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E-Drum-Vergleichstest: Die Oberklasse (2024)

Wir haben die besten Oberklasse E-Drumsets getestet: das Alesis Strike Pro, das EFNOTE 7 und EFNOTE 5, das GEWA G9 Pro L6, das Pearl e/MERGE Hybrid, das Roland TD-50KV, außerdem das TD-27KV in der Grundausstattung sowie in den Varianten VAD503 und VAD506.

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Inhalte
  1. DAS SIND DIE BESTEN OBERKLASSE E-DRUMSETS
  2. Die Module
  3. Pads und Spielgefühl
  4. Dynamik und Latenz
  5. Qualität der Sounds
  6. Look und Mobilität

Wir haben neun Oberklasse E-Drumsets (ab 2000 Euro) im direkten Vergleich getestet. Im Folgenden stellen wir euch die Testsieger vor. Danach beleuchten wir die wichtigen Aspekte, die es bei den E-Drumsets der oberen Preisklasse zu beachten gilt und klären, wie sich unsere Testkandidaten in den jeweiligen Bereichen geschlagen haben.
Viel Spaß beim Lesen…

DAS SIND DIE BESTEN OBERKLASSE E-DRUMSETS

Das 5700 Euro teure GEWA G9 Pro L6 * kommt mit seiner fein aufgelösten Dynamik und den sehr authentischen Sounds von allen Testkandidaten am dichtesten an das Spielgefühl und die Klangverläufe eines akustischen Schlagzeugs ran. Über das Touchscreen lässt es sich kinderleicht bedienen, und wer sich seine Klangwelten gerne selber erstellt, kann sich angesichts der umfangreichen Klangbearbeitungsmöglichkeiten nach Herzenslust austoben. Mit seinen Bluetooth- und WLAN-Schnittstellen samt XLR-Ausgängen bietet es in der Summe auch die beste Ausstattung und macht sowohl zuhause, als auch im Studio oder auf der Bühne eine hervorragende Figur.

* Mittlerweile ist das L6-Modell nicht mehr lieferbar. Der Nachfolger ist das sehr ähnliche GEWA G9 Club 6 zum Preis von derzeit 4500 Euro.

Gewa G9 Club 6 E-Drum Set
Gewa G9 Club 6 E-Drum Set
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(2)

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Das Roland TD-50KV reicht klanglich zwar nicht an die Authentizität des GEWA heran, überzeugt aber durch eine rekordverdächtige Latenz von gerade mal drei Millisekunden und wirkt insgesamt einfach sehr ausgereift. Zudem ist es durch seine extrem massive Konstruktion absolut bühnentauglich und eignet sich auch als klanglich flexibles Proberaumkit. Die Positionserkennung auf den Snare- und Ride-Digitalpads funktioniert besser als beim GEWA, und auch bezüglich der Möglichkeit, zehn separate Kanäle gleichzeitig auf eine DAW aufzuzeichnen (das GEWA schafft nur acht), sammelt das TD-50KV Punkte. Inzwischen wurde es durch das TD-50KV2 abgelöst, welches mit rund 6800 Euro Verkaufspreis in der Basisversion ein beträchtliches Loch in die Kasse reißt.

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Deutlich günstiger als das TD-50, aber dennoch nur für die gut betuchte Klientel erschwinglich ist das EFNOTE 7 zum Preis von derzeit 4900 Euro. Bezüglich der Optik orientiert sich das Kit an klassischen Vintage Drums, und auch bei den Sounds setzt der Hersteller ausschließlich auf akustische Klänge, die eine hohe Authentizität vermitteln und dynamisch fein abgestuft sind. Hervorzuheben sind die mit einem gesunden Gewicht ausgestatteten Beckenpads, allen voran das 20″ Ride, das es in dieser Art und Größe bei keinem anderen Hersteller gibt.

Efnote 7 E-Drum Set
Efnote 7 E-Drum Set
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Mit 2800 bis 4400 Euro sind die kleinen Brüder des TD-50KV, die Roland TD-27KV bzw. VAD503 und VAD506 * Kits, deutlich erschwinglicher als das Topmodell, bieten aber dennoch teilweise gleiche oder zumindest ähnliche Features. Dazu gehören unter anderem die Ausstattung mit zwei Digitalpads sowie die fast ebenso umfangreichen Editierungsmöglichkeiten. Auch das Akustikdrum-Feeling der VAD-Kits ist mit dem TD-50KV vergleichbar. Gravierende Schwächen konnten wir nicht entdecken, und auch wenn das TD-27KV nicht ganz das klangliche Niveau des großen Bruders erreicht, bietet das Gesamtpaket doch sowohl für den ambitionierten Hobbymusiker als auch für den Tanzmusik-Profi alles, was das Herz begehrt.

* Mittlerweile ist das TD-27KV-Modell nicht mehr lieferbar. Der Nachfolger ist das TD-27KV2 zum Preis von derzeit 3300 Euro. Statt der Varianten VAD503 und VAD506 sind aktuell verschiedene andere Konfigurationen (103, 307, 504, 507, 706) erhältlich.

Roland TD-27KV2 E-Drum Set
Roland TD-27KV2 E-Drum Set
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Das EFNOTE 5 zum Preis von rund 3200 Euro ist – wie auch der große Bruder EFNOTE 7 – ein E-Drumset für Puristen. Lediglich 98 Sounds stehen zur Verfügung, die meisten davon sind Samples von akustischen Drums und Becken. Effektsounds und elektronische Klänge sucht man hier vergeblich, dafür gibt es als kleine Zugabe noch ganze sieben Percussionsounds. Immerhin wird man aber mit einer hohen Klanggüte und Natürlichkeit belohnt, die sich vor allem bei den sehr authentischen Cymbalsounds bezahlt macht. Auch die erstklassigen Cymbalpads, die – wie auch die Drumpads – im Vergleich zum EFNOTE 7 etwas kleiner ausfallen, sowie die grandiose Optik des Kits konnten uns überzeugen. Damit macht es nicht nur im Proberaum oder Übungskeller, sondern auch auf jeder Bühne eine tolle Figur.

Efnote 5 E-Drum Set
Efnote 5 E-Drum Set
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Hier findet ihr weitere Oberklasse E-Drumsets, die den Sprung in die Top 5 nicht ganz geschafft haben:

Die Module

Die Anzahl der Sounds und Kits sagt zwar nichts über die Klangqualität aus – die untersuchen wir in einem der folgenden Kapitel – , aber wir liefern sie hier trotzdem:

Auf dem Papier ist das Alesis Strike Pro mit rund 1600 Sounds und 115 Preset Drumkits Spitzenreiter. 700 Sounds und 35-55 Preset Kits bieten das Roland TD-27KV und das Pearl e/MERGE, um die 400 Sounds und 40-50 Kits das Roland TD-50KV und das GEWA G9, während die EFNOTE Kits lediglich über rund 100 Sounds verfügt, dafür aber um die 80 Preset Kits an Bord haben.

Die klanglichen Bearbeitungsmöglichkeiten fallen bei fast allen hier getesteten Kits sehr umfangreich aus. So verfügen alle Kits über die Standards wie Reverb oder Equalizer sowie – bis auf die EFNOTE Kits – über eine Multieffektabteilung. Roland setzt noch einen drauf, indem sogar Parameter wie Kesseldurchmesser bzw. -tiefe, Felltyp, Art und Grad der Dämpfung, Raschelstärke des Spiralteppichs beim Anschlagen der Toms usw. bestimmt werden können. Hier wird auch Unmögliches möglich wie zum Beispiel ein 40-Zoll-Crashbecken oder eine 18-Zoll-Snare. Die Multieffekte bei Roland, GEWA und Pearl beinhalten auch Spezialitäten wie Lo-Fi-Effekte, verschiedene Filter, Ringmodulator usw., während sich das Alesis Strike Pro lediglich auf die Standards wie Delay, Chorus, Flanger o.ä. beschränkt.

Fotostrecke: 6 Bilder GEWA G9 Touchscreen Display

Natürlich stehen viele Anwender auch nicht darauf, in Untermenüs zu wühlen und Sounds zu verbiegen, sondern wollen lieber einfach nur hochwertige Sounds und eine möglichst einfache Bedienung, die den Blick ins Handbuch überflüssig macht. Denjenigen sei versichert, dass auch dies möglich ist.

Das Pearl e/MERGE beispielsweise bietet Funktionstasten, mit denen man direkt in bestimmte Klangwelten wie Electronic, World oder Vintage eintauchen kann und verfügt zur schnellen Anpassung des Raumanteils bei den akustischen Kits sogar über einen Ambience-Fader. Diesbezüglich geht Roland beim TD-27 Modul noch einen Schritt weiter: Hier können Tuning (Tonhöhe) und Muffling (Dämpfungsgrad) in Echtzeit per Poti geregelt werden.

Solcherlei Möglichkeiten gibt es beim Alesis Strike Pro nicht, dafür finden sich hier zwölf Fader für die Lautstärken der einzelnen Instrumente. Die gibt es auch beim Roland TD-50 Modul, bei dem sich die Masse an Funktionen deutlicher als bei den restlichen Kits auf der Bedienoberfläche widerspiegelt. Dennoch lassen sich die Grundfunktionen selbst bei diesem Technikmonster bereits nach kurzer Eingewöhnung erfassen.

Eine Sonderstellung nehmen die EFNOTE und GEWA Kits ein, da sie mit einem Touchscreen ausgestattet sind. Beim G9 gibt es unter anderem einen “Easy Mode”, der eine gute Übersicht über die grundlegenden Funktionen bietet. Das EFNOTE Kits haben gar jeweils nur einen einzigen Regler, werden also zu fast 100% via Touchscreen bedient. Leider erwies sich dieser im Verlauf des Tests aber als etwas unsensibel, was den grundsätzlichen Vorteil dieses Systems relativiert.

Fotostrecke: 6 Bilder Roland TD-50 Modul

In puncto Anschlüsse und Schnittstellen hebt sich ein Kandidat klar von den anderen ab: das GEWA G9 Pro L6 Kit. Als einziges der Testkits verfügt es über eine WLAN-Schnittstelle, die es ermöglicht, ohne Umwege Updates von der Hersteller-Website oder neue Sounds aus dem Store zu laden. Eine Bluetooth-Funktion ist ebenfalls vorhanden, und die bieten auch das Roland TD-27KV und die EFNOTE Kits. Die Vorteile, die sich dadurch ergeben, spürt man vor allem beim kabellosen Spielen zu Play-Along Tracks vom Smartphone. MIDI- und/oder USB-Anschlüsse haben alle Module, ebenso verfügen fast alle über jeweils acht Einzelausgänge als 6,35mm-Klinkenbuchsen, lediglich die EFNOTE Kits und das Roland TD-27 begnügen sich mit zwei Direct Outs. Das GEWA G9 und das Roland TD-50KV bieten als einzige der Oberklasse E-Drumsets XLR-Hauptausgänge und letzteres verfügt zudem über einen zweiten Kopfhörerausgang.

Fotostrecke: 6 Bilder Alesis Strike Modul Anschlüsse

Während die Module der Einsteiger- und Mittelklasse-E-Drumsets teilweise vollgestopft sind mit Trainingsfunktionen und Play-Along Songs, ist der Schwerpunkt der Oberklasse E-Drumsets etwas anders gelagert. Interne Play-Alongs gibt es nur bei den Roland-Kits – 6 beim TD-27 und 20 beim TD-50. Die EFNOTE Kits bieten 99 vorprogrammierte Drumgrooves, die aber z.B. Gitarristen oder Keyboardern, die sie als Schlagzeugersatz verwenden können, mehr Nutzen bringen als Drummern. Trainingsfunktionen findet man nur bei Roland. Eine einzige, nämlich “Quiet Count”, gibt es beim TD-50KV, während das TD-27KV mit diversen Übungsfunktionen wesentlich breiter aufgestellt ist.

Kommen wir nun zu den Sonderfunktionen der Kits. Eine Setlist-Funktion, die sich im Live-Einsatz bezahlt macht, bieten die EFNOTE Kits, das Roland TD-50KV und das GEWA G9, wobei letzteres die Liste sogar als PDF auf dem Touchscreen anzeigen kann.

Bis auf die EFNOTE Sets können alle Kits externe Samples speichern, wobei das Alesis Strike Pro allerdings nur eine Onboard-Sampling-Funktion hat, d.h. die Samples können nicht importiert werden. Die Bearbeitung wie zum Beispiel das Schneiden muss somit im Modul erfolgen. An anderer Stelle setzt Alesis dann aber doch auf die Anbindung an den Rechner: Der Alesis Strike Software Editor soll die Editierung komfortabler gestalten, allerdings konnte davon zum Zeitpunkt des Tests keine Rede sein, denn der Editor wirkte alles andere als ausgereift.

Die EFNOTE-, GEWA- und Roland-Kits bieten die Möglichkeit, als USB/MIDI-Interface zu fungieren und eine Vielzahl von Kanälen gleichzeitig auf eine DAW aufzuzeichnen: 8 Monokanäle schaffen die EFNOTE Kits und das GEWA G9, 10 das Roland TD-50KV und satte 28 der kleine Bruder TD-27KV.

Pads und Spielgefühl

Die Trommelpads der Roland-, Alesis-, EFNOTE- und GEWA-Kits bieten aufgrund ihrer zwei- bis dreilagigen Mesh Heads grundsätzlich ähnliche Spieleigenschaften und lassen in puncto Sensibilität und Spielspaß keine Wünsche offen. Durch seine sechslagigen PUREtouch Mesh Heads vermittelt das Pearl e/MERGE ein etwas härteres Feeling, das aber ebenfalls nach kurzer Eingewöhnung sehr angenehm ist. Allerdings kam es im Test bei diesem Kit zu Übersprechungen zwischen Tom- und Beckenpads – ein Problem, dass sich auch in den Trigger- bzw. Crosstalk-Einstellungen nicht beheben ließ.

Eine Besonderheit innerhalb des Testfeldes stellen die 14″ Snare- und 18″ Ride-Digitalpads der Roland-Kits dar. Diese Pads bieten ein Höchstmaß an Dynamik bei sehr gleichmäßigen Klangverläufen zwischen den verschiedenen Zonen. Zudem erkennt das digitale Snarepad, ob ein Stock auf dem Fell aufgelegt ist und aktiviert auf dem Randtrigger in diesem Fall augenblicklich den Rimclicksound.

Bezüglich der Padgrößen ist die Spanne zwischen den acht Kits riesengroß: Während das Roland TD-27KV mit seinem fünf Zoll großen KD-10 Bassdrum Pad und den drei 10″-Tompads aussieht wie die meisten Kits der mittleren und unteren Preisklasse, zeigen das EFNOTE 7 und die Roland VAD-Kits mit ihren Holzkesseln, dass es auch ganz anders geht: 20 Zoll misst die Bassdrum und 10 bis 15 Zoll die Toms – das sind Größen, die denen eines herkömmlichen akustischen Drumkits entsprechen. Echte Schießbudenoptik gibt es auch beim EFNOTE 5 sowie beim GEWA G9, während die übrigen Kits durch teilweise recht flache Kessel und kleinere Bassdrum Pads wie Mischungen aus A- und E-Drum wirken.

Fotostrecke: 6 Bilder Roland VAD-503 mit 18″ Bassdrum und 12″ und 14″ Toms

Die Größen der Hi-Hat- und Beckenpads bewegen sich in den meisten Fällen zwischen 12 und 18 Zoll – mit Ausnahme des 8″ Splash beim EFNOTE 5 und des 20″ Ride Pads beim EFNOTE 7. Es kommen recht unterschiedliche Konstruktionen zum Einsatz, so verwendet Roland beim TD-50KV und TD-27KV jeweils ein schweres 18″ Digital Ride, das einen sehr klaren Rebound bietet, während die 14″ und 16″ Crashes der VAD-Kits wiederum extrem dünn sind, sodass ein “Eintauchen” des Sticks wie bei einem herkömmlichen Thin Crash möglich ist.

Bezüglich der Sensibilität der Pads schlugen sich die meisten Testteilnehmer sehr gut, allerdings war die Ansprache des Hi-Hat-Pads beim Alesis Strike Pro unbefriedigend. Beim Crashbecken des Pearl e/MERGE gab es an einer Stelle einen unnatürlichen Lautstärkesprung. 

Fotostrecke: 6 Bilder Pearl e/MERGE Hi-Hat- und Beckenpads

Dynamik und Latenz

Das akustische Drumset gehört zu den dynamischsten Instrumenten überhaupt. Die Bandbreite von leise bis laut ist riesig, und genau das ist der Punkt, an dem viele E-Drumsets, selbst in der gehobenen Preisklasse, scheitern. In unseren Tests ist das Überprüfen der Dynamik ein wichtiger Bestandteil. Hierfür spielen wir eine Folge von Schlägen von sehr leise bis sehr laut auf dem Snarepad ein und vergleichen anschließend die reale Anschlagstärke, aufgenommen mit einem Mikrofon, mit dem Lautstärkeverlauf, der vom Modul ausgegeben wird. Idealerweise sollten die Kurven identisch aussehen und die Anzahl der Lautstärkestufen sollte übereinstimmen.

In diesem Punkt lieferten die GEWA und Pearl Kits sehr gute Ergebnisse, und auch das Alesis und die EFNOTE Kits bildeten die Dynamik akkurat ab. Die Roland-Kits, darunter mit dem TD-50KV auch der mit Abstand teuerste Testkandidat, schnitten in diesem Punkt schlechter ab.

Fotostrecke: 2 Bilder Fein abgestufter Dynamikverlauf des Pearl e/MERGE,…

Mindestens ebenso wichtig wie die 1:1-Übersetzung der Anschlagstärke ist die Variationsbreite der Sounds. Auf einer akustischen Snaredrum klingt kein Anschlag exakt wie der andere, es sind immer minimale Unterschiede vorhanden, die den Klang letztendlich lebendig und interessant machen. Die preisgünstigsten E-Drumsets begnügen sich mitunter mit lediglich zwei verschiedenen Samples pro Sound, wodurch der Klang sehr steril wirkt und schnelle Wirbel wie Salven aus einem Maschinengewehr klingen (“Machine-Gun-Effekt”). Viele Klangabstufungen erfordern auch eine entsprechend hohe Rechenleistung und Kapazität des Moduls, die wiederum ihren Preis hat.

EFNOTE und GEWA nennen bei ihren Kits mit 127 bzw. 100 Layers pro Instrument beeindruckende Zahlen. Bei den EFNOTE Kits hatten wir allerdings den Eindruck, dass die tatsächlichen Abstufungen deutlich niedriger lagen, während die Klangverläufe des GEWA G9 im Vergleich zu den restlichen Kandidaten tatsächlich am natürlichsten wirkten. Zudem kann die Hi-Hat des GEWA acht verschiedene Öffnungsgrade unterscheiden, das ist für ein E-Drumset eine Menge, aber auch das Pearl e/MERGE gibt sich mit sieben Abstufungen hier keine Blöße und bietet zudem variantenreiche Snaresounds.

Die Roland-Kits machen sich für verschiedene Klangvariationen auf der Snare die “Positional Sensing”-Technologie zunutze, die bereits beim TD-30, dem Vorgänger des TD-50, zum Einsatz kam und sich über die Jahre bewährt hat. Das Alesis Strike Pro verfügt nicht über ein solches Feature, was sich bei den Snaresounds teilweise auch in einem etwas eindimensionalen Sound bemerkbar macht.

Es folgt ein Video, das die Dynamik des digitalen PD-140DS Snarepads des Roland TD-50KV demonstriert:

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Ebenso wichtig für ein größtmögliches Akustikdrum-Feeling ist die Dauer der Signalverarbeitung, auch Latenz genannt. Hier entscheiden einige Millisekunden darüber, ob das Spielgefühl authentisch oder unnatürlich wirkt. Grob gesagt sind Latenzen unter zehn Millisekunden gar nicht bis leicht spürbar, bei Werten im zweistelligen Millisekundenbereich merkt man die Verzögerung beim Spielen, indem das Gefühl entsteht, dass man immer etwas “schleppt”. Das zeigte sich leider beim Alesis Strike Pro mit einer Latenz von 13 Millisekunden sehr deutlich, wohingegen das Roland TD-50KV mit 3 Millisekunden einen kaum zu übertreffenden Wert bietet. Kaum schlechter waren das TD-27KV und die EFNOTE Kits mit 4 Millisekunden, während die GEWA- und Pearl-Module etwa doppelt so lange brauchten.

Qualität der Sounds

In den Modulen der Premium-Klasse tummeln sich bei allen Bewerbern sehr brauchbare Sounds. Die qualitativen Unterschiede bezüglich der Electro- und Percussionsounds sind nicht besonders groß, aber bei den akustischen Drumkits trennt sich bei den Oberklasse-Kits die Spreu vom Weizen.

Bei Alesis trifft leider der Spruch “Quantität statt Qualität” zu, denn der Vielzahl an Sounds und Drumkits steht in klanglicher Hinsicht eher Mittelmaß gegenüber. So offenbaren die akustischen Drumsounds wenig klangliche Tiefe und Hi-Hats sowie Ridebecken klingen teilweise etwas zu spitz.

Wesentlich besser schlägt sich das Pearl e/MERGE, bei dem vor allem die Beckensounds, aber auch die Snares überzeugen. Die Roland-Kits zeichnen sich durch druckvolle Sounds aus, aber auch mit den jazzigen Drumkits lässt es sich gut arbeiten. Gut gelungen sind bei Roland auch die Cymbalsounds, deren Verläufe durch die digitalen Ride Pads herrlich weich sind.

Auch beim EFNOTE 5 überzeugten uns vor allem die Beckensounds, aber auch die Akustikdrums klingen recht authentisch. Das EFNOTE 7 verfügt teilweise über dieselben Sounds wie das 5er, bietet allerdings einige wirklich toll klingende zusätzliche Kits mit Vintage-Charakter.

Dem Ideal eines akustischen Schlagzeugs kommt aber das GEWA G9 am nächsten, da es insgesamt das natürlichste Klangbild liefert. Hier stimmt die Gesamtmischung, sowohl Drums als auch Beckensounds klingen dynamisch und räumlich und reagieren sensibel auf verschiedene Spieltechniken. 

Hier haben wir einige Stilvergleiche für euch, um die Sounds der Kits miteinander vergleichen zu können, zunächst hört ihr eine Auswahl der akustischen Kits:

Audio Samples
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Alesis Strike Pro “Rocker Man Kit” Alesis Strike Pro “Jazz Kit 2” EFNOTE 5 “The Encore Kit” EFNOTE 5 “First Note Kit” EFNOTE 7 “Vintage Power Kit” EFNOTE 7 “Snare Off Kit” GEWA G9 “American Vintage Kit” GEWA G9 “Jazz Kit” Pearl e/MERGE “Legacy Kit” Pearl e/MERGE “Crystal Clear Kit” Roland TD-27 “Compact Kit” Roland TD-27 “Jazz Danzz Kit” Roland TD-50 “Jarrah Ply Kit” Roland TD-50 “Round Badge Kit”

….und hier folgen für jedes Modell zwei weitere Kits mit überwiegend Percussion- und Electrosounds (das EFNOTE 5 fehlt hier, da es sich fast ausschließlich auf akustische Drumsets beschränkt):

Audio Samples
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Alesis Strike Pro “Tablas Kit” Alesis Strike Pro “Dubstep Bro Kit” GEWA G9 “Neo Soul Kit” GEWA G9 “Electronix Kit” Pearl e/MERGE “In Mid East Kit” Pearl e/MERGE “Electronic Dub Kit” Roland TD-27 “Ultra D’n’B Kit” Roland TD-27 “808 Kit” Roland TD-50 “Perc Tribe Kit” Roland TD-50 “Cosmic Pop Kit”

Look und Mobilität

Während die E-Drumsets der unteren und mittleren Preisklasse nicht übermäßig fotogen sind, zeigen sich die Vertreter Oberklasse E-Drumsets alles andere als kamerascheu. Im Prinzip eifern fast alle dem Akustikdrum-Look nach, was mal gut, mal weniger gut funktioniert. Die EFNOTE, GEWA und Roland VAD-Kits sind vermutlich vom nicht geschulten Auge nicht mehr von akustischen Drumsets zu unterscheiden, was schlicht und einfach daran liegt, dass hier Holzkessel verwendet werden, die in ihren Dimensionen regulären Schlagzeugen entsprechen.

Die Bassdrum des EFNOTE 7 und der Roland VAD-Kits messen 20″x15″ bzw. 20″x16″, das GEWA-Modell hat die klassische Bebop-Größe 18″x14″, und auch die hier verwendete 10″-12″-14″ Tom-Kombination ist im Bereich Akustikdrums verbreitet. Allerdings haben die lackierten GEWA-Toms eine einheitliche Tiefe von fünf Zoll, während Roland bei den VAD-Modellen auf die üblichen Kesseltiefen setzt.

Mit den Größen 16″x12″ Bassdrum, 10″x7″ und 12″x12″ Toms wirkt das EFNOTE 5 wie ein edles akustisches Juniorkit. Das Roland TD-27KV fällt optisch in dieser Gruppe aus dem Rahmen, weil es sofort als E-Drumkit identifizierbar ist. Die KD-10 Bassdrum und die Tompads kommen auch in Rolands Mittelklasse zum Einsatz. Das Alesis Strike Pro bietet eine Kombination aus 14″ Bassdrum und relativ flachen, aber großen Holzkesseln bei Toms und Snare, etwas mehr Kesseltiefe gibt’s beim Roland TD-50 und das Pearl kombiniert eine 18″x12″ Bassdrum mit wiederum sehr flachen Snare- und Tompads.

Fotostrecke: 9 Bilder Klassisches Silver Sparkle Finish beim EFNOTE 5…

Sehr unterschiedlich fallen auch die Rack-Konstruktionen aus. Pearl setzt traditionell auf ein Rack mit Vierkantrohren, wie man es auch von den Akustikdrums kennt, Roland verwendet beim TD-27KV schwarze und beim TD-50KV verchromte Rundrohre, letzteres gilt auch für das Alesis Strike Pro, allerdings hatten die Halterungen im Testverlauf etwas Mühe mt den schweren Tompads. Auch das GEWA G9 Pro L6 verfügt über ein Chromrack, allerdings ist dieses anders konstruiert als bei den übrigen Testteilnehmern. Auffälligster Unterschied ist die fehlende Querstange für die Racktoms, stattdessen sind diese an den senkrechten Rohren montiert.

Die Roland VAD-Kits sowie die EFNOTE-Modelle kommen übrigens komplett ohne Rack aus, was ihnen die vorderen Plätze im Akustik-Drumset-Look-Alike-Wettbewerb beschert.

Fotostrecke: 7 Bilder Kunststoff-Tomhalterung des Alesis Strike mit L-Stück.

Wie sieht es mit der Mobilität der Testkandidaten aus? Vom Auspacken der Einzelkomponenten bis zum ersten Schlag auf das fertig aufgebaute und feinjustierte E-Drumkit können bis zu 45 Minuten vergehen. Wenn das Set dann aber einmal steht, kann man beim nächsten Abbau einige Teile montiert lassen, sodass es zukünftig schneller geht. In derselben Zeit ist allerdings ein akustisches Set auch mühelos aufgebaut. Der Platzbedarf der Testteilnehmer im verpackten Zustand ist aber – abgesehen von den Roland VAD-Kits und dem EFNOTE 7 – immer noch spürbar geringer als bei einem akustischen Drumset, in Bezug auf die Mobilität sind E-Drumsets also insgesamt überlegen. Im aufgebauten Zustand braucht ein solches Set eine Fläche von ein bis zwei Quadratmetern und kann von zwei Personen ohne Probleme bewegt werden.

Wir hoffen, dass wir euch ein paar Entscheidungshilfen geben konnten und wünschen euch viel Spaß beim Antesten.
Euer bonedo-Team

Unser Fazit:
5 / 5
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Profilbild von Beatback

Beatback sagt:

#1 - 12.12.2013 um 20:53 Uhr

0

Sehr guter Test!Was mich brennend interessiert hätte wäre jedoch die EDrums mit Addictive Drums /Superior Drummer VST Instrumenten zu testen um die Velocity Auflösung besser zu testen.
Die Modulsounds können das nicht sehr gut darstellen!Bitte also das nächste mal eine gute Drummersoftware damit ansteuern.

Profilbild von Hans

Hans sagt:

#2 - 07.01.2014 um 21:31 Uhr

0

Wann wird der Test von den Mittelklasse e-drums veröffentlicht?

Profilbild von Norbert

Norbert sagt:

#3 - 13.02.2015 um 21:30 Uhr

0

Mich würde mal ein Test von Mark Drum interessieren. Das würde ja zum Mittelklasse-Test passen.

Profilbild von Chris (Redaktion Drums)

Chris (Redaktion Drums) sagt:

#4 - 14.02.2015 um 23:47 Uhr

0

Hallo Norbert,vielen Dank für die Anregung zum Mark Drum, das hatten wir damals auch auf dem Zettel. Ich klemme mich noch mal dahinter, dass wir es zum Test bekommen.

Profilbild von Tom

Tom sagt:

#5 - 11.05.2016 um 10:23 Uhr

0

Super klasse! Viele neue Infos, die man sonst nirgendwo im Internet findet. Haut ihr irgendwann auch mal einen ausführlichen Test zu Drum Pads und Launchpads raus? Bisher habe ich viele Infos hier finden können www.drum-pads.de ,allerdings kann man da noch viel tiefer ins detail!
Danke für Rückmeldung
LG Tom

Profilbild von Robin Repitsch

Robin Repitsch sagt:

#6 - 08.09.2016 um 10:03 Uhr

0

Super Tests.
Könnt ihr mal einen TEst von Jobeky bzw. Diamond Drums machen? Sind beides Engländer..
Desweiteren würde ich mich über einen separaten Test der Jobeky Real Feel Cymbals brennend interessieren. Mal eine Alternative zu den typischen Gummi Cymblas da sie aus Bronze sind...
LG Robin

Profilbild von calvato

calvato sagt:

#7 - 16.02.2017 um 09:55 Uhr

0

...ich finde es nach wie vor peinlich, wie schlecht selbst die oberklasse-e-drumkits klingen... halbwegs aktuelle VST-plugins klingen um ganze welten besser, die e-drums haben alle einen völlig unzeitgemäßen sound. früher gab es ja noch das argument des speicherplatzes warum man detailiert gesampelte klänge nicht in die hardware-welt übertragen konnte. das argument ist ja mittlerweile völlig obsolet. ich bin da echt ein bissl fassungslos.....

    Profilbild von Metaphistopheles

    Metaphistopheles sagt:

    #7.1 - 17.02.2017 um 14:29 Uhr

    0

    Hi Calvato,ich arbeite zu Hause bei Recording-Projekten auch fast ausschießlich mit Plugins (Battery, Stormdrums...), bin aber mit dem Sound mit dem von unserem Band-Schlagzeuger neuerlich erworbenen 2Box hoch zufrieden. Das Set kommt auch nach Einschätzung im Bandkollegium dem Sound einer Live-Aufnahme am nähesten, die Schläge / Wirbel / Ghostnotes klingen natürlich, akzentuiert und ausdrucksstark. Auf ähnlichem Niveau habe ich aus das Roland Flaggschiff im Ohr.Generell würde daher nicht von schlecht klingenden Sounds sprechen. Wie immer ist vieles auch einfach Geschmacksfrage, und die PA färbt entsprechend mit. Hier hilft fachkenntliches Klangformen am Mischpult - gerade das 2Box kommt sehr angenehm zurückhaltend daher und läßt daher Spielraum für einen EQ und Kompressor-Einsatz auf seinen Einzelausgängen, um den Wunschklang zu erhalten. Wir lassen es aber bisher "dry" durchaufen, weil wir auf trockene Akustikdrums stehen.P.S. an die Redaktion: Exzellenter Vergleich.Gruß
    Metaphistopheles

    +1
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