Plugin Alliance DS Thorn 1.2 Test

DS Thorn ist ist schon gute zwei Jahre alt, wurde aber nun auf Version 1.2 geupdatet und in das Repertoire von Plugin Alliance mitaufgenommen. Von beißenden Leads über brodelnde Bässe bis hin zu bittersüßen Pad-Sounds bringt das Plugin eine umfangreiche Preset-Bibliothek, eine sehr aufgeräumte Oberfläche und einige Besonderheiten mit, die es von bekannten Softwaresynthesizern wie Serum, Massive oder Sylenth1 abhebt. 

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Als Dmitry Sches Ende 2017 DS Thorn veröffentlichte, sorgte der Softwaresynthesizer für Aufsehen. Sches war als Programmierer des Softsynth Diversion und des Multi-Effekts Tantra bereits ein echter Geheimtipp in der Pluginszene, als er sich mit Thorn ein Denkmal setzte. Thorn ist nicht nur einfach zu bedienen und erzeugt einen großartigen Sound, sondern er hat auch einige Besonderheiten an Bord, die zeigen, dass Sches sowohl kreativ ist als auch den Workflow berücksichtigt.

Details

Je höher der Beliebtheitsgrad einer Softwarefirma ist, desto größer ist meist auch der Arbeitsaufwand, der für Updates, den Support und den Onlineshop betrieben werden muss. Da kommt eine Ein-Mann-Firma wie Dmitry Sches schnell an ihre Grenzen. „Warum dann nicht eine Plattform finden, die vieles davon übernimmt?“, dachte sich Dmitry Sches deshalb und stellt den DS Thorn seit Januar 2019 nur noch exklusiv auf der Plattform Plugin Alliance zur Verfügung. Die Seite ist vor allem für die hochwertigen Mixing-Plugins von Brainworx, den von uns getesteten Soft-Synth Bx_oberhausen und für Edel-Analog-Emulation wie EQ4SPL Iron sowie Shadow Hills Mastering Compressor bekannt.

Die Namensgebung der Presets in DS_Thorn ist sehr direkt und unmissverständlich.
Die Namensgebung der Presets in DS_Thorn ist sehr direkt und unmissverständlich.

Game of Thorns – Was macht DS Thorn so einzigartig?

Wer als Softsynth-Hersteller nicht mit der 371. Analogsynthesizer-Emulation daherkommen will, braucht schon ein paar ganz besondere Programmierkniffe, um in der Masse noch irgendwie aufzufallen. Warum also nicht „in-the-box“ denken? Welche Synthesearten sind so komplex, dass sie auf Hardware kaum, als Software hingegen sehr gut umsetzbar sind? Wie muss moduliert und gefiltert werden, dass auch hier neue Möglichkeiten entstehen?

Audio Samples
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01. BASS Ministry Bass 02. PLUCK Raindrop
 03. LEAD Mouth
 04. LEAD Trancer 05. GLITCH Fighter 06. GLITCH Genome 07. SEQ Gateway

DS Thorn erzeugt Sounds durch die sogenannte Spektralsynthese. Grundsätzlich bedeutet das eine viel genauere Kontrolle der von den drei Oszillatoren erzeugten Obertöne. Dazu gibt es ein „Harmonic Filter“, mit dem sich vor zwei normalen Filtermodulen gezielt an der Zusammensetzung und dem zeitlichen Verlauf der Obertöne herumschrauben lässt. Außerdem ist ein Glitch-Sequencer für besonders drastische Soundeffekte mit an Bord.

Für die Filterkurven gibt es eine Vielzahl an Presets, man kann aber auch nach Belieben eigene Kurven einzeichnen.
Für die Filterkurven gibt es eine Vielzahl an Presets, man kann aber auch nach Belieben eigene Kurven einzeichnen.

DS Thorn gibt es bei Plugin Alliance (PA). Dort könnt ihr das Plugin für Windows oder Mac  herunterladen. Wie alle Plugins bei PA könnt ihr auch DS Thorn 14 Tage lang in vollem Funktionsumfang testen, vorausgesetzt ihr habt einen Account bei PA. Falls ihr bereits andere PA-Plugins besitzt und diese über den Installationsmanager installiert habt, könnt ihr das Plugin auch direkt im Programm laden und installieren lassen.
Der Softsynth existiert in allen gängigen Pluginformaten, läuft auf Macs mit OSX 10.9 bis 10.15 und Windows-Rechnern mit Windows 7 bis 10 und setzt eine SSE3-fähige CPU voraus.  

Dornig, praktisch, gut – Die Oberfläche von DS Thorn 

Beim ersten Öffnen fällt sofort ins Auge, wie einfach die Benutzeroberfläche (GUI) gehalten ist. Links findet ihr die drei Oszillatoren sowie das Harmonic Filter und zwei normale Filter und rechts findet ihr die Amp-Sektion mit eingebautem Limiter. Oben wählt man die Presets und bestimmt die Glide-Dauer, die Mehrstimmigkeit und die Verstimmbarkeit durch den Pitchbend-Regler. In der Mitte sitzen die Effekte, der Glitch-Sequencer, ein Arpeggiator, die Effektsektion mit neun Effekten und die Modulationsmatrix. Unten sind farblich abgegrenzt die sieben Modulatoren untergebracht: drei Hüllkurven, zwei LFOs und zwei MSEGs (Multi-Stage-Envelope-Generator), wo sich komplexe Hüllkurven und Rhythmen erzeugen lassen.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Geschwindigkeit, der Rhythmus und die Kurvenkrümmung von komplexen Modulationen lassen sich im MSEG-Modulator verändern oder als Preset laden.

Die drei Oszillatoren sind eine Kreuzung aus denen in Serum und denen in Operator in Ableton Live. Eigene Wellenformen und lassen sich, anders als im Flaggschiff von Ableton, importieren. Im Harmonic Editor, der in jedem Oszillator zur Verfügung steht, reicht ein Rechtsklick auf die Welle. Per „Import All Frames“ kann man eigenes Material laden. Wie in Operator kann man dann ganz beliebig in den Obertönen – 128 hat jedes Frame – herumzeichnen und, genau wie in Serum, auch die Phase jedes Obertons verändern. Jeder der drei Oszillatoren hat dazu einen eigenen Sub-Oszillator und bis zu acht Unison-Instanzen, die sich über die Parameter „Detune“ und „Spread“ beeinflussen lassen. Außerdem besitzt jeder von ihnen einen eigenen Vibrato-Regler und acht „Spektraleffekte“. 
In den Obertönen liegt der Hase begraben, dass wussten schon die FM-Frickler in den 80er Jahren. Je mehr davon und je variantenreicher sie sind, desto besser und genauer kann man mit den Filtern die Signale formen. Für Obertöne bis zum Mond sind eben jene Spektraleffekte zuständig. Mit Effekten wie „Screamer“, „Notch“ oder „Comb“ lassen sich die Obertöne der generierten Sounds beeinflussen, bevor breitbandig von den Filtern abgeschnitten wird. Zusammen mit bekannten Echtzeiteffekten wie FM, RM, Sync und PWM lassen sich selbst aus einfachen Square-Wave komplexe Sounds erzeugen. 

Einmal Synth, alles drin – Die Standardausrüstung von DS Thorn

Neben dieser Besonderheit bringt DS Thorn viel mit, was zu jedem guten Synthesizer gehört: neun Effekte (Von Reverb über Distortion hin zu Delay, Flanger und Chorus), sieben Modulatoren (ADSR, LFO und MultiStage-Envelopes), eine kleine Modulationsmatrix und einen Arpeggiator. Dazu gibt es zwei Filter, die sich über Schaltflächen an den Oszillatoren einzeln, parallel oder in Reihe ansteuern lassen und die die standardmäßigen LP-, HP-, und BP-Filtertypen in verschiedenen Ausführungen mitbringen. Nicht außer Acht zu lassen ist der Noise-Oszillator, der bereits einige Rausch- und Klicksounds mitbringt und in den sich jede beliebige WAV-Datei importieren lässt. 

Fotostrecke: 3 Bilder Über den „Depth“-Regler bestimmt man die Modulationsstärke. Negative Werte kehren die Modulation um.

Zwei Besonderheiten bringt DS Thorn aber noch mit: Zum einen ist da das Harmonic Filter, ein Filter, das Spektralkurven auf die der Oszillatoren anwendet und so die Obertöne formt und dämpft. Anders als ein normales Filter, bei dem die HP/LP/BP-Bänder relativ starre Kurven mitbringen, kann man im Harmonic Filter seine eigene, sehr genaue und bei Bedarf auch schön chaotische Filterkurve zeichnen und auf das Signal anwenden. Die zweite Besonderheit ist der Glitch-Sequencer. Dmitry Sches hat hier in eigenen Gefilden gewildert und quasi eine Miniversion seines hervorragenden Multi-Effekt-Plugins Tantra in DS Thorn eingebaut. Vom klassischen Trancegate über stolpernde Stutter-Pads hin zum Skrillex-Bass ist hier mit wenigen Mausklicks schnell ein Pattern gebaut.

Praxis

Straight Forward

Selten habe ich ein Plugin so schnell verstanden und bin so zügig zum Sounddesign übergegangen wie bei DS Thorn. Weder ein wirres Farbschema noch unnötig versteckte Parameter oder ein konfuses Routing (looking at you, Massive X) erschweren den Einstieg: das Preset ausgewählt, Modulation angepasst, ein bisschen mehr Glitch drauf – und zack, erster Sound! Und der klingt auch noch verdammt gut. So macht Sounddesign und Klangsynthese Spaß! Gerade am Anfang sind es oft zu komplexe Modulationen und zu viele Parameter, die einem den Einstieg verhageln oder eben Instrumente, die dann ganz schnell nach ganz wenig klingen. Allein bei längerem Durchhören der mitgelieferten Presets wird aber klar: Soundtechnisch spielt Thorn ganz oben mit. Wer EDM mag, wird Thorn lieben!

Bei den drei Oszillatoren gibt es insgesamt 96 Wellen in Verbindung mit den Spektraleffekten zur Auswahl.
Bei den drei Oszillatoren gibt es insgesamt 96 Wellen in Verbindung mit den Spektraleffekten zur Auswahl.

Soll es etwas komplexer werden und die Sounds modulierter klingen, holt man sich einfach einen der Spektraleffekte ran oder lässt eine knackige FM-Modulation ordentlich am Basssound sägen. Der Einfachheit halber ist Oszillator zwei bei der Frequenzmodulation als fester Modulator von Oszillator eins verdrahtet. Oszillator drei für Oszillator zwei und der Noise Oszullator für Oszillator drei. Das hält es übersichtlich, bringt aber die kleine Einschränkung, dass ich nicht mehrere Oszillatoren mit dem gleichen FM-Modulator ansteuern kann. Nicht schlimm, aber bei gelayerten Basssounds beispielsweise schon notwendig. 

Nützliche Helfer in DS Thorn

Als nächstes kann mal eben so die Hüllkurve einstellen. Mit einem kleinen Detail, das sehr hilfreich ist: einem „Declicker“. Wie oft passiert es, dass ein Sound, bei dem der Attack sehr kurz (also bei 0 ms) eingestellt ist, ein nerviges Klicken am Anfang hat. Klar, bei Plucks oder Drumsounds braucht es den Klick, bei vielen anderen Sounds kann er aber schnell auf die Nerven gehen – sehr praktisch daher, die Einstellung. Dann geht’s weiter in das Harmonic Filter.

Etwas versteckt in der Titelleiste von DS Thorn ist der Declicker ein sehr wirksames Werkzeug, um beispielsweise den Basssounds mit einem minimalen Attack das nervige Klicken zu nehmen.
Etwas versteckt in der Titelleiste von DS Thorn ist der Declicker ein sehr wirksames Werkzeug, um beispielsweise den Basssounds mit einem minimalen Attack das nervige Klicken zu nehmen.

Die Idee, die Obertöne mehr nach den eigenen Wünschen abzudämpfen, klingt in der Theorie wie das Wunderland der Sounddesigner. In der Realität verändert sich zwar der Sound und die Welle klingt dumpfer bzw. FM-iger, aber man kratzt sich anfangs schon am Kopf, was dieses Filter denn nun so besonders macht – bis man es moduliert. LFO drauf, per Rechtsklick die Modulationsstärke bestimmt  – und schon erzeugt das Harmonic Filter Effekte, die mit normalen Filtern oder einer FM-Verbindung nie möglich wären. Die zwei normalen Filter, die in der Signalkette danach kommen, bringen wenig Überraschendes mit, aber – und das ist nicht immer selbstverständlich (looking at you, Pigments) – sie verfügen über ordentlichen Wumms. Dem Signal geht nach zwei LP-Filtern in DS Thorn nicht im Geringsten die Puste aus.

DS Thorn bringt viele gute Ideen

Effekte, Arpeggiator und Modulatoren tun, was sie sollen. Hier gibt es wenig Erwähnenswertes. Weder im Positiven, noch – viel wichtiger – im Negativen. Alles funktioniert einfach, ist einfach eingestellt und moduliert. Das Handbuch habe ich einmal kurz am Anfang überflogen, ganz schnell hat man aber keine Fragen mehr. Ein kleines Feature gibt es, das wie der „Declicker“ zeigt, dass Dmitry Sches mitdenkt, und von dem man sich wünscht, es nun bei allen Plugins zu finden: Parameter-Lock. Viele der Parameter kann man „festkleben“, sodass sie an ihrer Position bleiben, wenn ich das Preset wechsele. Hervorragend, wenn man einen oder mehrere Effekte oder Filter einmal so eingestellt hat, dass sie bleiben sollen.

Jeder der Arpeggiator-Schritte lässt sich unterschiedlich einstellen, was die Anschlagsstärke, die Tonhöhe, die Verbindung zum nächsten Schritt (Tie) und die Pausen (Gate) betrifft.
Jeder der Arpeggiator-Schritte lässt sich unterschiedlich einstellen, was die Anschlagsstärke, die Tonhöhe, die Verbindung zum nächsten Schritt (Tie) und die Pausen (Gate) betrifft.

Der Glitch-Sequencer unterbricht das Signal rhythmisch mit sechs Effekten: Repeater, LP, HP, Bitcrusher, SampleRate und Gate. Letzteres ist als Trancegate oder Stutter-Effekt schon lange bekannt, in Kombination mit den anderen fünf Effekten kann man bereits aus einer einfachen Saw-Wave komplexe Sounds erzeugen. Ist man eher faul oder weniger bastelfreudiger Natur, bringen der Glitch-Sequencer wie auch der Arpeggiator eigene Presets mit, damit man möglichst schnell verschiedene Variationen des Moduls erzeugen kann. Dazu lässt sich bei dem Modul noch bestimmen, ob es vor oder nach der Effektkette ins Signal greift.

Fazit

DS Thorn ist ein Softwaresynthesizer, den man uneingeschränkt Synthesizer-Einsteigern und all denen empfehlen kann, die vor allem fertige Sounds brauchen, oder diese vielleicht nur noch ein wenig verändern wollen. Was vielleicht wie ein negativer Aspekt klingt, ist im positivsten Sinne gemeint: So zugänglich und wohlklingend ist zurzeit kaum ein Softsynth. Und die Menge an zusätzlichen, käuflich zu erwerbenden Preset-Banken zeigt, dass eine hohe Nachfrage da ist. Zwei kleine Kritikpunkte: Ein echter Preset-Browser, der wie im originalen Massive Suchergebnisse genauer filtert, wäre gut zu gebrauchen. Denn spätestens, wenn ihr die Library mit einigen weiteren Preset-Packs erweitert habt, wird es so, wie es gerade ist, unübersichtlich. Und eine etwas weniger feste „Verdrahtung“ der Module, also freiere Routingmöglichkeiten, wären schön. Was eher auffällt, als fehlt: Die Modulationsbewegungen sind nicht sichtbar. DS Thorn klingt toll, lässt sich toll bedienen, sieht toll aus und ist ohne Einschränkung ein ernstzunehmender Softwaresynthesizer auf dem Markt, auf dem die Konkurrenz gerade dieses Jahr noch einmal ordentlich nachgelegt hat. Was wie ein Werbetext klingen mag, ist nach dem Testlauf über einige Wochen uneingeschränkt meine Meinung und Empfehlung.

Pro
  • Alle Sounds sehr druckvoll und professionell
  • Sehr intuitive und übersichtliche Oberfläche
  • „Declicker“, der Klicksounds bei zu kurzen Attackzeiten vermeiden lässt
  • Harmonic Filter erlaubt besonders genauen und mit normalen Filtern nicht möglichen Eingriff in die Obertöne
  • Durch Glitch-Sequencer endlos interessante Effekte jedes Sounds möglich
  • Parameter-Lock: Gewünschte Parameter ändern sich nicht bei Presetwechsel
Contra

  • Modulationsmöglichkeiten etwas eingeschränkt
  • Kein echter Presetbrowser
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Features
  • Spectral-Synth-Engine
  • Harmonischer Filter
  • 3 Oszillatoren: mit FM, RM, PWM und HardSync-Support und Spektraleffekten
  • Noise Oszillator mit Sample-Import
  • 8 Modulatoren: 3x ADSR, 3x LFO, 2x MSEG
  • 9 Effekte: Distortion, LoFi, Chorus, Phaser, Flanger, Delay, Reverb, EQ, Kompressor
  • Glitchsequencer
  • Arpeggiator
Preis
  • Regulär: 199 $ (178 €) (Straßenpreis: 22.07.2019)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Alle Sounds sehr druckvoll und professionell
  • Sehr intuitive und übersichtliche Oberfläche
  • „Declicker“, der Klicksounds bei zu kurzen Attackzeiten vermeiden lässt
  • Harmonic Filter erlaubt besonders genauen und mit normalen Filtern nicht möglichen Eingriff in die Obertöne
  • Durch Glitch-Sequencer endlos interessante Effekte jedes Sounds möglich
  • Parameter-Lock: Gewünschte Parameter ändern sich nicht bei Presetwechsel
Contra
  • Modulationsmöglichkeiten etwas eingeschränkt

  • Kein echter Presetbrowser
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Plugin Alliance DS Thorn 1.2 Test
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