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Shure Motiv MVL/A Test

Shure haben mit dem Motiv MVL/A ein Lavaliermikrofon am Start, das speziell auf die Arbeit mit Smarthones und Tablets ausgelegt ist.

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Damit sollen die flexiblen Möglichkeiten, die heute für ein unkompliziertes Recording unterwegs bestehen, in Sachen Qualität auf ein neues Level gehievt werden.
Keine Frage: Für Interviews, Vorträge, Reden und Außenaufnahmen wünscht sich ohne Frage so mancher ab und an bessere Audioaufnahmen als sein Smartphone oder Tablet mit seinem integriertem Mikrofon abliefern kann. Mit welchen Mitteln Shure diese Aufgabe im Einzelnen angehen und wie gut das Motiv MVL/A diesem Anspruch in der Praxis gerecht wird, das soll unser Test zeigen.

Details

Sofortiger Einsatz

Shure statten das Lavaliermikrofon Motiv MVL/A mit einem Poppschutz, einem Ansteck-Clip, einem kleinen Transportbeutel sowie einer Print-Dokumentation aus. Das kleine Täschchen ist aus Kunstleder und lässt sich per Kordel verschließen. Der kompakte Clip ist aus schwarz lackiertem Metall und besitzt eine Plastik-Mikrofonhalterung. Auch der kleine Poppschutz macht einen guten Eindruck. Er besteht nicht einfach nur aus Schaumstoff. Vielmehr ist an seinem unteren Ende eine Gummierung angebracht, die den Schutz sicher auf dem Mikrofon halten soll. Die Dokumentation enthält Gebrauchshinweise und technische Daten. Damit ist alles enthalten was für den sofortigen Einsatz des Mikrofons benötigt wird. Optional kann ein Windjammer hinzugekauft werden, um das Mikrofon bei starkem Wind im Außeneinsatz nutzen zu können.

Shure Motiv MVL/A Lieferumfang
Shure Motiv MVL/A Lieferumfang

Robuster Aufbau

Schaut man genau hin, sprechen die beim Shure Motiv MVL/A verwendeten Materialien trotz des nicht allzu hohen Kaufpreises des Mikrofons für enorme Robustheit. So ist etwa der Krawatten-Clip aus schwarz lackiertem Metall und damit relativ bruchsicher. Einzig die kleine Halteöse, die zur Befestigung des Mikrofons am Clip dient, ist aus Plastik. Mit Hilfe des Ansteckers lässt sich das Motiv MVL/A etwa am Jackenrevers oder T-Shirt-Kragen befestigen. Auch der Zinkguss-Body des kleinen Mikrofons macht einen sehr widerstandsfähigen Eindruck. Innenliegend schützt ein Metalllochgitter das Innere des Mikrofons vor dem Eindringen von Staub und Schmutz. An beiden Kabelenden angebrachte Knickschutze sollen Kabelbruch vermeiden. Die Mikrofon-Zuleitung hat einen 3,5 mm TRRS-Stecker, der mit einem Pol mehr als übliche TRS-Stecker extra für den Einsatz an Smartphones ausgelegt ist, aber abwärtskompatibel zu TRS-Steckern ist. Damit lässt sich das Mikrofon praktisch an allen tragbaren Geräten anschließen, die einen Miniklinkeneingang haben.

Fotostrecke: 2 Bilder An beiden Kabelenden angebrachte Knickschutze sollen Kabelbruch vermeiden.

Moderne Technik

Shure haben die Bauweise des Mikrofons so optimiert, dass es vor elektromagnetischen Einstreuungen geschützt ist. Denn im Motiv MVL/A arbeitet kein herkömmlicher Elektret-Kondensator. Vielmehr setzen Shure hier auf ein MEMS-System, welches Schall mittels eines Akustiksensors auf einem Halbleiter-Chip aufgreift, auf dem auch gleich ein Audio-Vorverstärker untergebracht ist. MEMS-Mikrofone gelten gegenüber Mikrofonen mit Elektret-Kondensatoren als kompakter und unempfindlicher gegen Einflüsse durch mechanische Schwingungen. Ein Blick auf die vom Hersteller bereitgestellten technischen Werte des Mikrofons zeigt, dass sein Signal-Rausch-Abstand mit 65 dB entsprechend der MEMS-Bauweise richtig gut ist. Der Frequenzgang von 45 Hz bis 20 kHz deckt nahezu den gesamten Hörbereich ab und lässt (auf dem Papier) lediglich rumpelnde Tiefbässe außen vor. Mit einem maximal verarbeitbaren Schalldruckpegel von 124 dB SPL eignet sich das Lavaliermikrofon auch für Aufnahmen in lauten Umgebungen, wie auf Stadtfesten und bei Konzerten. Die Empfindlichkeit von -44 dBV bei 1 kHz zeigt dagegen, dass das Mikrofon auch mit sehr leisen Signalen locker umgehen kann. Die Richtcharakteristik des des Shures entspricht übrigens einer Kugel, so dass sowohl der Stimmschall des Sprechers als auch Umgebungsgeräusche aufgegriffen werden.

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