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Yamaha PSR-EW300 Test

Ein Keyboard mit 76 Tasten bekommt man derzeit wohl kaum günstiger als mit dem Yamaha PSR-EW300. Das eng mit dem PSR-E363 verwandte Instrument richtet sich mit seiner großen Tastatur besonders an angehende Keyboarder mit pianistischen Ambitionen. Welche Funktionen das PSR-EW300 mitbringt und wie es klingt, haben wir getestet.

Das Yamaha PSR-EW300 ist das günstigste derzeit erhältliche Keyboard mit 76 Tasten. (Fotos: Jens Beckmann / bonedo.de)
Das Yamaha PSR-EW300 ist das günstigste derzeit erhältliche Keyboard mit 76 Tasten. (Fotos: Jens Beckmann / bonedo.de)


Die Tastaturgröße von 76 Tasten ist ein beliebter Kompromiss zwischen der Standard-Keyboardgröße von 61 Tasten und dem vollen 88-Tasten-Umfang eines Klaviers bzw. Flügels. Bisher gab es solche Instrumente aber vor allem in der Mittel- und Oberklasse, wo sie live auftretenden Musikern eine transportfreundliche Alternative zu Digital- und Stagepianos bieten. Mit dem PSR-EW300 bietet Yamaha nun ein 76-Tasten-Keyboard an, das gerade einmal etwas über 200 Euro kostet und damit über 100 Euro günstiger ist als das PSR-EW400. Was darf man zu diesem Preis erwarten?

Details

Äußeres

Schon auf den ersten Blick ist sofort sichtbar, dass das PSR-EW300 viel mit dem kurz zuvor erschienenen PSR-E363 gemeinsam hat. Mit Ausnahme der größeren Tastatur unterscheiden sich die beiden Keyboards von außen überhaupt nicht. Das PSR-EW300 hat das gleiche, schwarze Kunststoffgehäuse mit angenehm abgerundeten Kanten, ist allerdings naturgemäß etwas breiter als das PSR-E363. Die Lautsprecher ruhen hinter stoffbezogenen Schutzgittern. Mit 6,3 kg ist das PSR-EW300 für ein Keyboard mit 76 Tasten äußerst leicht. Einen häufigen Transport und Bühneneinsatz würde ich dem Plastikgehäuse dennoch nicht unbedingt zumuten wollen, für den Hausgebrauch wirken die Verarbeitung und die Materialien aber ausreichend robust.
Im Lieferumfang befindet sich ein Notenhalter zum Aufstecken, der wie beim PSR-E363 aus etwas billig wirkendem, leicht verformbaren Kunststoff gefertigt ist. Er erfüllt seinen Zweck, aber es wäre schön, wenn Yamaha diesem Helferlein bei zukünftigen Modellen etwas mehr Aufmerksamkeit schenken würde. Ebenfalls dabei ist ein Netzteil. Sollte einmal keine Steckdose zur Verfügung stellen, kann man das PSR-EW300 auch mit sechs AA-Batterien betreiben. Das Batteriefach befindet sich an der Gehäuseunterseite.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Nähe zum PSR-E363 sieht man dem PSR-EW300 auf den ersten Blick an.

Bedienfeld

Der Blick auf das Bedienfeld bestätigt die Vermutung: Hier ist alles genau wie beim PSR-E363. Auf der linken Seite befinden sich der Ein-Aus-Taster und der Lautstärkeregler, daneben Buttons für die Demosongs, das Metronom und das Tempo. Der Tempo-Knopf hat eine Tap-Funktion, mit der man das gewünschte Tempo „einklopfen“ kann. Darunter sind zwei Taster zu finden, mit denen man bei den integrierten Übungsfunktionen die linke oder rechte Hand auswählt. Bei Verwendung des Recorders wird hiermit die gewünschte Spur selektiert. Sechs Taster kümmern sich um die Steuerung der Begleitautomatik oder der Song-Wiedergabe. Auf der großen 76er-Tastatur muss die linke Hand oft einen weiteren Weg von den Tasten zu diesen Knöpfen zurücklegen, aber sie sind immer noch recht bequem erreichbar.
In der Mitte findet man das orange beleuchtete, gut ablesbare LC-Display. Es ist beim PSR-EW300 etwas breiter als beim PSR-E363, was daran liegt, dass auch die darin dargestellte Mini-Tastatur 76 statt 61 Tasten hat. Die angezeigten Informationen sind jedoch identisch. Das Display informiert über die gewählten Klangfarben, Rhythmen und Songs und über die aktivierten Funktionen des Keyboards. Die Tastaturdarstellung und die kleine Notenanzeige kommen vor allem bei den Übungsfunktionen zum Einsatz. Links vom Display befinden sich drei Taster zur Anwahl dieser Übungsfunktionen, während die Buttons auf der rechten Seite für die Wahl der Song-, Voice- und Style-Bereiche zuständig sind.
Die rechte Hälfte des Bedienfelds wird von einem Ziffernblock mitsamt Plus/Minus-Tasten dominiert, über die man Klangfarben, Rhythmen und Songs auswählen kann. Daneben befinden sich Knöpfe für die Musikbibliothek „Music Database“, die Dual- und Split-Modi und die Harmonisierungs- und Arpeggiator-Funktionen. Oberhalb der Tastatur findet man in diesem Bereich den Yamaha-typischen Knopf Portable Grand, der das Keyboard mit einem Druck auf einen Piano-Klang einstellt, sowie Taster für den Halleffekt und die Funktion Melody Suppressor, die bei der Musikwiedergabe über den Audioeingang die Melodiestimme unterdrücken kann. Den Abschluss bilden ein Knopf für den Registrierungsspeicher und der Funktionstaster, der ein Menü mit vielen erweiterten Einstellmöglichkeiten öffnet.
Einige Taster haben Zweitfunktionen, die durch langes Drücken erreicht werden. So gelangt man mit dem Reverb-Button auch zu den Einstellungen für den Master EQ, und langes Drücken auf den Taster Harmony/Arpeggio ruft das Menü zur Wahl der entsprechenden Einstellung auf. In vielen Fällen entfällt dadurch die langwierige Suche der benötigten Einstellung im recht lang geratenen Funktionsmenü.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Bedienfeld des PSR-EW300 ist mit dem des PSR-E363 identisch.

Tastatur

Die Tastatur des PSR-EW300 umfasst 76 anschlagdynamische Tasten, das ist über eine Oktave mehr als beim PSR-E363. Damit ist vor allem bei Piano- und E-Piano-Klängen ein pianistischeres Spiel möglich. Mit einem Digitalpiano hat die Klaviatur aber nichts gemein: Es handelt sich um eine typische, leichtgängige Keyboardtastatur, die darauf ausgelegt ist, für alle erdenklichen Sounds gut zu funktionieren. Ein direkter Ersatz für ein akustisches oder elektronisches Piano ist das PSR-EW300 also nicht. Wer hauptsächlich Klavier spielen möchte, sollte sich ggf. eher in Richtung eines Digitalpianos mit einer gewichteten Hammermechanik-Tastatur orientieren, die es auch in kompakten Formaten und teilweise auch mit integrierter Begleitautomatik gibt. Mehr zum Thema Digitalpianos findet ihr in unserem umfassenden Testmarathon.

Lautsprecher

Die beiden Lautsprecher des PSR-EW300 sind 12 cm groß und leisten jeweils 2,5 Watt. Das entspricht den Daten des PSR-E363 und auch des günstigen Einsteigermodells PSR-E263. Man sollte sich von der geringen Leistung nicht täuschen lassen: Das Keyboard kann durchaus einen beträchtlichen Schallpegel erzeugen. Für ein Einsteiger-Keyboard geht die Klangqualität in Ordnung, Wunder darf man jedoch nicht erwarten. Bei maximaler Lautstärke wirken die Speaker etwas überfordert und der Klang wird etwas dünn und beginnt zu scheppern. Für das Üben zu Hause bei moderaten Lautstärken reicht die Leistung aber aus.  

Fotostrecke: 2 Bilder Das Yamaha PSR-EW300 von hinten

Anschlüsse

Auch rückseitig bietet das PSR-EW300 die gleiche Ausstattung wie das PSR-E363. Es gibt einen Kopfhörerausgang, der mit einem passenden Adapter auch als Stereoausgang genutzt werden kann und die internen Lautsprecher abschaltet, wenn ein Stecker eingesteckt ist. Daneben verfügt das Keyboard über einen Audioeingang in Form einer Stereo-Miniklinkenbuchse. Hier kann man zum Beispiel einen MP3-Player anschließen, wodurch das Signal über die Lautsprecher des Keyboards wiedergegeben wird. Dabei kann man die Funktion Melody Suppressor aktivieren, die den Gesang bzw. das Melodieinstrument aus dem Audiomaterial entfernen soll, damit man selbst dazu spielen oder singen kann. Mit der Einstellung Suppressor Pan kann die Stereoposition des Gesangs bzw. der Melodie gewählt werden. Das verbessert das Ergebnis, das aber trotzdem stark von dem verwendeten Ausgangsmaterial abhängig ist. Mal klappt die Entfernung recht gut, mal weniger gut.
Der Pedalanschluss akzeptiert ein handelsübliches Sustainpedal, das man sich allerdings separat besorgen muss. Daneben befindet sich eine USB-Buchse, über die das Keyboard mit einem Computer verbunden werden kann. Der Anschluss sendet und empfängt MIDI-Daten, sodass man das PSR-EW300 zusammen mit Musiksoftware verwenden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, über die von Yamaha kostenlos erhältliche Software MusicSoft Downloader ein Backup der Benutzerdaten wie aufgenommene MIDI-Songs, Registrierungen etc. auf dem Computer zu erstellen. Die Software kann auch genutzt werden, um einen zusätzlichen Style und ein MIDI-File in den Flash-Speicher des Keyboards zu laden.

Kompatibilität mit iPhone und iPad

Über den USB-Anschluss kann das PSR-EW300 auch mit einem iOS-Gerät verbunden werden. Dafür ist ein von Apple erhältlicher Lightning-USB-Adapter notwendig. Yamaha bietet inzwischen eine recht umfangreiche Palette von Apps an, die zusammen mit dem Keyboard genutzt werden können. Beispielsweise kann man mit der App SoundController einige Klangparameter steuern, die am Keyboard selbst nicht regelbar sind. Desweiteren ist die App My Music Recorder verfügbar, in der man Aufnahmen machen und den eigenen Übungsfortschrit dokumentieren kann. Eine Übersicht über die erhältlichen Apps ist auf der Webseite von Yamaha zu finden. (Tipp: Im Test zum Yamaha PSR-E243 hatten wir einige dieser Apps genauer unter die Lupe genommen.)

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Praxis

Voices (Klangfarben)

Die insgesamt 574 Klangfarben des PSR-EW300 decken ein sehr breites Spektrum ab. Von Pianos und E-Pianos über Orgeln, Gitarren, Bässe, Orchester-Instrumente und Synthesizer bis hin zu einigen exotischen Sounds ist alles dabei. Auch 18 Drum- und SFX-Kits gehören zum Angebot, ebenso wie die gesamte XGlite-Palette für die Songwiedergabe. Die Qualität der Klänge ist für ein so günstiges Einsteiger-Keyboard nicht schlecht. Neben einigen positiven Überraschungen, darunter das Stereo Grand Piano und einige Sweet!- und Cool!-Voices, die aus höherklassigen Yamaha-Keyboards stammen, gibt es aber auch einige Klänge, die das Gesamtbild etwas trüben. Vor allem die verzerrten E-Gitarren haben noch den gleichen Säge-Sound, den man aus älteren Keyboards kennt und der sich leider auch in einigen Rock-Styles unschön bemerkbar macht. Insgesamt kann man sich aber gemessen an der Preisklasse des Keyboards nicht beschweren. Hier hört ihr einige Beispielsounds aus dem großen Angebot:

Audio Samples
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Grand Piano Funky EP Hype Tine Orgeln Dynamic Nylon 60s Clean Guitar, Clean Guitar Overdrive Guitar Strings Trumpet Bass Section, Big Band Brass RS Tec Saw Underheim

Effekte

Der Halleffekt des PSR-EW300 stellt zwölf verschiedene Hallprogramme bereit, die man im Funktionsmenü umschalten kann. Dort lässt sich auch die Stärke des Effekts regulieren, weitere Einstellmöglichkeiten gibt es jedoch nicht. Auch ein Chorus-Effekt mit fünf Typen ist vorhanden. Dieser wurde nicht mit einem eigenen Knopf auf dem Bedienfeld bedacht und ist ebenfalls im Funktionsmenü zu finden. Die Effekte klingen für ein Einsteiger-Keyboard ganz okay, können es aber erwartungsgemäß nicht mit Keyboards aus höheren Klassen aufnehmen.
Zusätzlich gibt es einen Master-Equalizer, mit dessen sechs Voreinstellungen man den Gesamtklang an die räumlichen Gegebenheiten, Kopfhörer oder den persönlichen Geschmack anpassen kann. Man erreicht ihn mit einem langen Druck auf den Taster Reverb.

Split-, Dual- und Duo-Modus

Bis zu drei Klangfarben kann man beim PSR-EW300 gleichzeitig auf der Tastatur spielen. Aktiviert man den Dual-Modus, so werden zwei Klänge übereinander geschichtet. Der Split-Modus teilt die Tastatur in zwei Zonen, sodass in der linken Hand ein anderer Sound als in der rechten erklingt. Beides lässt sich auch gemeinsam nutzen; dann steht rechts ein Dual-Klang und links der Split-Sound zur Verfügung. Die Lautstärken der Dual- und Split-Voices sind im Funktionsmenü einstellbar, ebenso wie die jeweiligen Hall- und Chorus-Anteile. Auch der Splitpunkt lässt sich frei wählen.
Zusätzlich gibt es einen Duo-Modus, wie er von vielen Digitalpianos bekannt ist. Dieser teilt die Tastatur in zwei Hälften, die jeweils mit dem gleichen Tonumfang des gleichen Klangs belegt sind. Diese Funktion soll sich vor allem für den Unterricht eignen. Im Gegensatz zum kleineren PSR-E363, das dafür einen zu begrenzten Tastaturumfang hat, lässt sich dieses Feature auf dem PSR-EW300 tatsächlich sinnvoll nutzen.

Harmony und Arpeggio

Das PSR-EW300 verfügt über eine Funktion zur Harmonisierung, die in Abhängigkeit von den in der linken Hand gespielten Akkorden automatisch mehrstimmige Sätze erzeugen kann. Vom einfachen Duett bis hin zum Big-Band-Bläsersatz sind bis zu vierstimmige Arrangements möglich. Mit der gleichen Funktion lassen sich auch eine Vielzahl von Arpeggios und ähnlichen Effekten erzeugen, darunter Triller, Echos, Tremolos bis hin zu Gitarren-Zupffiguren und ähnlichem.  

Gute Ausstattung: Das PSR-EW300 verfügt über Split-, Layer und Harmony-Funktionen.
Der Recorder des PSR-EW300 zeichnet bis zu fünf Songs mit je zwei Spuren auf.

Styles

165 Begleitrhythmen warten im PSR-EW300 auf ihren Einsatz. Sie decken von Rock und Pop über Dance, Soul, Oldies und Jazz bis hin zu Latin-Rhythmen und einigen Genres der Weltmusik einen weiten Bereich ab. Jeder Style ist mit zwei Variationen, zwei Fill-Ins, einem Intro und einem Ending ausgestattet. Außerdem verfügt jeder Style über ein One Touch Setting (OTS), mit dem sich automatisch eine passende Klangfarbe wählen lässt.
Viele Rhythmen wurden aus höherklassigen Yamaha-Keyboards bis hin zum Entertainer-Flaggschiff Tyros übernommen und sind entsprechend stilsicher programmiert. Allerdings wurden sie hier an den kleineren Soundvorrat des PSR-EW300 angepasst, wodurch sie weniger ausgefeilt und detailreich klingen als im Tyros oder der PSR-S-Serie. Dennoch ist der Sound der Begleitautomatik insgesamt überraschend lebendig und für ein Einsteiger-Keyboard sehr gut. Wer einen bestimmten Style vermisst, findet einen freien Benutzer-Speicherplatz vor, der über die Software MusicSoft Downloader mit einem zusätzlichen Style gefüllt werden kann.

Audio Samples
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60s Guitar Pop Brit Rock Rock Shuffle Love Song Shake Beat Funky House Club Latin US Hip Hop Big Band Fast Reggae

Songs und Übungsfunktionen

Die 154 integrierten Songs bestehen überwiegend aus bekannten Liedern und einigen klassischen Stücken. Auch eine Reihe von Songs mit Style-Begleitung ist enthalten, ebenso wie spezielle Übungsstücke zum Erlernen von Akkorden und Akkordfolgen. Ein gesondertes Tutorial befasst sich mit dem richtigen Gefühl für die anschlagdynamische Tastatur. Auf der Yamaha-Homepage steht ein Songbook im PDF-Format bereit, das man sich unbedingt herunterladen sollte: Es enthält nicht nur die Noten zu den integrierten Songs, sondern auch viele allgemeine Tipps zum Keyboard spielen und zu den speziellen Übungssongs und den entsprechenden Lernfunktionen des Keyboards. Noch bequemer wäre es natürlich, wenn dieses Buch in gedruckter Form beiläge. So kommt man nicht darum herum, das über 200 Seiten umfassende Songbook selbst auszudrucken bzw. ausdrucken zu lassen. Empfehlenswert ist das trotzdem!
Das PSR-EW300 bietet mehrere integrierte Übungsfunktionen, die schrittweise an die Songs heranführen. So kann man die linke und rechte Hand getrennt üben oder sich zunächst an kurzen Abschnitten versuchen, bevor man den gesamten Song spielt. Das Keyboard analysiert den Übungsfortschritt und gibt ermutigende Rückmeldungen, wenn man eine Lektion geschafft hat. Außerdem gibt es Übungen zum Thema Akkorde. Vor allem in Verbindung mit den Tipps im Songbook kann man damit tatsächlich eine Menge lernen. Einen richtigen Lehrer können diese Funktionen aber natürlich nicht ersetzen.

Recorder

Der Recorder des PSR-EW300 zeichnet bis zu fünf Songs mit je zwei Spuren auf, die nacheinander eingespielt werden können. Auf Spur 2 kann auch ein Begleit-Style aufgenommen werden. Die Gesamtkapazität ist mit etwa 10.000 Noten nicht gerade üppig. Wenn es nicht reichen sollte, besteht aber die Möglichkeit, die aufgenommenen Songs über die Software MusicSoft Downloader auf einem PC oder einem iOS-Gerät zu sichern, um den internen Speicher frei für neue Aufnahmen zu machen.  

Der Recorder des PSR-EW300 zeichnet bis zu fünf Songs mit je zwei Spuren auf.
Der Recorder des PSR-EW300 zeichnet bis zu fünf Songs mit je zwei Spuren auf.

Musikdatenbank und Registrierungsspeicher

In der Music Database findet man 158 Voreinstellungen für viele populäre Songs. Sie umfassen einen passenden Style, das Tempo sowie die empfohlenen Klangfarben. Manche dieser Registrierungen kommen den Original-Songs recht nahe, während andere etwas willkürlich erscheinen.
Eigene Settings lassen sich in Registrierungen abspeichern. Dabei werden fast alle Elemente des Keyboards gesichert, also Style, Klangfarben, Effekte, Arpeggio- bzw. Harmony-Einstellungen und so weiter. Leider ist der Speicher mit neun Plätzen sehr klein geraten. Hier würde ich mir definitiv eine größere Zahl von Speicherplätzen wünschen!

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Fazit

Das Yamaha PSR-EW300 ist als Einsteiger-Keyboard ein echt guter Deal: Zum Preis von gerade einmal etwas über 200 Euro bekommt man ein Instrument mit 76 anschlagdynamischen Tasten, einem sehr großen Vorrat von Klangfarben und Rhythmen und einem für diese Klasse großen Funktionsumfang. Features wie der Speicher für eigene Einstellungen, der Recorder und die Harmony/Arpeggio-Funktion sind in dieser Klasse nicht selbstverständlich und sorgen für ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Empfehlenswert ist auch das dazugehörige Songbook, das auf der Webseite von Yamaha als Download erhältlich ist. Wer ein Einsteiger-Keyboard mit einer guten Ausstattung und einer großen Tastatur zu einem sehr attraktiven Preis sucht, wird beim PSR-EW300 also fündig. Als Ersatz für ein Klavier oder ein Digitalpiano eignet sich das Instrument wegen der nur leicht gewichteten Tastatur jedoch nicht.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Guter Grundsound
  • Anschlagdynamische Tastatur mit 76 Tasten
  • beleuchtetes Display
  • Split- und Layer-Funktionen
  • Registrierungsspeicher
  • Kompatibel mit iOS-Apps, z.B. MusicSoft Manager
  • Audioeingang mit Melody Suppressor
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Umfangreiches Songbook als Download
Contra
  • Nur 9 Speicherplätze für Registrierungen
  • Songbook nur als Download erhältlich
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Yamaha PSR-EW300 Test
Für 258,00€ bei
Das Yamaha PSR-EW300 überzeugt mit seiner großen Tastatur und seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Yamaha PSR-EW300 überzeugt mit seiner großen Tastatur und seinem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
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