Bei dem Rsynth „Solo“ handelt es sich um einen Nachbau des Oberheim Synth Expander aus dem Jahr 1974. Der Rsynth Solo wurde im Vergleich zu seinem Vorbild in vielen Bereichen überarbeitet und verbessert.

Rsynth „Solo“
Der Oberheim SEM ist ein echter Klassiker der Synthesizer-Geschichte. Daher ist es auch kein Wunder, dass dieses Gerät bereits in unzähligen Variationen erhältlich ist. Auf bonedo.de haben wir bereits den Oberheim SEM vorgestellt. Dort könnt ihr alles Wissenswerte über diesen außergewöhnlichen Synthesizer erfahren. Außerdem haben wir für euch die SEM- und Eight-Voice Oberheim Software-Versionen verglichen.
Wie im Original arbeiten auch im Rsynth „Solo“ zwei analoge VCOs, die Hard Sync unterstützen. Sie können die Schwingungsformen Sägezahn sowie Puls mit PWM erzeugen. Der Nachbau wurde um einen Sub-Oszillator ergänzt, dessen Puls-Schwingungsform eine Oktave unterhalb von VCO1 liegt. Neu ist auch das weiße Rauschen, das neue Klangwelten eröffnet. Der 12 dB Multimode-Filter entspricht dem des SEM und verfügt über die Einstellungen Tiefpass, Hochpass, Notch und Bandpass. Der VCA und der LFO mit einer Dreieck-Schwingungsform sind ebenfalls aus dem Original bekannt. Die Release-Zeit der Hüllkurve kann deaktiviert werden.
Der Synthesizer wurde wie sein Vorbild mit einem VCA ausgerüstet. 1975 gab es noch keinen digitalen LFO mit acht Wellenformen, drei wählbaren Frequenzbereichen und Synchronisationsoptionen. Schön, dass diese Funktionen 2025 die Klangvielfalt des Solos ergänzen darf.
Für dich ausgesucht
Mit dem synchronisierbaren Sample-and-Hold Schaltkreis werden die Modulationsmöglichkeiten nochmals erweitert. Auch das Glide (Portamento) ist eine Funktion, die im Original fehlte. Die Entwickler haben den Synthesizer mit 15 Patchpoints ausgestattet, die selbstverständlich Eurorack-kompatibel sind. Auf der Rückseite befinden sich Audio- und Synchronisationsanschlüsse sowie ein Reset-Knopf.
Der „Solo“ kann für 1.390 Euro auf der Rsynth-Website erworben werden.

Rsynth „Solo“ Synthesizer: Features
- ´Zwei VCOs mit Hard Sync, Saw, Pulse + PWM
- Sub-Oszillator: Pulswelle, 1 Oktave unter VCO1
- Weißes Rauschen
- Filter: 12 dB Multimode-Filter mit LPF, HPF, Notch & Bandpass
- VCA
- LFO: Analog, Dreieck-Schwingungsform
- Hüllkurven mit abschaltbarem Release
- Digitaler LFO: 8 Schwingungsformen, 3 Frequenzbereiche, Sync
- Sample & Hold
- Glide
- Patchbay: 15x 3,5-mm-Klinkenanschlüsse (Eurorack-kompatibel)
- Anschlüsse: Audio I/O & Sync über 6,35-mm-Klinke,
- Reset-Taste
- Maße: 30 × 24 × 15 cm
Die Rsynth „Solo“ Website
Oberheim SEM Test
Oberheim SEM & Eight Voice – Soft-Synths im Vergleich
GForce Oberheim SEM Test