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Sire Marcus Miller V5 Alder-4 VWH Test

Die südkoreanischen Firma Sire legte mit der Vorstellung ihrer Marcus Miller-Bässe im Jahre 2016 einen fulminanten Start hin und arbeitet seitdem beständig an der Erweiterung des Portfolios. Besonders die Jazz-Bässe der V-Serie erfreuen sich bei Tieftönern großer Beliebtheit und sind mittlerweile in zahlreichen Ausführungen und Preislagen erhältlich. Seit Oktober 2020 steht der passive V5, welcher 70er-Pickup-Positionen bereithält, als Vier- oder Fünfsaiter in den Geschäften. Wir haben uns für diesen Test den Sire Marcus Miller V5 in der viersaitigen Version liefern lassen und sind gespannt, ob der passive Jazz Bass genauso überzeugend abschneidet wie die aktiven Modelle der V-Serie!

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Details

Geliefert wird der Sire Marcus Miller V5 in einem schlichten Karton. Für eine Tasche oder eine Koffer ist also noch ein weiterer Griff in das Portemonnaie fällig, was in Anbetracht des günstigen Anschaffungspreises für den V5 aber durchaus in Ordnung geht. Im Karton liegen zwei Inbusschlüssel für das Setup sowie eine Chromabdeckung für den Halstonabnehmer, die bei jedem Sire-Bass zur Grundausstattung gehört.

Fotostrecke: 4 Bilder Wie damals: Der Sire Marcus Miller V5 …

Der Hals des MM V5 ist ein echter Hingucker: Sire verwendet sowohl für den Hals, als auch für das aufgeleimte Griffbrett nämlich geröstetes Ahorn, das einen sehr schicken dunkelbraunen Farbton besitzt und dem MM V5 einen edlen Look verleiht. Für die typische Seventies-Optik sorgen eine schwarze Griffbretteinfassung und schwarze Blockeinlagen; außerdem wurde das Ahorngriffbrett mit Hochglanzlack versehen, was ebenfalls typisch für Jazz-Bässe aus dieser Zeit ist.
Der Halsrücken trägt ein seidenmattes Finish und bietet eine wirklich angenehm geschmeidige Hapik – selbst mit schwitzigen Händen wird man beim Lagenwechsel hier nicht ausgebremst. Zur Optimierung des Spielgefühls wurden zudem die Griffbrettkanten abgerundet – ein Features, das alle Marcus-Miller-Bässe der zweiten Generation auszeichnet.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Griffbrett des Sire V5-Basses wurde geröstet und …

Im Griffbrett parken 20 Bünde, die ordentlich abgerichtet und an den Kanten abgerundet wurden. Die Saiten laufen schließlich über einen Knochensattel (38 mm) zur Kopfplatte, auf der vier offene Stimmmechaniken (Sire Premium Open Gear) und ein Saitenniederhalter für die drei höheren Saiten installiert wurden.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein Blick auf den Headstock.

Der Korpus des MM V5 weist die typische Off-Set-Form des berühmten Vorbildes auf und besteht aus Erle. Für den klassischen Look sorgt bei meinem Testbass eine schöne Lackierung in “Vintage White” und ein passendes Tortoise-Pickguard. Wer diese Farbkombi nicht mag, kann den MM V5 wahlweise aber auch in “Tobacco Sunburst” oder “Natur” (also mit einer transparenten Lackierung) bestellen.
Auch bei der Hardware für den MM V5 bleibt Sire konservativ und verbaut einen simplen Steg nach dem Vorbild des klassischen Fender-Blechwinkels. Im Gegensatz zum Klassiker von Fender bietet der Sire MM V5 allerdings eine sogenannte String-Trough-Body-Option. Die Saiten können wahlweise also durch den Korpus aufgezogen werden, was einen höheren Auflagedruck auf die Saitenreiter zur Folge hat.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Lackierung ist an das klassische “Vintage White” von Fender angelehnt.

Für die Tonwandlung kommen beim passiven MM V5 die bereits bekannten Marcus Vintage-J Revolution Singlecoils zum Einsatz. Passend zum Look des Basses wurden die Einspuler dann auch im typischen Seventies-Spacing installiert.
Der hintere Tonabnehmer sitzt also etwa eine Zentimeter näher am Steg als bei den aktiven Marcus Miller V-Modellen, die ein Sixties-Spacing besitzen. Im Sound macht sich diese Position in der Regel mit präsenteren Hochmitten und Höhen bemerkbar – mehr dazu im Praxisteil. Geregelt wird beim rein passiven MM V5 erwartungsgemäß nach traditioneller Art mit einem Lautstärkepoti pro Tonabnehmer und einer passiven Tonblende für die Höhen.

Fotostrecke: 4 Bilder Wie das Vorbild verfügt auch der Sire V5 über …

Insgesamt wirkt der Bass gemessen am Preis sehr hochwertig und der Verarbeitung gibt es nicht viel zu meckern. Bei meinem Testexemplar ist lediglich die Lackierung an der Halstasche an einigen Stellen leicht ausgefranst, was mich persönlich nicht stören würde. Ansonsten gibt es keinerlei Beanstandungen.

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