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Arturia Astrolab Test

Mit dem Stage Piano AstroLab wagt der renommierte Software-Hersteller den Schritt in die Welt der Standalone Stage Pianos. Bisher benötigte man zum Abrufen der vielen Arturia Software-Instrumente immer einen Computer. Das soll sich mit dem Astrolab ändern, in dem die wichtigsten Arturia-Sounds direkt über das Gerät abgerufen werden können. Ein innovativer Schritt, den Software-Konkurrenten wie etwa Native Instruments oder Spectrasonics bisher in der Form noch nicht gewagt haben. Gerade für den Live-Kontext könnte das Astrolab sehr erleichternd und hilfreich sein. Wie genau das Konzept funktioniert und sich in der Praxis schlägt, haben wir für euch getestet.

Arturia Astrolab Test

Arturia Astrolab – Das Wichtigste in Kürze

  • Arturias Analog Lab-Instrumente als Standalone Hardware-Instrument
  • Direkte Anbindung an Analog Lab-Software als Editor
  • Auch mit V Collection kompatibel (im Lieferumfang nur Analog Lab)
  • Direkter Zugriff auf Effekte und Makros

Erster Eindruck

Kompakt und modern: Das neue Arturia Astrolab (Foto: Arturia)

Auf den ersten Blick kommt das AstroLab sehr kompakt (Abmessungen BxTxH: 93,5 cm x 33 cm x 9,9 cm), modern und schlicht daher. Das weiße Gehäuse mit den Seitenteilen in Holzoptik erinnert an die hauseigenen Keylab Midi-Keyboards, mit denen bisher die Arturia-Sounds in Kombination mit einem Computer gespielt und editiert werden konnten. Das runde Display und die minimalistische Bedienoberfläche vermitteln einen einen erfrischend modernen, aufgeräumten Look. Schaut man genauer hin, ist das Gehäuse merklich hochwertiger als die Keylab-Geräte. Es ist nämlich aus Aluminium, genau wie die Pitch/Modwheel-Regler. Auch dank seiner stolzen 9,9 kg Eigengewicht wirkt das AstroLab insgesamt sehr wertig und solide.

Aufbau und Bedienoberfläche

Das Herz der Bedienung bildet das mittig positionierte Display, welches gleichzeitig auch als Encoder und Button dient. Hier kann man sich mittels Encoder fröhlich durch die zahlreichen Presets und Funktionen scrollen und auf das Display beziehungsweise den Button drücken, um den gewünschten Sound auszuwählen. Wem dieser Workflow zu modern oder kleinteilig ist, für den sind auch einfache Up/Down/Back-Buttons unter dem Display mit an Bord. Außerdem gibt es einen Shift-Button, mit dem bei den meisten Reglern und Knöpfen des Astrolab eine Doppel-Belegung zum Vorschein kommt. Dank der grauen Beschriftungen für die Shift-Funktionen behält man hier ganz gut den Überblick – wenn auch für bestimmte Parameter ein Blick in die mitgelieferte, englischsprachige Bedienungsanleitung nicht schadet. Die diversen Presets sind gut organisiert in verschiedene Kategorien aufgeteilt. So gibt es etwa die Möglichkeit, über das Sub-Menü „Types“ die Presets über verschiedene Sound-Kategorien wie etwa Piano, Organ oder Bass anzuwählen. Wer lieber von den Original-Instrumenten wie etwa Prophet oder Pigments ausgehen möchte, kann dies über das Sub-Menü „Instruments“ tun. Es handelt sich immer um die gleichen Presets, sie sind nur jeweils unterschiedlich sortiert. Eine sympathische Lösung, die sich auf verschiedene Mindsets und Arbeitsweisen von Keyboardern einstellt.

Die aufgeräumte Bedienoberfläche…. (Foto: Arturia)
mit multi-funktionalem Encoder-Display. (Foto: Tom Gatza)

Analog Lab als Hardware: Die Soundwelt des Astrolab

Das Sound-Angebot des Arturia Astrolab basiert von Haus aus auf der Analog Lab-Software. In dieser sind über 30 Emulationen bekannter Tasteninstrumente beheimatet. Von Klavieren, über E-Pianos bis hin zu Orgeln und Synthesizern bleibt hier kaum eine Sparte unberührt. Arturia arbeitet hierbei mit zehn verschiedenen Sound Engines, unter anderem Virtuell-Analog, Physical Modelling oder Vektor-Synthese. Diese sind nun nicht mehr nur auf dem Rechner, sondern direkt und unabhängig im Astrolab verfügbar. Von Haus aus sind sage und schreibe über 1300 Presets aller möglichen Kategorien an Bord. Durch die nahtlose Anbindung an Arturias Software-Produkte via USB oder W-Lan lassen sich eigene Presets unkompliziert im Astrolab abspeichern. Somit könnt ihr beispielsweise alle selbst gebauten Sounds aus einer DAW-Produktion 1:1 auf das Astrolab übertragen und live ohne zusätzlichen Rechner abrufen. Analog Lab ist im Lieferumfang auch als Software enthalten. Das Astrolab ist übrigens auch kompatibel mit der V Collection, bei der detailliertere Klang-Einstellungen möglich sind – im Vergleich zum Analog Lab, welches eher auf Presets basiert. Ein netter Side-Effect ist, dass ihr euch dank der unabhängigen und leistungsstarken Sound Engine auch keine Gedanken mehr über Latenz-Probleme machen müsst. Dank der kostenlosen App „Astrolab Connect“ ist außerdem eine Steuerung des Astrolab per Smartphone möglich, falls euch der Encoder mal nicht reicht.

Die Sounds lassen sich entspannt am Rechner mit der Analog Lab-Software… (Foto: Arturia)
Oder am Smartphone mit der Astrolab Connect App verwalten. (Foto: Arturia)

Performance und weitere Features

Es gibt zwei Parts, die unabhängig voneinander editiert und als Split (mit Split Point LED-Anzeige) oder Layer gespielt werden können. Pro Part gibt es vier Makro-Regler, die wir bereits aus dem Analog Lab kennen. Sie sind eine Art Kombination verschiedenster, wesentlicher Parameter des jeweiligen Instrumentes. Mittels Shift können an den Reglern außerdem Program Volume und Bass/Mid/Treble geregelt werden. Zusätzlich gibt es eine großzügige Effekt-Sektion. Bei zwei Effekt-Slots kann aus bis zu 12 Effekt-Typen von Kompression bis Modulation gewählt werden. Zusätzlich gibt es noch zwei separate Slots für Reverb und Delay. Auch wenn Presets der V Collection auf das Keyboard übertragen werden können, ist das Astrolab am Ende aber eben doch eine Hardware-Version des Analog Lab. Das heißt: Wirklich detaillierte Instrument-Einstellungen wie Hüllkurven, Nebengeräusche, Oszillator-Einstellungen oder Drawbar-Regler lassen sich am Instrument selber nicht wirklich vornehmen. Hier ist man auf die voreingestellten Makro-Regler beschränkt. Besitzt man jedoch die V Collection, ist es möglich, diese Makro-Regler individuell zu belegen und somit doch ein Stück weit individuelle Klangbearbeitungen zu machen. Vergleicht man es mit anderen Stage Pianos dieser Preisklasse wie etwa dem Korg Nautilus oder dem Yamaha CP-73, kann das Astrolab als Standalone-Gerät in Sachen detaillierte Klangbearbeitung also nur bedingt mithalten. Begrüßenswert, aber mittlerweile auch State of the Art ist die Seamless Transition zwischen Sounds, was gerade im Playlist-Mode hilfreich ist. Ein einfacher Midi Looper, eine Chord/Scale-Funktion und ein Arpeggiator mit sieben Typen und Hold-Funktion runden das Angebot ab.

Tastatur

Bei der Tastatur handelt es sich um ein 61-Tasten Full Size Keyboard mit leicht gewichteten Tasten. Die Gewichtung fällt etwas schwerer aus, als man es von einfachen Midi-Keyboards gewohnt ist. Laut Arturia wurde hier nach einem Kompromiss aus Klavier-Spielgefühl und Synthesizer-Leichtigkeit gesucht, was meiner Meinung nach solide gelungen ist. Am Ende kommen aber doch eher Keyboard/Synthesizer-Gefühle auf, weil für ein authentisches Piano-Feeling eben doch etwas mehr Gewichtung oder eine Hammermechanik nötig gewesen wäre. Durch die stärkere Gewichtung als bei den meisten Lightweight-Tastaturen wirkt das Astrolab beim Spielen jedoch angenehm wertig und robust.

Die Tastatur versucht einen Spagat zwischen Klavier- und Orgel-Feeling (Foto: Tom Gatza)

Anschlüsse

Auf der Rückseite wartet das Astrolab mit einer ganzen Reihe an Anschlüssen auf. Neben dem On/Off-Schalter und dem Anschluss für das mitgelieferte Netzteil gibt es Klinkenanbuchsen für Left/Right Out. Neben einem USB C-Anschluss gibt es auch einen für USB-A, zum Anschließen eines USB-Sticks. Dank XLR/Klinke-Kombibuchsen können auch externe Klangquellen angeschlossen werden, um sie entweder zum Durchschleifen, als Übe-Playback oder für die Vocoder-Funktion zu nutzen. Eindrucksvoll sind außerdem die insgesamt vier Eingänge, um externe Pedale für Sustain, Expression und weitere, frei zuweisbare Funktionen anzuschließen. Neben den obligatorischen Midi In/Out-Anschlüssen bietet das Astrolab auch drahtlose Verbindung dank Bluetooth und W-Lan. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückseite des Astrolab… (Foto: Arturia)
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PRAXIS

Workflow

Nicht zuletzt dank der flexiblen Preset-Kategorisierung findet man sich trotz der zahllosen Presets recht gut zurecht. Suche ich nach bestimmten Instrumenten, ist das eben so möglich, wie Style-basiert in bestimmten Sound-Kategorien wie etwa Bass oder Piano zu stöbern. Zunächst stand ich dem Encoder-Display etwas skeptisch gegenüber, habe mich aber erstaunlich schnell daran gewöhnt. Die jeweiligen Werte und Parameter für die Makro-Regler werden bei Betätigung im Display angezeigt, weswegen man auch hier gut den Überblick behält. Etwas hakelig wird es, als ich während des Spielens auf Shift-Funktionen zugreifen möchte, da aufgrund der Entfernung zwischen den Knöpfen eine Hand manchmal nicht ausreicht. Da ist das Astrolab sicher nicht allein, jedoch werden die Shift-Features aufgrund der minimalistischen Bedienoberfläche doch verhältnismäßig oft benötigt. Die Seamless Transition funktioniert gut, auch wenn neu geladene Sounds gefühlt manchmal etwas lange zum Laden benötigen. Gleiches gilt beim Neustart des Astrolab. Hier sind Korg und Nord etwas schneller startbereit.

Klang

Den meisten Keyboardern, die Musik am Computer machen, dürfte das breite Software-Angebot von Arturia längst bekannt sein. Vor allem bei der Emulation alter Vintage-Synthesizer haben die Franzosen sich einen großen Fuhrpark aus den wichtigesten Synthesizern der 70er, 80er und 90er Jahre angesammelt – wie etwa den Sequential Prophet 5, den Roland Juno-6 oder den Yamaha DX7. Bei der Authentizität und Klangqualität scheiden sich oft die Geister. Einige bevorzugen etwa die Minimoog-Nachbildung von Softube oder die Juno 60-Emulation von TAL, die teilweise etwas lebendiger und realistischer anmuten. Jedoch bietet keiner dieser Konkurrenten ein derartig vielseitiges Angebot an Instrumenten vereint unter einem Dach und im gleichen System. Wendet man sich von der Software-Welt hin zu Hardware Stage Pianos, was das Astrolab ja am Ende ist, sticht die Klangqualität und Vielseitigkeit speziell bei Synthesizer-Sounds doch sehr heraus. Kaum ein Stage Piano bietet eine solche Auswahl an Synthesizer-Emulationen und derartig viele Presets. Satte Bässe sind hier ebenso reichlich vertreten wie verträumte Pads und aggressive Lead-Sounds.

Audio Samples
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Computer Love Bass (Instrument: Prophet-5) Ambassador Of Stars (Instrument: Pigments) Die 4 Chorus Synth (Instrument: Oberheim OP-Xa) Bright Horizon (Instrument: Pigments) Autobahn Klang (Instrument: Prophet 5)

Weiter geht es mit der Nachbildung akustischer und elektromechanischer Instrumente wie etwa Klavier oder E-Piano. Arturia setzt hierbei anders als etwa Native Instruments, die sample-basiert arbeiten, auf Physical Modelling. Beim Spielen werden also keine aufgenommenen Samples abgerufen, sondern der Sound digital berechnet. Welche Methode besser ist, ist umstritten. Meiner Meinung nach eignet sich Physical Modelling gut für elektronische Sounds, aber gerade bei akustischen Klavier-Klängen fehlt mir Tiefe, Dynamik und Authentizität. Für einfache Einsätze im dichten Pop-Arrangement sind die Pianos total ausreichend, wirken jedoch bei Solo-Einlagen oder schmaleren Band-Besetzungen schnell etwas flach und künstlich. Am meisten merke ich das bei akustischen Klavier-Sounds, etwas besser ist es bei E-Pianos wie Wurlitzer oder Rhodes. Am besten kommt meiner Meinung nach die Hammond-Orgel daher, die dank des Brightness-Makroreglers intuitiv um Zugriegel und Obertöne ergänzt werden kann.

Audio Samples
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Grand Piano Vergleichsfile Clean Mark V Wurlitzer Basic FM E-Piano (Instrument: DX7) Jazz B-3 Organ (Instrument: B-3) Alternative Vib (Instrument: Vox Continental)

Der Pigments ist der einzige Synthesizer im Astrolab, bei dem es sich um eine hauseigene Produktion und nicht um eine Vintage Synthesizer-Nachbildung handelt. Der flexible Flaggschiff-Synth bietet drei Sound Engines, Additive Synthese und dazu diverse Wavetables, Filter und Hüllkurven. Wie bereits erwähnt, kommt man zwar in den Genuss zahlreicher Pigments-Presets, kann jedoch am Astrolab selber nicht in die Bearbeitungs-Vielfalt eintauchen, wie zum Beispiel die Modulationsmatrix oder Hüllkurven. Hier ist man auf die Makro-Regler beschränkt, die vorher am Rechner definiert werden können. Immer wieder zeigt sich: Das Astrolab ist ein unfassbarer Sound-Lieferant, die detaillierte Klang-Bearbeitung ist jedoch am Gerät selbst stark begrenzt und findet eher im Rechner statt.

Audio Samples
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Kalimba Keys Hold & Rise Up Afterhour Pad

Es gibt auch vereinzelte Sample-Sounds etwa für Strings und Mellotrons. Jedoch nicht für echte Bläser. Hier merkt man doch, dass der Haupt-Fokus des Astrolab eben auf Synthesizern, Pianos und Orgeln liegt.

Audio Samples
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Full Strings Bowed Staccato Pop Strings

Arturia AstroLab Vergleichstabelle

FeaturesArturia AstroLabKorg Nautilus 61Clavia Nord Electro 6D 61
Tastatur61 Tasten, leicht gewichtet61 Tasten, leicht gewichtet61 Tasten, halbgewichtet Waterfall
Anzahl Sounds1.3001.900400
Anzahl Sound-Engines1093
USB Midi/AudioJaJaJa
BedienoberflächePitch-Wheel, Mod-Wheel, 8 Regler, Multifunktionales Display/Encoder7 Regler, Touch-Display, EncoderDrawbar-Regler, 14 Dreh-Regler, diverse Buttons
Anzahl gleichzeitiger On Board-Effekte4166
Line-EingangJaJaJa
BluetoothJaNeinNein
Gewicht9,9 kg13 kg12,3
Preis/Leistung4,5/54,5/54/5
Bewertung im Test4/54,5/54,5/5
Preis1.599 €1.799 €1.899 €
Produkt bei ThomannArturia AstroLabKorg NautilusClavia Nord Electro 6D 61
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FAZIT

Das Arturia Astrolab schließt eine Lücke zwischen Software und Hardware, worauf viele schon seit Jahren gewartet haben dürften und ist auch unabhängig davon ein gut verarbeitetes Stage Piano mit einem herausragend umfangreichen Klang-Angebot. Die Bearbeitung der Sounds am Gerät selber ist teilweise nicht sehr detailliert möglich, was haptische Sound-Nerds enttäuschen könnte. Dafür ist die Preset-Anzahl und der flexible Workflow am Zahn der Zeit gerade für den Live-Betrieb ein großer Gewinn. Das dürfte sowohl Produzenten freuen, die bereits mit Arturia-Software arbeiten. Aber auch Keyboarder auf der Suche nach einem vielseitigen Klang-Angebot kommen hier voll auf ihre Kosten.

Brückenbauer am Zahn der Zeit: Das Arturia Astrolab. (Foto: Arturia)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gelungenes Zusammenspiel von Software und Hardware
  • Gute Preset-Struktur
  • Vielseitiges Klangangebot
  • moderne Bedienung
  • Robuste Verarbeitung
  • Angenehme Tastatur
Contra
  • Detaillierte Klangbearbeitung nur bedingt möglich
  • Viele Sub-Menüs und Doppel-Belegungen
  • Klavier-Sounds etwas künstlich
Artikelbild
Arturia Astrolab Test
Für 1.599,00€ bei
  • 61 halb-gewichtete Full Size-Tasten
  • 10 Sound Engines: Virtual Analog, Samples, Wavetable, FM, Granular, Physical Modelling, Vector Synthesis, Harmonic, Phase Distortion, Vocoder
  • über 1.300 integrierte Sounds (erweiterbar durch Arturia Software)
  • Arpeggiator
  • Looper
  • Chord- und Scale-Modi
  • Encoder-Display zur Navigation
  • 10 Preset-Tasten für schnellen Sound-Zugriff
  • 4 Makro Controls
  • 17 Insert-FXs in zwei separaten Engines + separates Delay und Reverb
  • 4 zugewiesene Drehregler zur Steuerung der Effekte
  • Layer- sowie Keyboard Split-Funktion
  • Bluetooth-Audio und WiFi für Wireless-Steuerung
  • Eingangsverstärkungsregler
  • Pitch Bend- und Modulation-Rad
  • Oktavschalter
  • kompatibel mit V Collection und Pigments (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Lieferumfang: AstroLab Connect (iOS + Android) sowie Arturia Analog Lab Pro Software, Quickstart-Anleitung, Registrierungskarte, USB-Kabel (C / A), Bedienungsanleitung und Netzteil
  • Abmessungen (B x H x T): 935 x 99 x 330 mm
  • Gewicht: 9,9 kg
  • 2 Combo-Eingang Mic/Line/Instrument: XLR/Klinke
  • 1 Sustain-Pedaleingang: 6,3 mm Klinke
  • 1 Expression-Pedaleingang: 6,3 mm Klinke
  • 2 Aux-Pedaleingäng für Switch-Pedale mit Continuous-Funktion: 6,3 mm Klinke
  • 1 MIDI Eingang: 5-pin DIN
  • 1 MIDI-Ausgang: 5-pin DIN
  • 2 Lineausgang: 6,3 mm Klinke
  • 1 Stereo Kopfhörerausgang: 6,3 mm Klinke
  • USB-A (Host) sowie USB-C-Anschluss und Netzteilanschluss
Kommentieren
Profilbild von Dirk

Dirk sagt:

#1 - 20.05.2024 um 09:01 Uhr

0

Kann es sein, dass bei den Soundfiles Wurlitzer und DX 7 vertauscht wurden?

Profilbild von R.Jedele

R.Jedele sagt:

#2 - 27.05.2024 um 12:08 Uhr

0

Hab das an anderer Stelle schon mal heftig kritisiert, trotzdem nochmal: Externes Netzteil geht GAR NICHT! Gerade unter Live-Bedingungen ein totaler Blödsinn. Schon mal das Netzteil daheim vergessen? Oder beim Gig spurlos verschwurbelt / geklaut? Oder mitten im Song den Geist ganz aufgegeben? Sonntags hat dann auch mein Musikhaus des Vertrauens geschlossen. Die Chance vor Ort passenden Ersatz zu finden steht nahe Null, ein Kaltgerätekabel für interne Netzteile findet man jedoch schon eher... Generell finde ich die Extern-Netzteil-Flut zum Kotzen. Die konstruierenden Ingenieure sind ja nicht mal in der Lage oder willens ein "One-For-All" - Netzteil auf den Weg zu bringen, dann wär das ja halb so schlimm, wenn man den daraus resultierenden umweltversauenden Elektroschrott dann bei der Betrachtung noch außen vor ließe... Seltsamerweise hat das ausgerechnet der vielgescholtene Behringer bei seinen Expandern wie Model D, Neutron und vielen anderen geschafft: One size fits all! Mindestens dafür ein verhaltenes Bravo, wenngleich das Elektro-Abfall-Problem damit auch nicht gelöst wird.... Ein weiteres NoGo ist das Mini-Display. Wieder mal ein weiterer Arturia-typischer Design-Furz ohne jeden Sinn und Verstand. Sehr hilfreich - gerade auf der Bühne, wo man eh schon oft genug mit miesen Sichtverhältnissen kämpft. Da hat Arturia schon mehrfach in die Sch..... gelangt. Möchte in dem Zusammenhang mal ganz schlicht nur an das miese Display der originalen Arturia Spark Drum - Workstation oder das unbeleuchtete Display des Matrixbrute in Erinnerung rufen (...das auch keinerlei Werteänderungen bei Drehung an den zahlreichen Potis anzeigt, nur Presetnamen und mit was die Modulationskanäle 13 bis 16 belegt sind. Infogehalt also nahe Null) ... Dumme Design-Spielerei als Alleinstellungsmerkmal, denn man will sich ja vom Rest der Welt unbedingt abheben. Lachhaft! Und in der Praxis mehr als ärgerlich... Als dritten, gravierenden Fauxpas sehe ich die fehlenden Zuriegel für die Steuerung von Orgeln. Das ist ja gerade live essentiell, dass an den Orgelsounds massiv rumgeschraubt werden kann, das ist ja gerade Teil der KUNST!!! Ganz zu schweigen von spontaner Poti - Steuerung bei Analog-Emulationen. Auch da lebt das Spiel im Livebetrieb wesentlich von massivem Geschraube...!!! Unterm Strich: Ein halb- bis gar nicht Gares "PRODUKT" (Instrument möchte ich das gar nicht nennen, genausowenig wie die mittlerweile zahlreichen "Selbstdudler" wie Korg Wavestate und Konsorten...) Mir VÖLLIG unverständlich, warum die V-Collection nicht einfach mit den bereits in etlichen Varianten bestehenden Arturia KeyLabs "verheiratet" wurden. Da gibt es "Zugriegel" und Potis in größerer Anzahl. Und noch was - Wer bitte braucht im Livebetrieb hunderte, wenn nicht tausende von Sounds "griffbereit"??? Lächerlich.

    Profilbild von Giselher Punaske

    Giselher Punaske sagt:

    #2.1 - 20.07.2024 um 12:13 Uhr

    0

    hui, a man on a mission. alle in deckung! es gibt doch immer wieder leute, die absolut kein verständnis dafür haben, dass jemand eventuell andere bedürfnisse als sie selbst haben könnten. gewissermaßen die musikalische AfD... ich jedenfalls kenne einige, die genau so ein instrument (ohne anführungszeichen) zu schätzen wissen; die eben hunderte sounds im livebetrieb brauchen, und keinen bedarf an zugriegeln haben. aber die gendern bestimmt auch heimlich.

    Antwort auf #2 von R.Jedele

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    +1
    Profilbild von A.S.

    A.S. sagt:

    #2.2 - 20.06.2025 um 10:35 Uhr

    0

    Ich bin auch kein Fan externer Netzteile. Warum Hersteller aber kein Fach einbauen in dem man das Netzteil unterbringen kann verstehe ich aber auch nicht. Bei einem neuen Gerät beschrifte ich das NT als erstes damit ich später noch weiß wozu es gehört... Technisch kann ich aber nachvollziehen wieso gern externe NT verwendet werden, es entfallen dann nämlich div. elektrotechnische Prüfungen die sehr teuer sind. Ich sehe das Astrolab vorrangig als flexiblen live Synthesizer. Das Display finde ich auch nicht so optimal. Es ist sehr klein. Aber es soll Synths geben die wesentlich teurer sind und gar kein Display haben... Wer eine (Hammond) Orgel braucht sollte sich die Crumar classic ansehen. Die kostet in etwa das gleiche und hat auch zwei Manuale mit waterfall Tastatur samt Zugriegeln. Oder man sieht sich bei Nord oder anderen Herstellern um und wird dann auch deutlich mehr Geld los. Oder man fahndet nach einem midi Zugriegel controller. Ein Stage Piano ist das Astrolab sicher nicht. Es gibt kaum welche mit einer Tastatur die einem Klavier nahe kommen. M.M.n ist das Kawai MP11se das einzige "stage piano" mit wirklich klavierähnlicher Tastatur. (Das Nord pendant mit gleicher Tastatur ist sehr viel teurer) Leider ist es auch sehr schwer. Da liegt dann auch der Kompromiß in anderen Produkten die transportabler sein wollen. Grundsätzlich scheint es mir (mit vernünftigem Aufwand) unmöglich Spielgefühl von Klavier-, Orgel- und Synthtastaturen in ein Instrument zu stecken. Das bleibt immer ein Kompromiß. Und wer sagt das Astrolab sei mal wieder "nur" VSTs in a Box dem sage ich den VSTs fehlt leider dann auch die Box und die gibt es auch in PC Form (samt dem ganzen Gerümpel das man noch drum herum braucht) auch nicht gratis... Es gab immer wieder Versuche VSTs in eine live spielbare Form zu bringen (Open labs, V machine, ...) aber richtig gelungen ist das nie. Ich finde das Astrolab macht unter diesem Aspekt nicht die schlechteste Figur - obwohl da sicher Luft nach oben ist. Kritisieren kann man vielleicht die recht niedrige Polyphonie oder daß man zum Editieren letztlich doch einen PC und die V-Collection dazu kaufen muß und die Sache dann auch teuer wird. Aber die Idee an sich finde ich durchaus durchdacht und konsequent. Wem es nicht gefällt muß es ja nicht kaufen.

    Antwort auf #2 von R.Jedele

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