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the box MBA120W MKII Test

Eine Mobilbox mit Akkubetrieb kann in vielen Lebenslagen weiterhelfen. Als Spaßbringer im Park, Begleiter bei Präsentationen oder Fitnesskursen, tragbare Partyanlage oder auch Musikzuspieler in der Wohnung – alles denkbar. Worauf kommt es da an? Zunächst sind natürlich die Anschlüsse für Soundquellen wichtig. Je mehr davon zur Verfügung stehen, desto besser. Ein Mikrofon sollte auch angeschlossen werden können –  praktisch, wenn gleich eins dabei ist. Die Bedienung sollte praxisgerecht und vielleicht sogar mit einer IR-Fernbedienung möglich sein. Größe, Gewicht und Akkuleistung sollten ebenfalls stimmig sein.

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Der hier vorliegende Lautsprecher the box MBA120W MKII will alle gerade genannten Anforderungen erfüllen. Wie gut das gelingt, soll der folgende Testbericht klären.

Details

Das „t“ im Logo des Herstellernamens „the box“ macht kein Geheimnis daraus, dass es sich hier um eine Eigenmarke vom Musikhaus Thomann handelt. Gute Qualität zu einem angemessenen Preis ist die Idee dahinter. Dafür verzichtet der Händler auf unnötigen Firlefanz – so ist die Verpackung eher schlicht. Einfarbiger Druck, der Inhalt ist ordentlich gesichert und geschützt. Der Lieferumfang besteht aus dem Lautsprecher selbst, einem Stromkabel, den gewohnt (guten) Anleitungen auf Deutsch und Englisch sowie dem Zubehör, das hinter einer Klappe in der Box selbst versteckt ist. Dazu zählen die UHF-Funkantenne, eine Fernbedienung und das Funkmikrofon.
Die Verarbeitung des schwarzen Akkulautsprechers wirkt stabil. Das Gewicht ist mit 19 kg höher, als ich erwartet hätte – trotz der Abmessungen von 567 mm Höhe, 360 mm Breite und 290 mm Tiefe. 

Fotostrecke: 4 Bilder Einfache aber ausreichende Verpackung

Unten Räder und Flansch, oben Griff und Trolley

Bevor ich mich der Rückseite samt Anschlüssen und Bedienung widme, will ich erst einmal die Unter- und Oberseite checken. Unten sitzen am hinteren Teil zwei robuste Kunststoffrollen mit einem Durchmesser von 7 cm sowie zwei gummierte Füße an der Vorderseite. Zudem sitzt hier ein 35-mm-Flansch, der es erlaubt, die Box auf einem Stativ zu befestigen. Das ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten und muss optional erworben werden.
Auf der Oberseite entdecke ich einen Handgriff sowie einen ausziehbaren Trolley-Griff. Ausgefahren kommt dieser auf eine Länge von 60 cm. Außerdem befindet sich auf der Oberseite eine Klappe, die das im Lieferumfang enthaltene Funkmikrofon, die zugehörige Antenne und die Fernbedienung beherbergt. 

Fotostrecke: 4 Bilder Auf der Unterseite: zwei Füße, zwei Räder und ein 35-mm-Flansch

Anschlüsse und Bedienung auf der Rückseite

1. Funkeinheit
Auf der Rückseite erwartet mich eine üppige Ausstattung. Da ist zunächst der Bereich für den Funkempfang. Dieser ist in zwei gleich große Teile gesplittet. Der rechte Teil ist leer und mit einer Blende versehen. Theoretisch könnte hier noch einmal die sich links daneben positionierte Funkempfängereinheit untergebracht werden. Sie bietet ein zweistelliges Display zur Auswahl und Anzeige des Funkübertragungskanals, zwei LED-Anzeigen (RF/AF), einen Infrarot-Sender zum Übertragen der Kanaleinstellung vom Gerät an das Mikrofon sowie die ASC-Taste. Mit dieser wird die Kanaleinstellung vom Gerät über die Infrarot-Schnittstelle an das Mikrofon übertragen.
Mit den Up/Down-Tasten stelle ich den Funkkanal ein. Zusätzlich sitzt hier noch ein Regler, der die minimale Signalstärke auf dem Funkübertragungskanal justiert. Mit dem Power-Vol-Drehknopf schalte ich die Empfangseinheit ein und regle gleichzeitig die Lautstärke. Die gerade genannten RF-/AF-LEDs zeigen übrigens an, ob zwischen Mikrofon und Empfänger ein Funksignal besteht (rote LED) oder ein Audiosignal von einem externen Gerät anliegt (grüne LED). Direkt unter dieser Einheit sitzt die Buchse für den Anschluss der Antenne – versteckt unter einer Kunststoffkappe. Unterhalb der rechten leeren Einheit befindet sich ein weiterer Antennenanschluss.
2. Bedienfeld und Anschlüsse
Direkt unter dem Funkmodul sitzt das Bedienfeld samt Anschlüssen. Ein in Blau leuchtendes LC-Display in der Mitte, links von einem SD-Slot und rechts von einer USB-Buchse flankiert. Dazu gibt’s sechs kleine runde Buttons für die Bedienung. Mode wählt die Audioquelle zwischen SD, USB und Bluetooth aus. Gleichzeitig dient der Knopf dem Pairing mit der Bluetooth-Quelle. Neben den üblichen Knöpfen für Play/Pause, Stop, Vorwärts- und Rückwärts-Spulen befindet sich hier weiterhin die Auswahltaste für den Wiedergabemodus.
Drehregler bestimmen die Lautstärke für die Kanäle 1, 2 und 3 sowie die Lautstärke des Master-Ausgangs. Dazu gesellt sich ein Regler für den eingebauten Delay-Effekt und zwei weitere für EQ-Einstellungen (Low und High). Ein Druckschalter wählt zwischen Kanal 1, der dem Mediaplayer vorbehalten ist und den Kanälen 2 und 3, die für externe Zuspieler an den Analog-Eingängen gedacht sind.
Für die stehen ein Line-Eingang im Miniklinkenformat, ein Stereo-Cinch-Eingang sowie zwei XLR-/Klinke-Kombibuchsen bereit. Auf Letzteren kann ich mit jeweils einem Druckknopf entscheiden, ob ein Line- oder Mikrofonsignal anliegt. Die On/Limit-LED leuchtet beim Betrieb grün und flackert, wenn die Box übersteuert. Abgeschlossen wird diese Einheit mit einem Line-Ausgang, der als 6,35-mm-Klinkenbuchse ausgeführt ist. Mit diesem verbindet ihr die MBA120W MKII mit einem Verstärker, einer PA oder einem weiteren Lautsprecher.
3. Power-Abteilung
Hier sehe ich die Buchse für den Kaltgerätestecker, den Ein/Ausschalter, eine LED (für Anzeige des Ladebetriebs) und weitere vier LEDs, die den Ladezustand der internen Akkus anzeigen. Die Rückseite wird mit dem Fach für die beiden VRLA-Akkus abgeschlossen. Dieses ist mit einer Fixierplatte verschlossen, die wiederum mit Schrauben befestigt ist. Die Akkus können ausgetauscht werden, die Anleitung gibt Hinweise über das Wechseln und den Umgang mit den Batterien. Aufgeladen reicht die Akkuleistung für circa vier Stunden Musikbetrieb und bis zu sechs Stunden bei Sprache. Knapp 12 Stunden dauert das vollständige Aufladen.

Fotostrecke: 3 Bilder Funkeinheit, Bedienfeld, Ein-/Ausgänge und Batteriefach befinden sich auf der Rückseite

Mikrofon

Das beiliegende dynamische Funkmikrofon mit Nierencharakteristik benötigt zwei AA-Batterien für den Betrieb. Um diese einzusetzen, muss ich das Gehäuse des Mikros aufschrauben. Das ist sprichwörtlich im Handumdrehen erledigt. Neben dem Batteriefach entdecke ich hier einen Schiebeschalter, der die Übertragungsstärke zwischen Low und High wechselt.
Außerdem ist hier ein kleiner Gain-Regler versteckt, um die Empfindlichkeit des Mikrofons zu justieren. Auf der Unterseite befindet sich der kleine Ein/Ausschalter. Da dieser keine Klickgeräusche im Betrieb produziert, eignet er sich auch als Alternative zu dem fehlenden Stummschalter. Eine kleine LED signalisiert mir mit grünem Licht, wenn das Mikrofon eingeschaltet ist. Leuchtet die LED rot, neigt sich die Leistung der Batterien dem Ende. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das dynamische Mikrofon wird mit zwei AA-Batterien betrieben

Lautsprecher und Verstärker

Die MBA120W MKII arbeitet mit einem Zweiwegesystem mit 1-Zoll-Kompressionstreiber und 10-Zoll-Basslautsprecher. Der Frequenzbereich reicht von 55 Hz bis 18 kHz (bei -3 dB). Der Verstärker bringt eine Leistung von 120 Watt im Netzbetrieb und 80 Watt im Batteriebetrieb.

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