Vor ein paar Tagen hat u-he die finale Beta-Version des Freeware-Synthesizers Zebralette 3 veröffentlicht, die wir heute schon ausführlich auf bonedo getestet haben. Doch eigentlich warten alle gespannt auf Zebra 3, den großen Bruder von Zebra. Jetzt hat u-he auch die finale Beta-Version von Zebra 3 vorgestellt, die nun als Public Beta allen Interessierten zur Verfügung steht.

- Zebra 3: letzte Beta-Version
- Wo kann man die Zebra-3.0-Beta herunterladen?
- Ist Zebra 3 mit Zebra 2 kompatibel?
- Kann ich Zebra-2-Presets in Zebra 3 laden?
- Wie viel Rechenleistung benötigt Zebra 3?
- Wie weit ist die Entwicklung von Zebra 3 abgeschlossen?
- Wie viele Presets hat Zebra 3?
- Verfügt die Zebra 3 Beta-Version noch über Bugs und Fehler?
- Überarbeitete Automation: Neue Parameter-IDs
- Vereinheitlichtes Trigger-Verhalten
- Neues Lizenzsystem: Die License Card
- Dokumentation und Beta-Hinweise
- Preis und Verfügbarkeit
- u-he Zebra 3 Alpha (Januar 2025)
- Überarbeitete Benutzeroberfläche
- Modulationsmöglichkeiten
Zebra 3: letzte Beta-Version
Wie immer veröffentlicht u-he diese News im KVR-Forum, und dort ist zu lesen, dass die Entwicklungszeit von Zebra 3 über ein Jahrzehnt dauerte. Die aktuelle Ausgabe ist ein sogenannter Release Candidate und dient als finaler Testlauf, bevor Zebra 3 offiziell erscheint. Das hängt natürlich davon ab, wie viele Bugs die Beta-Tester finden.
Wo kann man die Zebra-3.0-Beta herunterladen?
u-he Zebra 3 steht als Public Beta für macOS, Windows und Linux zum Download bereit:
u-he Zebra 3.0 Public Beta 20399 Mac
Zebra 3.0 Public Beta 20399 Win
Zebra 3.0 Public Beta 20399 Linux
Ist Zebra 3 mit Zebra 2 kompatibel?
Nein. Wie schon zuvor berichtet, erinnert die GUI von Zebra 3 an Zebra 2. Jedoch wurde Zebra 3 von Grund auf neu programmiert. Module, Parameter, Modulationswege, die interne Struktur und die Grafik haben nichts mehr mit dem Code von Zebra 2 zu tun. Zebra 3 bietet deutlich mehr Funktionen als Zebra 2.

Kann ich Zebra-2-Presets in Zebra 3 laden?
Es ist möglich, Zebra-2-Presets in Zebra 3 zu laden. Allerdings kann es sein, dass aufgrund der neuen Programmierung Automationen nicht korrekt ausgelesen werden. In diesem Fall müssen die Nutzerinnen und Nutzer nachbessern.
Wie viel Rechenleistung benötigt Zebra 3?
Ein Modul in Zebra 3 benötigt ungefähr doppelt so viel Rechenleistung wie in Zebra 2. Dafür liefern die neuen Modelle eine Klangqualität, die sich an analogen Vorbildern orientiert und in einigen Fällen das Niveau von DIVA erreicht. U-he hebt in diesem Kontext besonders die Qualität der Filter hervor.

Wie weit ist die Entwicklung von Zebra 3 abgeschlossen?
Zebra 3 befindet sich noch in der Entwicklung, allerdings ist diese so weit fortgeschritten, dass sich alles um Details dreht. Diese betreffen vor allem die Benutzeroberfläche; die Werksbibliothek wird ständig mit neuen Presets ergänzt. Außerdem ist die CPU-Optimierung noch nicht abgeschlossen.
Wie viele Presets hat Zebra 3?
Derzeit sind über 300 Presets vorhanden, die aber während der Beta-Phase ständig ergänzt werden.
Verfügt die Zebra 3 Beta-Version noch über Bugs und Fehler?
Es können noch Fehler auftreten. Wer mit der Beta experimentiert, sollte einen Limiter auf dem Master-Bus nutzen, um Pegelspitzen abzufangen. U-he weist außerdem darauf hin, dass es zu Abstürzen kommen kann. Deshalb ist es ratsam, Presets und Projekte regelmäßig zu speichern.
Bekannte Bugs und Fehler findet ihr im KVR-Forum.

Überarbeitete Automation: Neue Parameter-IDs
Im Zuge der Neuprogrammierung wurde die Automation-Struktur vollständig überarbeitet. Parameter, die dort nicht hingehörten, wurden entfernt. Gleichzeitig erhielten einige Automationsziele neue interne IDs. Dadurch kann es passieren, dass bestehende Automationsspuren in alten Projekten andere Werte ansteuern als zuvor. Wer ältere Sessions öffnet, sollte daher prüfen, ob alle Bewegungen korrekt wiedergegeben werden.
Vereinheitlichtes Trigger-Verhalten
Auch das Trigger-System wurde neu strukturiert. Besonders Nutzerinnen und Nutzer, die den MSEG als Triggerquelle für S&H verwendet haben, müssen unter Umständen ihre Kurven leicht modifizieren, um den ursprünglichen Klang zurückzubekommen.

Neues Lizenzsystem: Die License Card
Mit Zebra 3 stellt u-he ein neues Registrierungssystem vor. Anstelle einzelner Seriennummern kommt eine sogenannte License Card zum Einsatz. Diese Datei enthält alle Lizenzen eines Accounts und muss beim Registrieren nur einmal geladen werden. Das erleichtert die Aktivierung und ersetzt die bisherige Seriennummern-Verwaltung.
Dokumentation und Beta-Hinweise
Ein ausführliches Benutzerhandbuch ist direkt über das u-he-Logo in der Software erreichbar und erklärt alle wichtigen Synthese-Konzepte sowie die neuen Funktionen.
Preis und Verfügbarkeit
Regulär wird Zebra 3 für 249,00 Euro angeboten. Während der Beta-Phase ist es möglich, das Plug-in für 179,00 Euro zu erwerben.
Wer Zebra 2 als auch The Dark Zebra besitzt, erhält Zebra 3 kostenlos und findet die License Card bereits im Benutzerkonto. Besitzer einer älteren Zebra-2-Lizenz können für 30 Euro auf Zebra 3 upgraden. Infos dazu im Benutzerkonto.
U-he bietet außerdem eine Beta-License-Card an, mit der sich Zebra 3 ohne Demo-Beschränkungen testen lässt.
u-he Zebra 3 Alpha (Januar 2025)

Auf der NAMM 2025 stellt u-he den Software-Synthesizer Zebra 3 vor, der sich derzeit in der Alpha-Version befindet und damit noch entwickelt wird.
Noch veröffentlichte u-he keine offiziellen Infos zu Zebra 3. Die Informationen stammen aus einem Video, das u-he-Mastermind Urs Heckmann Sonic State im Rahmen der NAMM 2025 gegeben hat. Da das Plug-in sich noch in Entwicklung befindet, können sich die vorgestellten Informationen noch verändern und sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht verbindlich.
u-he as Team entwickelte Zebra 3 von Grund auf neu. Wie Urs Heckmann im Sonic-State-Video berichtet, gibt es große Unterschiede zu Version 2 und daher sind Patches aus der vorherigen Version nicht kompatibel, denn sie würden ganz anders klingen. Allerdings werden nach und nach alle wesentlichen Funktionen von Zebra 2 integriert, darunter FM-Synthese, verschiedene Filtertypen, Distortion und der Sequencer, die in der Alpha-Version noch fehlen. Gleichzeitig bringt Zebra 3 zahlreiche neue Module mit, die weit über die Möglichkeiten des Vorgängers hinausgehen.
Überarbeitete Benutzeroberfläche
Das neue Design der Benutzeroberfläche wirkt moderner und farbenfroher. Trotz der Neuerungen bleibt die modulare Struktur erhalten. Zebra 3 verwendet weiterhin ein Rack-System für Oszillatoren, Filter und Modulatoren, wobei neue Features den Workflow erheblich verbessern.
Diese Struktur organisiert Module in Gruppen und zeigt sie nur bei Bedarf an. Die Modulationsmatrix optimiert: Anstatt Modulationen manuell zuzuweisen, kann nun einfach ein virtuelles Kabel auf das gewünschte Ziel gezogen werden und die Modulationsmatrix öffnet sich.
Die Filtersektion wurde erweitert: Zebra 3 enthält alle Filtermodelle aus Zebra 2 und der HZ-Version, ergänzt durch vier Variationen pro Filtertyp – derzeit sind es 48 Filteralgorithmen, aber es werden noch mehr. Die Resonator-Sektion übernimmt sämtliche Pitch-Aufgaben und bietet neue Optionen wie Drift, Glide und Quantizer.

Modulationsmöglichkeiten
Urs Heckmann hat außerdem ein neues Pitch-Management entwickelt. Eine spezielle Seite ermöglicht es, bis zu vier verschiedene Tonhöhen detailliert anzupassen, inklusive eigener Modulationen und Quantisierungen. Eine Besonderheit ist der Dual-Pitch-Modus, der es den Oszillatoren erlaubt, in einem polyphonen Setup entweder der tiefsten oder der höchsten Note zu folgen.
Der neue Four-in-One-Mixer ermöglicht das Mischen verschiedener Signalquellen, darunter Oszillatoren und Filter. Zudem wurde die Vektorsynthese integriert, mit der Signale ähnlich wie in einem klassischen Vector-Synth gescannt und kombiniert werden können.
Für den u-he Zebra 3 ist derzeit noch kein Release-Termin und Preis bekannt. Sobald es neue und offizielle News gibt, werden wir euch informieren.


























