Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test

Mit dem DDJ-1000 hat Pioneer einen neuen Controller für rekordbox dj im Sortiment. Das Gerät verfügt über einen Standalone-Mixer mit neuen Effekten, die hier erstmalig zum Einsatz kommen. Außerdem hat das im Laufwiderstand anpassbare, hünenhafte CDJ-like Jogwheel einen integrierten Farbbildschirm spendiert bekommen, der Waveforms und Track-Infos abbildet. Selbstverständlich gibt es auch noch Performance-Pads, Channel- und Beat-FX, zwei USB-Ports und etliche Schnittstellen, um Audiosignale rein und raus zu führen und auf vier Decks zu mixen. Pioneer setzt 1199 Euro für die Hardware an und packt die Lizenz für rekordbox dj mit ins Paket. Unser Test gibt Aufschluss, was der Controller alles kann – und wo noch Luft nach oben ist. 

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test

Details

Gleich nach dem Auspacken wird klar, dass der DDJ-1000 echte Pioneer Wertarbeit ist. Sowohl was den Look angeht als auch das Feeling beim ersten Trockenlauf. Der Neuankömmling im Rekordbox-Kosmos setzt weitgehend auf das erprobte Clubstyle-Layout seiner großen Brüder der CDJ- und DJM-Serien. Er ist aber deutlich kompakter als die Einzelkomponenten und flacher obendrein.

Das anthrazitfarbene Design gefällt mir sehr gut, der zentrale Mischer mit dem Hochglanz-Finish dürfte aber zur Fingerabdruckfalle Nummer 1 avancieren, Nummer 2 ist dementsprechend das Frontpanel. Die Player-Sektionen sind matt-gebürstet, ähnlich wie beim benachbarten DJM. Ich persönlich hätte das auch für den Mixer bevorzugt, doch da hat jeder seinen eigenen Geschmack.

Der Testkandidat ist rekordbox dj auf den Leib geschneidert und bietet zwei umschaltbare Player-Einheiten zum Auflegen mit vier Decks. Ebenso vier standalone Mischpultkanäle für externe Zuspieler nebst rekordbox DVS-Option und einen Batzen FX und Kreativwerkzeuge.

Gewicht und Maße

Aufgrund des moderaten Gewichts von 6 Kilogramm und den vergleichsweise transportfreudigen Maßen von 70 x 36 x 8 Zentimetern dürfte er gerade bei DJs Anklang finden, die was für unterwegs suchen oder ein ebensolches Gerät als Zentrum ihres heimischen oder professionellen DJ-Setups deklarieren wollen. Besonders, wenn sie ihre Tracks mit rekordbox auflegen wollen, sich aber die teuren CDJs und DJMs sparen wollen, die sie mitunter im Club zur Verfügung haben. Integrierte USB-Player, wie beim XDJ-RX2, sind beim DDJ-1000 nicht anzutreffen.

Lieferumfang Pioneer DDJ-1000

Mitgeliefert wird ein Handbuch, USB-Kabel und Netzteil. Eine Transporttasche vom Hersteller dürfte mit etwa 150 Euro zusätzlich einkalkuliert werden und ist eine vernünftige Investition für reisende Jocks, wenn es nicht sogar ein Flightcase mit Laptop-Ablage sein soll. Im Bedroom oder DJ-Studio tut’s sicher auch eine Schutzhülle, die man zur Not selbst anfertigen kann. 

Controller, Booklet, Kabelsatz: Der Inhalt der Verpackung
Controller, Booklet, Kabelsatz: Der Inhalt der Verpackung

Anschlüsse am DDJ-1000

Der Blick auf die Rückseite des DDJ-1000 lässt viel Bekanntes erkennen. Wir notieren: viermal Stereo-Cinch Line-In (2x auf Phono schaltbar), eine Massekabelschraube, zwei Mikrofoneingänge (Klinken- und Combobuchse), Master- (XLR, Cinch) und Booth-Out, zweimal USB, den Kensington-Anschluss und Strombuchse mit Einschaltknopf und Zugentlastung.

Vorn dann die beiden Kopfhöreranschlüsse. Industriestandard pur, wenn man so will, und sämtliche Schnittstellen an Bord, um sich mit professionellen Monitorboxen und der Saal-Anlage zu verbinden. Ein frontaler Aux-In für ein „Warm-up Tablet“ hätte dem DDJ-1000 sicher auch noch gut gestanden.

Aber wenn alles aufgebaut ist und man noch nicht selbst Hand anlegen möchte, weil Buffet oder Bar rufen, tut’s vielleicht auch – je nach Einsatzort – eine Playliste.In Kombination mit der Beat-sync-fähige Automix-Funktion von rekordbox 5.1, die gerade bei „geradlinigen“ Dance-Tracks für euch derweil die Übergänge der Automix-Playlist tempo- und taktsynchron mixen kann.


Der DDJ-1000 Mixer

Der Mixer sollte jedem, der schon einmal am DJM gearbeitet hat, leicht zugänglich sein. Links die Mikrofonabteilung für zwei separat einpegelbare Handgurken. Durchsagen, Moderation, Karaoke, Raps – kein Problem, zumal sich auch noch die DJM-FX nutzen lassen. Der Klang lässt sich mittels einem gemeinsamen +/-12 dB Zweiband-EQ abstimmen, konfigurierbare Talkover-Funktion macht ihren Job gut. Darunter sind die vier Color-FX Pitch, Filter, Noise und Dub Echo, geregelt via fettem Poti pro Kanal, zu finden. Dazu gesellt sich der Lautstärkeregler für den Rekordbox-Sampler und die transparent klingende, ordentliche Lautstärke bietende Vorhöre (Volume, Cuemix).

Gegenüber dann die Master/Booth-Sektion mit achtschrittigem Pegelmeter, Cue-Option und Clip-LED. Der Ausgabepegel ist via Preferences für beide Outputs dämpfbar und auf mono schaltbar, ferner dürft ihr festlegen, ob das Mikrofonsignal auf Master, Booth oder beides ausgespielt wird, wie es die Anforderungen am Einsatzort einfordern.

Beat-FX

Es folgen manuell oder automatisch synchronisierbare Beat-FX in Begleitung eines kleinen, gut ablesbaren Displays, das den Effekt-Typus, Parameter, die BPM nebst FX-Kanal anzeigt sowie den zugehörigen Routing-, Timing- und Mischungsreglern. Mit Mobius Saw und Triangle, MT Delay, Low Cut Echo und Enigma Jet haben eine Handvoll neue Effekte Einzug gehalten, die wir möglicherweise auch in der nächsten Generation der Pioneer-Clubmixer sehen könnten.

Das zentrale Mischpult ist klassisch designt und legt eine für viele Controller typische Kanalbezeichnung (Kanal 1 und 2 in der Mitte, 3 und 4 außen) an den Tag. Das ist analog zur Deckverteilung im GUI und divergiert zum benachbarten DJM. Legt man nur mit 2 Decks auf, kann man die beiden zentralen Fader nutzen, legt man mit DVS auf oder nimmt noch Vinyl dazu, landen diese auf den Außenflanken. Gängiges Prozedere, das man auch von vielen Serato- und Traktor-Kommandozentralen kennt.

USB und DJ-Turnover


Jeder Kanal kann entweder mittels USB A, USB B oder Cinch-Zuspieler beschickt werden. So können auch zwei DJs im fliegenden Wechsel auflegen oder gemeinsam auflegen. Dabei kann jeder sein eigenes Notebook mitbringen und anschließen und auf seine eigenen Tracks zugreifen. Nicht zu unterschätzen, wenn man als DJ-Team unterwegs ist, egal ob Tech-House- oder Hiphop-Party, Charts-Mix oder Hochzeitsveranstaltung.

Die Channels lassen sich den Crossfader-Seiten zuweisen oder davon ausschließen. Der Cue-Button funktioniert auch als Tempo-Tapper und bei gehaltener Shift-Taste ist Faderstart möglich. Gut so.

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test
Fotostrecke: 4 Bilder Der DDJ-1000 von vorn mit seinen beiden Kopfhörerausgängen

Deck-Sektionen

Hier hat sich alles angesammelt, was nicht nur der Pioneer-Controller-DJ in den letzten Jahren zu schätzen gelernt hat. (Auto) Loop-Tasten, Memory Loops, Slip mit Reverse, Quantisierung, Beatsync, Navigation, Pitch und die CDJ-typische Transportabteilung, um nur einige zu nennen. Die Performance-Pads bieten etliche bekannte Modi, via Shift mit einem zweiten Befehlssatz ausgestattet und über die Pages-Funktion erweitert auf z.B. 16 Hotcues etc.

Damit lassen sich die Musikstücke ordentlich durch die Mangel drehen und live remixen, das Angebot ist stattlich. Außerdem ist DJ nicht einzig auf das beschränkt, was auf den Pad-Modi-Tasten zu lesen ist. Es gibt nämlich auch noch den Pad-Editor, dazu später mehr. Fürs Harmonic-Mixing haben noch die Tasten Key-Sync und Key-Reset Platz gefunden. Mit denen könnt ihr die Tonart der Decks angleichen und zurücksetzen.

Blick auf den Teller des Pioneer DDJ-1000

Der Blickfang schlechthin in den Deck-Sektionen sind die individualisierbaren Displays in den Jogwheels. Sie zeigen Cover-Art, Waveforms und Track-Infos an, dazu auch die Wiedergabezeit, Wiedergabeposition, Sync und Deck-Status sowie Hotcue- und Loop-Punkte an. Die äußere Helligkeit variiert in Abhängigkeit von der Fader-Stellung – „on air“ sozusagen. Hier ein paar Eindrücke dazu.

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test
Fotostrecke: 5 Bilder Erinnert an den CDJ-2000NXS

Praxis

Nach der Installation von Software und Treiber sowie einem gegebenenfalls durchgeführten Firmware-Update kann es losgehen. Der DDJ-1000 wird von rekordbox dj (hier unser Crashkurs) ängen und 6 Ausgängen aus, arbeitet mit 24 Bit aber lediglich 44,1 kHz. Hier hätte es ruhig mehr sein dürfen.

Fader und Pots machen nicht nur optisch (der neuerdings komplett dunkle Look der Faderkappen fügt sich gut ins Gesamtbild ein) einen guten Eindruck, sondern auch haptisch. Das Regelwerk fasst sich gut an, lässt sich geschmeidig drehen und schieben und der Dreiband-Equalizer arbeitet musikalisch mit Kill-Cut und 6 dB Boost.

Der Crossfader ist wunderbar leichtgängig. Mangels Fadercurve-Controls an der Hardware sind Kurvencharakteristik und Cut-In-Lag nur via Software einzustellen. Hier kann man auf bis zu 0,3 Millimeter runtergehen und das Signal ist quasi sofort da, wenn man den Fader bewegt. Scratcher (zum Workshop von DJ Rick Ski hier entlang) werden das mögen, die „echten“ Regler aber vermissen

Im Mix gelingt der Wechsel zwischen internen Decks und Externa oder zwei Notebooks, auf denen rekordbox läuft, problemlos, mit den adäquat ausfallenden Pegelmetern im Kanal ist das angleichen der zugeführten Signale sehr gut zu bewältigen.

Der Controller ist außerdem rekordbox dvs certified, lässt sich also mit Timecode-Medien zur Steuerung der Software-Decks mit Vinyl auf dem Plattenspieler einsetzen. Dafür muss allerdings das kostenpflichtige „plus pack“ freigeschaltet sein. 

Mehr ist einfach mehr

Die 20 Zentimeter im Durchmesser betragenden Jogwheels sind sehr gut zu handhaben, sehen toll aus und lassen sich im Drehwiderstand anpassen, wie man es vom CDJ her kennt. Selbst langsamste Bewegungen und Scratches werden übertragen, prima, aber man muss schon richtig drücken, ein sanftes „Touch“ reicht nicht aus.

Die integrierten Displays mit Wellenform, Hotcues, Master/Sync-Status, Artwork Needle-Indikator und diversen Informationen wie Tonart und Abweichung, Deck-Nummer und Status (hell/dunkel/on-air/slip/track end), Cuepoint-Scope (4 Beats vor und 16 nach aktueller Wiedergabeposition) sind nützlich und man ist zu Beginn versucht, ständig rüber auf die Screens zu schielen, ein Eyecatcher halt. Hier hat man allerdings auf den Waveform-Zoom, den man via „Shift + Browser-Encoder“ für das GUI einleitet, verzichtet.

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test
Fotostrecke: 2 Bilder Das grafische Benutzerinterface der Software rekordbox dj

Apropos-Shift. Der Player biete gut zwei Dutzend dokumentierte (Faderstart z.B. ist nicht dokumentiert) Shift-Funktionen, die man auf Wunsch bei Betätigung der (etwas kleinen) Taste als Popup auf dem Computerbildschirm nachlesen kann. Das erleichtert den Einstieg in die zusätzliche Befehlsebene. Die gibt es natürlich auch bei den Performance-Pads, die mit folgenden „Standard-Modi“ (inklusive Shift-Layer und weiterer Seiten via Pages-Tasten) aufwarten.

  • Hot Cue: 2x 8 Hotcues pro Deck

  • Pad FX1: 2x 8 Effekte

  • Beat Jump: Sprung im Takt vor und zurück, diverse Größen

  • Sampler: 2x 8 Sample Slots

Und via Shift zugänglich:

  • Keyboard: hoch/runter pitchen für ausgewählten Cuepoint, 5 Pages verfügbar

  • Pad FX 2: weitere 2x 8 Effekte

  • Beat Loop: Schleifen von 1/64 bis 512 Beats

  • Key Shift: Track hoch/runter pitchen, 5 Pages verfügbar

Performance-Pads und Pad-Editor am DDJ-1000

Den Zollstock an die Pads angelegt, ergeben sich 20 Millimeter Kantenlänge, ausreichend groß, um zielsicher zu spielen, allerdings ist keine (optionale) Anschlagdynamik auszumachen, schade, würde es den Sampler doch noch aufwerten. Die Pads illuminieren je nach Modus in diversen Farben und können im Software-GUI hinsichtlich des abgefeuerten Befehls konfiguriert werden (welche FX, wie lang sollen Loops und Rolls sein etc.). Sie fühlen sich gut an und reagieren prima, Erinnerungen an den DDJ-XP1 werden wach. Via Pad-Editor kann der Anwender von den Vorgaben abweichende Betriebsarten für die Performance-Pads deklarieren oder bestehende kombinieren.

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test
Fotostrecke: 2 Bilder Ein klasse Feature in rekordbox: der Pad-Editor

Der Pad-Editor ist schnell erklärt: Ihr habt die Möglichkeit, die vier direkt abrufbaren und ebenso viele via Shift zuweisbaren Modi frei zu belegen, also auch mit Features wie dem Slicer, Active Censor oder Sequence Call für Sampler-Recordings. Dazu kommen acht User-Presets, kombinierbar mit den Standard-Modi, Pioneer-Werkskombinationen oder eigenen Vorgaben. Ihr könnt also quasi jedes Pad einzeln zuweisen, müsst jedoch bedenken, dass einige Funktionen mehrere Pads verlangen. Das Ganze jetzt noch geheckspoilert mit kleinen Textdisplays analog zu den ausgewählten oder zugewiesenen Pad-Modi statt der Siebdrucke und ich zöge den imaginären Hut und gäbe Szenen-Applaus.

Ein Controller, der Spaß macht

Ja, der Pioneer DDJ-1000 ist schon ein Controller, der Spaß macht. Klanglich bekommt man grundsolide Pioneer-Qualität geboten, da gibt’s nichts weiter zu meckern. Die Kommandozentrale für den digitalen DJ fühlt sich dabei sehr wertig an, ist übersichtlich und bietet genug „Luft“ zum Arbeiten und weiß sich auch optisch in Szene zu setzen.

Gut gefällt mir auch, neben den ganzen Kreativfunktionen, der satten Master-Tempo-Qualität und den Mixhilfen wie Sync, Keysync, Slip und Co, dass man via Tastenkombination die Ansichten im GUI umschaltet, sich durch die Playlist-Palette mit den Favoriten-Playlisten hangeln kann und praktischerweise Direktzugriff auf die „Related Tracks“ hat. Hier kann man eigene Parameter vergeben, anhand derer man passenden Musikstücke vorgeschlagen bekommt und die „intelligenten“ Listen via Encoder anfahren (siehe Screenshot). Sehr schön. Nachstehend noch einige Klangbeispiele zu den neuen integrierten Beat-FX und den Color-FX.

Pioneer DJ DDJ-1000 DJ Controller Test
Fotostrecke: 2 Bilder Die Preferences in rekordbox dj bieten …
Audio Samples
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DDJ-1000 BFX Mobius DDJ-1000 BFX Jet DDJ-1000 BFX MT Delay DDJ-1000 CFX Pitch DDJ-1000 CFX Filter DDJ-1000 CFX Noise

Dass die Color-FX ohne Parameter-Regler auskommen müssen, ist schade. Im Rekordbox-Betrieb kann man die Klangcharakteristik über den Regler im grafischen Benutzerinterface der Software beeinflussen, muss aber einen Wertesprung beim Wechsel auf analog im Hinterkopf haben. In Verbindung mit den rekordbox Decks lassen sich dafür auch andere Color-FX als die „standalone internen“ abfeuern.

Auch beim Sampler hätte ich mir gewünscht, das Output-Routing direkt von der Hardware aus alternativ auch auf einen der vier Hauptkanäle schicken zu können und nicht nur auf die Summe. Hier wäre auch noch einmal „Anschlagdynamik“ für die Pads gewünscht – zumindest von mir persönlich. Braucht ihr nicht? Auch gut. Last but not least ist es ziemlich schade, dass man nicht in einen Library-Mode bei den Jogwheel-Displays wechseln kann, um in der Musik zu stöbern, statt zum Laptop zu schielen. Es geht also immer noch ein kleines bisschen besser.

Vor dem Fazit noch der Hinweis auf den Utility-Modus. Hier lassen sich Dinge wie eine Master-Dämpfung, Talkover und Mikrofonausgabe, Leuchtstärke des Rings und Displays, Anzeigeelemente am Jogwheel Display et cetera einstellen.

Fazit

Beim Pioneer DJ Rekordbox-Controller DDJ-1000 treffen ein tolles Design, hervorragende Verarbeitung, guter Klang und ein herausragendes Angebot an Effekten und Performance-Tools fürs Mixen und Live-Remixen aufeinander. Dank vier Decks und Dual-USB geht das auch zu zweit oder im Wechsel gut vonstatten. Das Layout und der vorgegebene Workflow sind stringent.

Zahlreiche Mixhilfen und Infos direkt am Gerät sowie die Zugriffsmöglichkeiten auf GUI-Ansichten und Playlisten erleichtern einem dabei das Handwerk und auch die Einbindung externer Geräte, darunter zweimal Phono mit DVS-Option, ist kein Problem. Für redselige Naturen und sangeskundige/freudige Protagonisten sind zudem zwei regelbare Mikrofoneingänge verbaut, die mit Effekten versehen werden können. Via Editor und Pages konfigurierbare Pad-Modi bringen Abwechslung ins Geschehen, wenn es mal etwas anderes sein soll als die aufgedruckten Funktionen.

Der Blick ins Software-GUI ist eigentlich nur zur Vorbereitung und bei der Trackauswahl nötig. Letztgenanntes hätte man in meinen Augen auch noch in die Jogwheel-Displays packen können, hier muss der DDJ Federn lassen. Ebenso hätte ich mir die Möglichkeit gewünscht, den Sampler direkt auf einen der Kanäle zu schicken, statt nur auf die Summe. Und man benötigt ein Notebook, da keine USB-Player integriert sind. Eines ist jedoch klar:

Wer rekordbox zu seiner favorisierten DJ-Software machen möchte und quasi „das kleine Besteck“ für zuhause oder unterwegs sucht, bei dem er seine Tracks und Playlisten auch via Export-Mode am CDJ nutzen kann – oder eben auch nicht – und keine 3000 Euro für einen DDJ-RZX ausgeben möchte, bekommt mit dem DDJ-1000 eine adäquate Lösung serviert. Eine Bitte hätte ich da noch: Koppelt doch die Deck-Sektionen als eigenständige „MIDI-Controller“ mit Browse-Funktion im Display als separates „Add-on“ für die rekordboxfähigen DJM-Mixer ab. Ich nehme gern einen…oder zwei.

Pioneer DJ DDJ-1000: Controller für rekordbox dj
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Profilbild von Squizzy911

Squizzy911 sagt:

#1 - 22.02.2018 um 23:27 Uhr

0

Bitte hier:
https://forums.pioneerdj.co...einmal für tracklist auf dem display voten ;)

Profilbild von Hau-i Bloom

Hau-i Bloom sagt:

#2 - 26.02.2018 um 16:23 Uhr

0

Ich hoffe mal das wie angekündigt der Controller schnell von VirtualDJ unterstützt wird. Ein Freund von mir kauft sich das Teil und dann könnten wir es unterwegs gemeinsam nutzen! Wie Geil.!

Profilbild von Hau-i Bloom

Hau-i Bloom sagt:

#3 - 10.04.2018 um 15:09 Uhr

0

ch hatte nun die Chance den Controller zusammen mit VirtualDJ Pro zu
testen und muß sagen, ich bin begeistert. Da hat sich sowohl Pioneer als
auch VDJ mal richtig übertroffen!!!!

Profilbild von peter.bonedo

peter.bonedo sagt:

#4 - 11.04.2018 um 07:50 Uhr

0

Hallo Hau-i Bloom,
interessante Info. Wird der Controller in vollem Umfang unterstützt? Displays inklusive? Wie steht es um die Pad-Features?

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Rob sagt:

#5 - 23.06.2020 um 22:07 Uhr

0

Kann man damit Techno Beats selbst mixen?

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timo sagt:

#6 - 25.06.2020 um 06:58 Uhr

0

Mit 4 Kanälen und Sample-Player sollte das kein Problem sein ;)

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