Millenium ist die Hausmarke des Musikhauses Thomann und bietet ein buntes Sammelsurium an günstigem Alternativzubehör für Musiker und Tonschaffende. Allen Produkten ist das Globale „me too, but cheaper“ gemein. Dass dabei Spardruck entsteht, sollte einem klar sein, dennoch überrascht der Millenium MA-2050 mit der besten Grundausstattung bei unserembonedo.de Testmarathon von Tisch-Mikrofonarmen. Ob dabei der günstige Kaufpreis zu Lasten der Qualität geht, wir finden es heraus!
Details
Der Millenium MA-2050 ist ein Tisch-Mikrofonarm mit 5/8-Zoll Gewindeanschluss und integriertem Mikrofonkabel, 3/8-Zoll Gewinde passen also nicht. Mit einem entsprechenden Mikrofon-Clip bzw. der entsprechenden Mikrofon-Spinne kann aber auch hier faktisch jedes Mikrofon montiert bzw. ausgerichtet werden.
Der Kopf des Tischarms bzw. die Stelle, an der die Spinne oder der Clip montiert wird, lässt sich hier neigen und auch sogar rotieren. Der große Gewindekopf verzichtet also auf Kontermuttern oder Reduziergewinde, was ich sehr gut finde.
Der Stahlrahmen ist schwarz pulverbeschichtet und erinnert in seiner Form stark an den 23850 von K&M, wenn auch etwas „billiger“ verarbeitet. Der Tischarm besteht somit auch aus zwei Teilarmen, die mit Hilfe dreier Gelenke und vier Federn unter Spannung gehalten werden. So kann eine Höhe von -35 cm bis 98 cm relativ zur Tischkante erreicht werden.
Mikrofone mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 0,8 kg können so in viele Positionen gerichtet werden, wobei jedoch das mittlere Gelenk immer festgedreht werden sollte, um die Reibung so zu erhöhen, dass die Federn den Arm nicht von allein aufrichten. An dem mittleren Gelenk steht dafür eine recht griffige und große Plaste-Flügelschrauben zur Verfügung.
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Das integrierte Kabel ist weiterhin mit 3 Meter Länge im Vergleich zwar das Kürzeste, aber durchaus ausreichend lang bemessen. Lediglich am Kopf ist der Überstand für meinen Geschmack und meines Mikros etwas zu knapp bemessen. Das Kabel ist dabei solide verarbeitet und von einer etwas dickeren Qualität. Die Stecker sind „no name“, schauen aber dennoch recht vertrauenerweckend aus. Alles in allem wurde hier durchaus preisgerecht gearbeitet.
Der Rahmen dreht auch hier wieder in einer Tischklemme bzw. in einem Flansch, wobei letzterer sogar in zwei verschiedenen Größen Teil des umfangreichen Lieferumfangs ist. Das ist vorbildlich, denn so eignet sich dieser Tischarm auch explizit für die Anwendung im Stehen, wie es in Radiostationen durchaus üblich ist.
Die Fixierung an einer Tischplatte ist mit der Klemme bis zu einer Stärke von 55 mm des Tisches möglich, die Flansche hingegen werden mit den beigelegten Schrauben selbstverständlich angeschraubt. Die Tischklemme, wie auch der flache Flansch, verfügen über die Möglichkeit, den Mikrofonarm gegen ein versehentliches Verdrehen zu sichern, der lange Flansch jedoch nicht. Im Vergleich war übrigens kein anderer Mikrofonarm so reichhaltig mit Zubehör ausgestattet.
Thierry sagt:
#1 - 21.10.2013 um 14:19 Uhr
Der Stellt sich aber auch besonders blöd an.
Zieh doch einfach die Schrauben an und gut is.
Felix Klostermann sagt:
#2 - 21.10.2013 um 16:19 Uhr
Danke für deinen Kommentar Thierry. Erstens: In der Übertreibung liegt die Darstellungskraft. Zweitens: Die Schrauben des Mic-Arms im Video waren angezogen. LG, Felix.