes Beispiel dafür ist unser heutiges Bassriff: Der Song „Pluck“ stammt vom 2007 erschienen Album „Free“ und ist im Prinzip ein viertaktiger Loop in einem moderaten Tempo. Wer also schon immer mal in diese Technik hineinschnuppern wollte, findet mit „Pluck“ ganz sicher den richtigen Einstieg.

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