Output hat heute offiziell „Co-Producer“ veröffentlicht – ein Plugin, das mithilfe von KI passende Samples für euren Track vorschlägt. Eine kurze Analyse und ein simples Prompt genügen, um den Algorithmus in Aktion zu setzen und neue Sounds zu liefern – so das Versprechen.

DETAILS
Das Output Co-Producer Plugin wird zunächst mal auf den Master oder eine Einzelspur gepackt. Anschließend analysiert es im laufenden Betrieb 4 oder 8 Bars lang eure Quelle bzw. Musik. Danach gibt man noch die gewünschte Tonart an und es folgt der Text-Prompt zur näheren Beschreibung.
In meinem Fall habe ich mir “Female Rock Vocal” vom DJ äh Co-Producer gewünscht. Daraufhin generiert Output Co-Producer auf dieser Basis eine Playlist möglicherweise passender Samples. Sollte es liebe auf den ersten Klick sein, dann könnt ihr diese Sample direkt per Drag´nDrop in die DAW – oder auch Arcade – ziehen.

Ihr könnt auch mit den Cursor up/down im Plugin zwischen den Samples wechseln. Dabei werden die Samples nacheinander sowohl Tempo- als auch Positionskorrekt (DAW-Temp abhängig) wiedergegeben, sodass ihr den Sound im Kontext eures Ausgangs-Songs wechseln könnt. Das ist für ein Plugin schon mal nicht schlecht, aber auch viele DAW-Browser bieten eine solche “musikalische Suche”.
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Output hat übrigens bereis vor einem Jahr Public Experimente mit “Customized Sample Packs” gestartet, was natürlich auch mit Outputs erfolgreicher Sample-Library Arcade zusammenhängt.
Es gibt auch bereits ein tolles Promo-Video vom Hersteller Output für den Co-Producer als Walktrough, was in der Tat ziemlich verblüffend wirkt.
Wir hatten indes nur ganz kurz Zeit das Produkt auszuprobieren, waren jedoch von den uns präsentierten Ergebnissen nicht so ganz inspiriert. Die Qualität der Samples – zum Song passend oder nicht – waren allerdings allesamt durchweg hoch, für unsere etwas speziellen Musikstile (Metal und Elektro) jedoch thematisch weniger passend.
Auffällig ist, dass alle vorgeschlagenen Samples aus der bereits erwähnten Online-Katalog Arcade stammen. Stilistisch ist dieser ohnehin stark von amerikanischen Markt geprägt – viel Black Music, Urban, Funk und Pop, aber eher auch weniger Rock oder gar strammer Metal. Dafür gibt es reichlich verfremdete Vocals und jede Menge Möglichkeiten für EDM-Experimente.

Wichtig zu wissen: Der „Algorithmus“ generiert keine eigenen Samples, sondern greift ausschließlich auf das vorhandene und durchaus hcohwertige Library-Material zurück. Etwas umständlich wirkt jedoch, dass die Tonart manuell festgelegt werden muss – wobei dies immerhin nachträgliches Transponieren ermöglicht. Ein weiterer Punkt: Bereits hinzugefügte Samples tauchen auch weiterhin in den AI-Suchergebnissen auf, was eigentlich irgendwie herausgefiltert werden sollte, oder?
Im Gegensatz zu Plattformen mit Einzelkäufen oder Credits bietet Co-Producer den Zugang zu allen Samples für 9,99 $ pro Monat. Mit neuen Samples täglich sowie der renommierten Klanggestaltung und Analogverarbeitung von Output Arcade erhalten Künstler frische Inspiration. Zur Einführung erhalten bestehende Arcade-Abonnenten Co-Producer sogar 60 Tage kostenlos.
Weitere Infos unter: https://output.com/products/co-producer
In den kommenden Monaten sind weitere große Feature-Updates für Co-Producer geplant. Sobald wir hier mehr wissen, halten wir euch auf dem Laufenden!
