Fetter Deal bei Toontrack: Mit dem SDX Value Pack erhält man drei Erweiterungen für den Superior Drummer 3 zum Preis von zweien. Dabei darf man frei aus (fast) allen bisher veröffentlichten SDX-Libraries wählen. Stand März 2023 stehen insgesamt 20 Titel zur Verfügung. Doch welche SDX-Libraries sind die besten? Den Überblick gibt’s im Test.
Ein wesentlicher Faktor bei der Wahl der besten SDX-Libraries ist natürlich der persönliche Geschmack. In die Versuchung, einfach nur die teuersten Produkte zu kombinieren, um möglichst viel Geld zu sparen, kommt man in diesem Fall nicht, weil SDX-Libraries ohnehin alle das Gleiche kosten.
Die einzige etwas teurere Erweiterung ist die Orchestral Percussion SDX, welche aber auch an anderer Stellen aus der Reihe tanzt. Und in das Value Pack kann man sie ohnehin nicht nehmen. Auch andere Bundle-Angebote (z.B. The Foundry Bundle oder NY Studios Bundle) stehen ebenfalls nicht zur Wahl – das wäre ja so, als würde man eine Pizza mit einer Pizza belegen.
Starten wir mit einer Einführung zu den grundsätzlichen Unterschieden zwischen SDX-Libraries. Auf der nächsten Seite komm ihr zur Übersicht. Einen größeren Überblick gibt es in unserem Feature zu den besten Drum-Libraries.
Checkliste zum Kauf von Toontrack SDX Value Pack Test
- Bundle-Angebot für drei SDX-Libraries für den Superior Drummer 3
- freie Wahl aus fast allen Libraries
- attraktiver Preis
- Lizenz für Superior Drummer 3 vorausgesetzt
DETAILS
Für dich ausgesucht
Grundlegendes Thema einer SDX
Jede SDX hat ein grundlegendes Thema. Dabei handelt es sich entweder um ein bestimmtes Genre, den Klang eines Studios oder auch um den spezifischen Drumsound einzelner Produzenten oder Engineers. Manche Libraries sind dabei besonders breit aufgestellt, während andere mehr in die Tiefe gehen.
So enthält z.B. die Rooms of Hansa SDX verschiedenste Sounds aus vier Aufnahmeräumen, womit sie alles zwischen Hip-Hop, Pop und Heavy Rock bedient. Die Hitmaker SDX geht dagegen weit spezialisierter ans Werk und konzentriert sich mit größter Liebe zum Detail auf den Drumsound des Produzenten Hugh Padgham (Phil Collins, Sting, The Police).
Eine SDX-Library bringt in der Regel Samples von drei bis sieben Drumsets mit und hält eine umfangreiche Auswahl alternativer Kicks und Snares bereit. Beim Formen des Klangs spielen aber natürlich auch die Mixerkanäle eine Rolle, die sich von SDX zu SDX teils sehr deutlich unterscheiden.
Vor allem die Raumkanäle bringen unterschiedliche klangliche Perspektiven aus dem jeweiligen Studio ins Spiel. Aber auch im Bereich der Close-Mics an Kick und Snare versorgen sie die User häufig mit mehreren Optionen. Bei der Formung des Klangs einer SDX ist man im Mix enorm frei: Mit einer SDX für Metal kann zum Beispiel durchaus auch mal Pop-Drums erzeugen.
Generationsfrage
Alle SDX-Libraries lassen sich in zwei Generationen einteilen. Versionen, die nach dem Release des Superior Drummer 3 veröffentlicht wurden, sind teils um ein Vielfaches größer als die älteren Erweiterungen. Das hängt nicht nur mit einer größeren Anzahl von Instrumenten und Mixerkanälen zusammen, sondern auch mit einem deutlich höheren Detailgrad. Mehr Spielweisen, mehr Velocity-Layer und natürlich ausklingende Becken lassen das Ergebnis nicht nur realistischer klingen, sondern sie schrauben auch den Speicherbedarf hoch.
Die MIDI-Grooves der jüngeren Generation fallen tendenziell etwas spezieller aus. Klar, dass man bei der 18. SDX-Library nicht wieder zur Basisausstattung des guten alten Bumm-Tschack zurückgeht. Groove-Libraries kann man allerdings auch separat kaufen und sie dürften außerdem kaum eine tragende Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine SDX spielen.