Squier Jaguar Bass Special SS / Fender Rumble 15 Amp Pack Series Test

Wer sich als Neueinsteiger mit der Anschaffung von geeigneten Equipment für das neu auserkorene Hobby beschäftigt, fühlt sich vom dem riesigen Angebot in den Geschäften und im Internet oft erschlagen. Das ist nur allzu verständlich, denn mit einem Instrument ist es längst nicht getan. Neben einem vernünftigen Bass braucht der frisch gebackene Tiefttöner schliesslich einen Übungsverstärker und allerlei Zubehör, wie Kabel, Gurt und ein Stimmgerät für das richtige Tuning.

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Hier tritt Fender auf den Plan und bietet mit ihrer “Pack Series” günstige Einsteigerpakete an, die alles enthalten, was für die ersten Schritte nötig ist. In diesem bonedo-Test schauen wir uns das Squier Jaguar Bass Special SS with Fender Rumble 15 Amp-Komplettset an, welches sich aus einem Squier Jaguar Short Scale-Bass und dem Rumble 15-Übungsverstärker zusammensetzt. Im Karton liegt außerdem jede Menge Zubehör, wie der Fender Cliptuner FT-004, ein Klinkenkabel sowie ein Gurt – und sogar eine DVD für die ersten Unterrichtseinheiten bei einem amtlichen Profibassisten.

Details

Das Instrument

Den Fender Jaguar Bass könnte man als viersaitigen Nachfolger des in den frühen 60ern erschienenen sechssaitigen “Bass IV”-Shortscale-Basses bezeichnen. Optisch ähneln sich die Modelle deshalb sehr: beide Bässe besitzen eine sehr kompakte asymmetrische Korpusform und die typischen kurzen Korpushörner. Während der ursprüngliche Jaguar Bass mit einer 34″-Longscale-Mensur ausgestattet war, hat sich Squier beim ihrem günstigen Jaguar-Modell allerdings für die kurze 30″-Mensur entschieden, mit auch der der Bass VI in den 60er-Jahren gebaut wurde. Als Korpusholz setzen Squier für ihren Shorty preisgünstiges Agathis ein. Das traditionelle Brown-Burst-Finish und ein schwarzes Pickguard sorgen für den klassischen Fender-Look.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Squier Jaguar Bass stellt sich bei näherer Betrachtung trotz seiner kurzen Mensur …

Der an vier Punkten aufgeschraubte Hals besteht aus Ahorn und auf der Rückseite ist der sogenannte Skunk Stripe zu sehen. Dieser dunkle Holzstreifen verschließt den Kanal, in den der Halsspannstab eingelegt wurde. Klassisches Palisanderholz kommt für das Griffbrett zu Einsatz, darin sitzen 20 Bunde und runde Lagenmarkierungen.
Beim Thema Hardware gibt es keine Überraschungen, denn der Squier-Shorty wurde mit klassischen funktionalen Fender-Komponenten bestückt: An der Kopfplatte sitzen offene Tuner im Vintage-Stil und als Steg kommt der berühmte Fender-Winkel – eine simple Brücke mit Einstellmöglichkeiten für die Saitenlage und die Intonation – zum Einsatz. 

Fotostrecke: 7 Bilder Der Hals verfügt über ein Palisandergriffbrett mit 20 Frets.

Für den Sound sorgt beim Jaguar eine PJ-Tonabnehmer-Konfiguration. In der Halsposition sitzt folglich ein vom Precision Bass bekannter Spiltcoil-Tonabnehmer, und für die Klangübertragung kurz vor dem Steg ist ein klassischer Singlecoil-Tonabnehmer zuständig. Geregelt wird schließlich mit einem typischen Jazz Bass-Layout, das traditionell aus einem Lautstärkeregler für jeden Tonabnehmer und einer Tonblende zum Absenken der Höhen besteht.

Fotostrecke: 3 Bilder Pickupmäßig besitzt der Jaguar einen Singlecoil an der Bridge …

Der Verstärker

Fender Rumble 15
Für die ersten Gehversuche mit dem neuen Instrument reicht ein kompakter Übungsverstärker, der ausreichend Lautstärke zum Üben in den eigenen vier Wänden liefert und einfach zu bedienen ist. Um ein ebensolches Exemplar handelt es sich beim Rumble 15 von Fender. Der Übungscombo kommt in einem schicken Vintage Look und macht sich wirklich gut im Wohnzimmer. Mit seiner Bauform von 33,5 x 35 x 21,5 cm (B x H x T) nimmt er zudem nicht viel Platz in Anspruch. Obwohl er so handlich und klein ist, wirkt er überaus stabil – an der Verarbeitung gibt es absolut nichts zu meckern. Das Holzgehäuse wurde mit einem strukturierten, schwarzen Kunststoffüberzug beklebt, an den Ecken sitzen chromfarbene Metallkappen, und zum Transport des knapp 7,5 kg schweren Combos gibt es an der Oberseite einen Kunststoffgriff. Hinter dem stoffbespannten und abnehmbaren Kühlergrill sitzt ein kleiner 8″-Lautsprecher, mit dem der Rumble sicherlich ausreichend Bassfrequenzen für den heimischen Einsatz liefern kann. Der Verstärkerteil ist rückseitig angebracht und befeuert den Speaker mit 15 Watt.
Außer dem Netzschalter und dem Stromanschluss sind alle Regler und Anschlüsse bequem von oben zu erreichen – die Bedienung des Verstärkers ist daher wirklich kinderleicht und selbsterklärend. Der Rumble bietet einen Lautstärkeregler und drei EQ-Regler für Bässe, Mitten und Höhen. Links davon parkt die Klinke für den Bass und ganz rechts finden wir schließlich noch ein Miniklinke zum Anschluss von externen Audioquellen wie MP3-Spieler oder Drumcomputer sowie eine normale Klinke für den Kopfhörer, damit man auch im Stillen üben kann.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Basscombo verfügt über einen schicken Vintage-Look.

Das Zubehör

Fender liefert mit ihren “Pack Series” -Einsteigerpaketen nicht nur das Instrument und einen passenden Vertärker, sondern auch jede Menge Zubehör für einen schnellen und einfachen Start mit dem neuen Hobby. Im kleinen Zubehörkarton finden wir einen einfachen Kunststoffgurt mit Lederenden, ein drei Meter langes Klinkenkabel von ordentlicher Qualität, den Fender Cliptuner FT-004, und schließlich sogar noch eine DVD mit Lehrinhalt. Der Cliptuner ist komplett aus Kunststoff und wird mit einer Klammer am Kopf des Basses befestigt, das LCD-Display kann anschließend in alle Richtungen gedreht werden und ist damit in jeder Position gut ablesbar. Eingeschaltet wird der Tuner mit einer kleinen Taste auf der Frontseite, die auch zum Durchschalten der fünf verschiedenen Modi dient. Zur Verfügung stehen ein chromatischer Modus und vier weitere Modi für Bass, Gitarre, Ukele und Violine. Die Kalibrierung ist allerdings auf 440 Hz festgelegt und kann nicht verändert werden. Zum Betrieb benötigt der Cliptuner eine handelsübliche CR2023-Knopfzelle, die lobenswerterweise zum Lieferumfang gehört!
Auf der beiliegenden DVD “Getting started with your Fender Bass” präsentiert der amerikanische Session Bassist Ray Riendeau zahlreiche Tipps für die Handhabung des neuen Instruments und erteilt dem geneigten Bassneuling sogar die ersten Unterrichtseinheiten. Im DVD-Cover steckt außerdem ein kleines Begleitheft mit den Transkriptionen der Übungen.
Zum Einsteigerpaket gehört zu guter Letzt auch ein einfaches Gigbag, das ausreichend Schutz für den gelegentlichen Transport des Basses bieten sollte.

Fotostrecke: 5 Bilder Auch das Zubehör kann sich sehen lassen, denn es umfasst einen Clip-On-Tuner, …
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