Das Alesis Nitro Ultimate E-Drum Set ist eine Weiterentwicklung des bereits von uns getesteten und nach wie vor erhältlichen Nitro Pro und verfügt über einige Neuerungen. So enthält das Soundmodul jetzt 645 Sounds – beim Pro waren es rund 130 weniger – und die Cymbal Pads kommen neuerdings in Dual-Zone-Ausführung. Der wichtigste Unterschied aber ist die neue Hi-Hat, die – wie bei den weitaus teureren Alesis Strata Kits – auf einem regulären Hi-Hat-Stativ installiert wird und somit eine authentische Performance verspricht. Auch den neuen Alesis Nitro Amp Pro hatten wir im Testlabor. Ob das Kit sein Geld wert ist, erfahrt ihr auf den folgenden Zeilen.

Preislich liegt das Nitro Ultimate mit derzeit rund 850 Euro am oberen Ende der Einsteigerklasse und dürfte auch für fortgeschrittene Drummer, die ein kompaktes und klanglich flexibles E-Drumset zum Üben oder für Bandproben suchen, interessant sein. Wie bei Alesis üblich, umspannen die Sounds eine recht große Bandbreite an akustischen Drumkits, bieten aber auch in Sachen Percussion und Elektronik die passenden Kits. Als Extra gibt es – wie auch beim Alesis Nitro Pro und den teureren Strata-Kits – ein Gratis-Soundpack der BFD Drum Library sowie ein 90-Tage-DRUMEO-Abo.
Inklusive Bassdrum-Pedal, ohne Hi-Hat-Maschine
Das Nitro Ultimate Kit verfügt im Prinzip über dasselbe überaus stabile Rack wie das Nitro Pro, allerdings gibt es hier einen zusätzlichen Haltearm für das zweite Crashbecken. Der Arm für das Hi-Hat-Pad fehlt beim Ultimate Kit, da die mitgelieferte Hi-Hat für die Montage auf einem Hi-Hat-Stativ vorgesehen ist. Dieses muss allerdings zusätzlich erworben werden. Der Aufbau geht grundsätzlich zügig vonstatten, allerdings lassen sich die Kunststoffenden der L-förmigen Drumpad-Halter sehr schwer in die Kunststoffklemmen am Rack einführen. Dafür halten sie aber zuverlässig. Bei dem mitgelieferten Bassdrum-Pedal handelt es sich um ein Standardmodell, an dem es nichts auszusetzen gibt. Wünschenswert wären aber herausschraubbare Feststelldorne gewesen, um – zusätzlich zu den am Kickpad verbauten Dornen – eine noch bessere Standfestigkeit zu gewährleisten.
Dual Zone jetzt auch auf den Beckenpads
Die Dual Zone Snare- und Tompads des Ultimate-Modells entsprechen denen des Nitro Pro: 8“ für die Toms und 10“ für die Snare, allesamt mit Meshhead-Spielflächen ausgestattet. Auch das Kickpad mit einem Durchmesser von acht Zoll ist dasselbe geblieben. Ein Update gab es bei der 10“ Hi-Hat- und den drei Cymbal Pads, die nun allesamt in Dual-Zone-Ausführung kommen. Der Hi-Hat-Controller wird – als Gegenstück zum Hi-Hat-Pad – einfach anstelle des unteren Beckens aufgelegt, eine Clutch zum Einspannen des Pads gehört zum Lieferumfang.
Mehr Sounds als beim Nitro Pro
Aufgrund der zusätzlichen Spielzonen bei den Cymbal Pads ist die Anzahl der Sounds – von denen viele aus der BFD Sound Library stammen – gegenüber dem Pro-Modell von 517 auf 645 gewachsen. Ansonsten sind die 36 Preset Kits unverändert geblieben, und auch die Anzahl der User Kits beträgt weiterhin 16. An Bearbeitungsmöglichkeiten stehen neben Pitch und Panorama auch Reverb und ein 3-Band-Equalizer bereit.
Den BFD Player gibt es beim Kauf des Ultimate Kits kostenlos dazu, ebenso wie ein BFD Soundpack. Zum Üben zu Play-Alongs kann man einerseits den Aux-In nutzen oder aber das Modul per Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbinden. Eine Ablagefläche für externe Geräte wurde ins Modul integriert. Darüber hinaus verfügt das Modul über 80 interne Übungssongs sowie diverse Trainingsfunktionen.
Kompakter Amp mit Bluetooth-Schnittstelle
Der 80 Watt starke Alesis Nitro Amp Pro kann zum Preis von rund 150 Euro separat zum Ultimate Kit erworben werden. Im Vergleich zum kleineren Nitro Amp verfügt er über einen 8-Zoll-Speaker, der hier noch um einen 2,5“-Hochtöner ergänzt wurde. Neben zwei Monoeingängen mit einer gemeinsamen 2-Band-Klangregelung gibt es noch einen Extrakanal für die Bluetooth-Verbindung. Ausgänge sind nicht vorhanden. Die schräge Frontseite sorgt für den passenden Abstrahlwinkel, wenn der Amp neben dem E-Drumset auf dem Boden steht. Mit seinen Seitenlängen von knapp über 30 Zentimetern fällt der Nitro Amp Pro sehr kompakt aus.























