Controller für Apple Logic Pro X

Motorfader-Controller für Logic

Fast alle Motor-Fader Controller basieren auf der MCU bzw. ihrem ehemals dedizierten Protokoll für Apple Logic. Die hier vorgestellten Controller sind hinsichtlich des Funktionsumfang damit grundlegend identisch zur original Mackie Control Universal Pro. Im Alltag gibt es nur wenige Unterschiede zu den hier aufgeführten Alternativen. Grundsätzlich spricht auch nichts gegen das Original, es ist nur alt, recht klobig und am teuersten. Die Lautstärke der sich bewegenden Fader sollte man auch nicht unterschätzen!

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Presonus Faderport 16 und Logic Pro X

Der Faderport 16 von Presonus basiert auf der Mackie Control und kann mit dem entsprechenden Script sehr viele Funktion von Apple´s DAW steuern. Der Fokus liegt dabei auf typischen Mix und Routing-Aufgaben, aber auch Plugins lassen sich steuern.

Einrichtung Presonus Faderport 16 in Logic Pro X

Der FaderPort 16 benötigt keine gerätespezifischen Treiber benötigt – dennoch kann es sein, dass ihr ein Firmware-Update durchführen müsst. Nachdem ihr den Controller auf der Presonus-Website registriert habt (Account vorausgesetzt), steht “Universal Control” zum Download bereit. Nachdem Installation startet ihr Controller und Software, wobei eventuell eine Firmware-Aktualisierung vorgeschlagen wird.

Installation
Fotostrecke: 4 Bilder Nach der Registrierung des FaderPorts 16 installiert ihr die Universal-Control-Software, die in eurem Account sowohl für Windows als auch für macOS zum Download bereitsteht.

Bevor ihr die DAW startet, solltet ihr das Logic-Script am Controller selbst auswählen. Drückt dazu beim Einschalten des Controllers gleichzeitig die Select-Buttons 1 und 2, wodurch die verfügbaren Skripte auf den Display erscheinen. Wählt das MCU-Logic-Script. In Logic sollte der Controller nun automatisch erkannt werden.

Select und Control Scriüp Presonus
Um das Logic Skript auszuwählen, haltet ihr beim Starten des Controllers die ersten beiden Select-Buttons gedrückt und wählt dann MCU → Logic → Exit.

Die Mixersteuerung mit dem Presonus Faderport 16 in Logic Pro X

Mit den 16 Fadern und den Select-, Mute- und Solo-Buttons werden ohne Weiteres die entsprechenden Funktionen des Logic-Mixers ferngesteuert. Eine Veränderung der Mixerdarstellung kann über die Buttons Audio, MIDI, BUS, VCA und All erreicht werden. Möchtet ihr nur Audiokanäle sehen, wählt ihr den entsprechenden Button. Dadurch werden alle anderen Kanäle ausgeblendet, was eine bessere Übersicht verschafft.

Für die Kanalanwahl können statt der Select-Buttons auch die Fader berührt werden, da diese berührungsempfindlich sind. Mit dem Encoder in der wird das Panorama des selektierten Kanals geregelt. Der Fader-Port verfügt neben dem standardmäßig angewähltem „Track Mode“ über drei weitere Modi namens „Edit Plugins“, „Sends“ und „Pan“. Wechselt ihr in den Pan-Modus, wo ihr dann mit mit den Fadern das Panorama der Channels steuert.

Steuerung von Volume
Fotostrecke: 2 Bilder Die Steuerung von Volume, Mute und Solo der Kanäle ist selbsterklärend. Das Panorama wird mit dem Encoder gesteuert.

Selektierte Kanäle werden mit „ARM“ aufnahmebereit schalten. Haltet ihr die Shift-Taste gedrückt, passiert das mit allen sichtbaren Kanälen gleichzeitig. Mit „Solo Clear“ und „Mute Clear“ wiederum werden alle Solo- bzw. Stummschaltungen der Kanäle wieder gleichzeitig deaktiviert. 

Plug-in-Steuerung mit Presonus Faderport 16 in Logic Pro X

Auch Effekt-Plugins lassen sich über den Controller gut fernsteuern, und zwar sowohl Logic-Effekte wie auch Dritthersteller-Plugins. Dazu wählt ihr den Modus „Edit Plugins“ und sucht mit den Encoder den gewünschten Insert-Slot aus. Die insertierten Effekte des ausgewählten Kanals werden auf den Displays dargestellt. Diese lassen sich mit den darunterliegenden Select-Buttons auswählen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Plug-in-Fernsteuerung am Faderport erfolgt über die Fader.

Um Send-Effekte (Zumischeffekte), etwa Hall, Delay, Chorus etc. einem Kanal mit den Reglern hinzuzumischen, wechselt ihr in den „Sends“-Mode. Der Faderport kann dort die ersten vier Send-Slots in Logic steuern. Pro Send-Slot sind vier Parameter regelbar.

Transport und Automation mit Faderport 16

Die Transportsektionen steuet die typischen Funktionen der DAW: Start, Stop, Record, Forward, Rewind und auch Cycle (Loop) an und aus. Mit der Sektion namens „Session Navigator“ seid ihr in der Lage, das Click (Metronom) zu aktivieren, zwischen Channels zu blättern, im Arrangierfenster zu zoomen oder die Locator-Position zu scrollen (ähnlich einem Jog-Wheel).

Mit „Section“ lassen sich Regionen nach links oder rechts verschieben („nudgen“). Mit dem Bank-Button werden die Kanäle in 8er-Bänken „weitergeblättert“, um beispielsweise von Kanal 1 bis 16 zu 17 bis 24 zu gelangen. All diese Funktionen lassen sich entweder mit dem Encoder oder mit den Navigationstasten steuern. Je nach ausgewähltem Modus stehen weitere Features bereit, die ihr detailliert mit den Select-Buttons unter den Displays regeln könnt. 

Touch, Write, Read in Logic mit Faderport

Über dem Encoder sind die Automationsmodi „Touch“, „Write“ und „Read“ der jeweiligen Kanäle auswählbar. Mit ihnen könnt ihr alle Parameteränderungen inklusive Volume, Panorama, Insert- und Send-Effekten aufzeichnen, während das Projekt abgespielt wird. Am besten nutzt ihr dazu den Touch-Mode, da der Write-Mode knallhart alles überschreibt, selbst wenn ihr keine Parameter ändert. Im Touch-Modus werden dagegen nur Automationen aufgezeichnet, wenn ihr auch tatsächlich Parameter ändert. Wenn ihr mit der Automation fertig seid, wechselt zur Sicherheit direkt in den Read-Modus, mit dem eure aufgenommenen Parameteränderungen automatisiert abgespielt werden.

Behringer X Touch mit Logic Pro X

Der Behringer X Touch ist ein universeller Motofader-Controller zur Steuerung der DAW. Er verfügt über acht Encoder mit Displays sowie neun Motorfader, eine sehr umfangreiche Transportsektion und viele weitere Funktionen zur Fernsteuerung von DAWs und Plugins.

Behringer X Touch mit Logic Pro X
Die günstige Mackie-Control-Alternative: der Behringer X Touch.

Der X-Touch ist zwar klobig, dennoch deutlich kompakter als die Original-Vorlage, die Mackie Control. Die 1:1 Kopie ist außerdem deutlich günstiger, und integriert sich über das MCU Protokoll. Mit dem integrierten USB-Hub kann der X-Touch außerdem unkompliziert mit den X-Touch Extender für noch mehr physische Fader erweitern werden.

Einrichtung des Behringer X-Touch in Logic Pro

Haltet ihr die Select-Taste des ersten Kanals gedrückt und schaltet den X Touch ein. Damm wählt ihr das MC Protokoll dem ersten Poti aus und bestätigt das Ganze durch das erneute Drücken der Select-Taste. Nun verhält sich der Behringer wie eine Mackie-Control und ihr könnt einfach Logic Pro X starten. Die DAW erkennt den Controller automatisch.

Behringer X Touch Controller Setup
Beim Einschalten des Controllers wählt ihr einmalig das MC Skript und die Verbindungsart aus.

Transporsteuerung des X-Touch

Neben den Funktionen wie Start, Stop, Record, Vor und Zurück setzt und löscht der X Touch auch Marker, verschiebt Regionen mittels Nudge und aktiviert den Cycle, das Metronom, den Autopunch, die Replace- und Region-Solo-Funktion. Wer die Hände zum Aufnehmen frei haben möchte, bedient den Auto-Punch über einen Footswitch.

Behringer X Touch Transportsteuerung in Logic Pro X
Der Controller bringt alles für die Transportsteuerung und die Navigation mit.

Unter der Transportsektion befindet sich das Jog-Wheel, das euch auf der Zeitachse durch das Arrangement fährt. Orientiert ihr euch auch gern auditiv im Projekt, könnt ihr das über das Scrub Feature tun. Die Buttons links vom Jog-Wheel skippen durch die Faderbänke sowie einzelne Kanäle. Die darunter liegenden Pfeiltasten navigieren durch das Arrangement-Fenster, zum Beispiel zwischen den Regionen und Spuren. Außerdem zoomen sie vertikal und horizontal.

Mixersteuerung von Logic mit X-Touch

im Bereich Mixing bedient der Controller einige Features direkt. Mit den acht Fadern sowie den Select-, Mute-, Solo- und Rec-Buttons steuert er ohne Weiteres die entsprechenden Funktionen des Logic-Mixers fern. Die Buttons Global View, MIDI Tracks, Audio Tracks, Audio Inst, Aux, Buses und Outputs stellen die Kanäle des DAW-Mixers selektiert dar und projizieren diese Ansicht dann auf den Controller. Mit dieser Funktion könnt ihr euch zum Beispiel nur die MIDI Tracks anzeigen lassen – so habt ihr dann mehr Übersicht im Mixing-Workflow am Controller.

Behringer X Touch Mixer-Steuerung
Alles zur Mixersteuerung an Bord!

Im Gegensatz zum Presonus Faderport 8 hat der X Touch pro Kanal einen Encoder, damit kann er neben der Steuerung des Stereopanoramas natürlich deutlich mehr anstellen und das auch ohne Umschalt-Orgien. Die Encoder-Assign-Sektion des X Touch weist den Encodern unkompliziert weitere Parameter zu. Die Encoder bedienen dann etwa Volume, Panorama, Logics Equalizer sowie die Sends, Effekt-Plugins und Klangerzeuger. Den EQ könnt ihr wirklich hervorragend in Logic bedienen –  mit den Displays ist das auch wirklich übersichtlich gelöst.

Plugin-Steuerung mit X-Touch in Logic

Der X Touch bietet gleich drei Möglichkeiten zur Effekt-Fernsteuerung: EQ, Plugin und Send. Alle drei Sektionen ruft ihr über die Encoder-Assign-Sektion auf und bedient sie anschließend über die Drehregler. Deren Parameterwerte lest ihr über die Displays ab.

Logics Channel EQ ruft ihr über den EQ-Button auf. Ist in der selektierten Spur noch kein EQ geladen, wird er so automatisch hinzugefügt. Schön ist, dass ihr so praktisch alle wesentlichen Parameter der EQ-Bänder bedienen könnt. Dazu zählen Grenzfrequenz, Gain, Q-Faktor und Band On/Off. Außerdem seht ihr zwei Bänder auf einem Blick – weitere erreicht ihr über zusätzliche Pages.

Behringer X Touch Plugin-Steuerung in Logic Pro X
Fotostrecke: 4 Bilder Zur Steuerung von Effekten sind der Channel EQ, …

Abgesehen vom EQ bedient und lädt der X Touch auch alle anderen Plugins. Er fügt neue Plugins hinzu oder wählt bereits geladenen aus, die ihr dann mit den Encodern bedienen könnt. Das Auswählen und Laden eines Plugins läuft, durch die kleinen Displays des Controllers, nicht besonders übersichtlich, aber es geht. Nur, mit der Maus kommt man einfach schneller voran. Die Bedienung selbst gestaltet der X Touch aber recht zugänglich. Die Encoder steuern dann jeweils acht Parameter, die die Displays darstellen; weitere Parameter erreicht man über zusätzliche Pages.

Der Umgang mit den Zumisch-Effekten ist schön gelöst: Ihr haltet den Send-Button gedrückt und wählt den Kanal, den ihr fernsteuern möchtet. Daraufhin könnt ihr Routing-Optionen, Pegel und Mute der Sends regeln. Die ersten Sends seht ihr direkt auf der ersten Seite, die übrigen erreicht ihr ebenfalls schnell. Ähnlich verhält es sich mit den Instrument-Plugins. Sobald ein Instrument-Track selektiert ist, bedient ihr mit dem Inst-Button die Parameter des Software-Instruments über die Encoder. Logics Automationssektion mit Latch, Touch, Read und Co. regelt ihr ebenfalls flink.

SSL UF8 mit Logic Pro X

Der SSL UF8 ist eine moderne Interpretation des Mackie Control Originals. Dieser DAW-Controller bietet mit acht Motorfadern, neun Encodern und acht Displays die klassischen Bedienelemente, nutzt diese durch ein besseres Script sowie jeder Menge neutralen Softbuttons deutlich effektiver, damit Funktionen und Plugins DAW-spezifisch besser abrufbar sind.

SSL UF8
Der SSL UF8 nutzt das Mackie Control Protokoll auf eine deutlich smartere Art und kommt mit weniger Bedienelementen aus.

Der Controller kann via MCU- oder HUI-Protokoll auf bis zu drei DAWs parallel zugreifen. Er verfügt ebenfalls über zwei Footswitch-Anschlüsse sowie einen USB-Thru-Anschluss zur Kaskadierung mit bis zu vier weiteren UF8 Controllern. Eine spezielle Extender-Variante gibt es leider nicht, womit man sich viele redundant Bedienelemente auf den Tisch stellt, auch wenn der UF8, verglichen mit der Mackie-Control-Bedienoberfläche, deutlich weniger Bedienelementen hat.

Einrichtung des SSL UF8 in Logic

Um den vollen Funktionsumfang des Controllers nutzen zu können, müsst ihr zunächst die SSL360 Software installieren. Sie nimmt Konfigurationen wie spezielle Zuweisungen vor und führt auch gleich noch Firmware Updates durch. Auf einem Apple Rechner steuert der UF8 auch Shortcuts fern. Sobald ihr den Controller zum ersten Mal mit dem Mac verbindet, könnt ihr den UF8 als Tastatur einrichten. Ihr könnt das aber auch jederzeit über die OSX-Systemeinstellungen nachholen.

Die SSL360 Software zeigt nach dem Start an, ob ein Controller angeschlossen ist. Sollten mehrere UF8-Controller mit dem Computer verbunden sein, könnt ihr ihre Reihenfolge via Drag-and-drop so ändern, dass sie mit der Anordnung der Hardware zusammenpasst. Im Bereich „Profile“ wählt ihr die drei DAWs in sogenannten Layern aus. Später könnt ihr sie per Knopfdruck aber auch spontan noch wechseln. Wer also mit mehreren DAWs arbeitet, kann sie hier den drei Layern zuweisen. Allen DAW-Layern könnt ihr sogenannte Quick Keys zuweisen und so beispielsweise über den Fußschalter oder die Soft Buttons bestimmte Funktionen auslösen. 

SSL 360Software
In der übersichtlichen SSL Software nehmt ihr die essentiellen Konfigurationen vor.

Anschließend könnt ihr Logic starten und mit dem UF8 konfigurieren. Falls Logic nicht automatisch einen Mackie Controller hinzufügen sollte, holt ihr das im Bedienoberflächen-Setup einfach manuell nach. In den Ports wählt ihr dann noch den SSL V-MIDI-Port 1 aus – damit ist der Controller auch schon einsatzbereit. Wer mehrere UF8 einsetzen möchte, fügt mit weiteren Ports zusätzliche Mackie Control Extender hinzu.

Konfiguration des SSL UF8 in Logic Pro X.
Fotostrecke: 2 Bilder In Logic fügt ihr einen Mackie Control bzw. Extender hinzu …

Transportsteuerung mit UF8 in Logic

Der Controller hat keine gesonderte Transportsektion auf der Bedienoberfläche. Vielmehr ruft ihr die Transport-Funktionen Play, Start, Stop, Record, Cycle, Vor und Zurück mit dem Soft Key 1 auf, woraufhin ihr sie über die Softbuttons auf dem Displays bedienen könnt.

SSL UF8 Transport Sektion Logic Pro X
Transport-Steuerung über die Softbuttons oberhalb der Displays.

Mixer- und Arrangement-Steuerung mit UF8 in Logic

Die acht hochauflösenden Displays zeigen die Parameter der aktuell ausgewählten Bereiche an. So könnt ihr zur Mixersteuerung beispielsweise Kanalpegel, Tracknamen, Panoramawerte und Record-Arm einsehen. Die V-Pots (Virtual Pots) nutzt ihr entweder zur Steuerung des Panoramas oder aber zur Fernsteuerung weiterer Werte, wie beispielsweise Plugin-Parameter.

Welchen Wert ein V-Pot fernsteuert, wählt ihr mit den Buttons Pan, Send, Instrument, EQ und Plugin-Buttons aus. Die Push-Funktion setzt alle Werte zurück – beim Panorama-Wert bedeutet das zurück ins Center. Darunter befinden sich Solo, Cut (Mute) und Select sowie die 100-mm-Fader der Kanäle.

SSL UF8 Mixer-Steuerung in Logic Pro X
Mixersteuerung mit dem UF8.

Zur Fernsteuerung des Mixers hält der UF8 die beiden Modi „Channel View“ und den „Mixer View“ bereit.  Letzter ist für die Einstellung der Sends und ihr Routing (Buszuweisung, Pre/Post-Fader etc.) zuständig. Die Send-Slots eines Kanals wählt ihr über die Curser Buttons oder gedrückt gehaltene Send-Buttons aus. Der Flip Button erlaubt euch, die Sends auch über die Fader zu bedienen.

Im Channel View geht die Zuordnung der V-Pots immer vom ausgewählten Track aus. Auf der rechten Seite der Bedienoberfläche befindet sich die Sektion „Selection Mode“, in der ihr Select Buttons zuweist. Im „Norm Mode“ sucht ihr euch die Kanäle aus und schaltet sie im „Rec Mode“ auf „aufnahmebereit“. Die gleichen Buttons rufen nach längerem Betätigen sekundäre Funktion auf, die beispielsweise alle auf Solo geschalteten Kanäle gleichzeitig wieder aus dem Solomodus herausholen oder alle Fader gleichzeitig zurückzusetzen.  

Plugin-Steuerung unter Logic mit dem SSL UF9

Unter der Send Sektion im linken Bereich der Bedienoberfläche wechselt ihr via Button in den Plugin Modus. Anschließen übernehmen V-Pots und Fadern die Parameter-Fernsteuerung eines geöffneten Plugins. Das Öffnen von Plugins ist ebenfalls direkt über den Controller möglich. Drückt ihr den Plugin Button, befindet ihr euch standardmäßig in der Mixer View. Dort öffnet ihr Plugins über die Push-Funktion eines V-Pots. Die acht Displays zeigen anschließend die Parameter der Plugins an, die ihr dann über die V-Pots beziehungsweise die Fader fernsteuert. Über die Cursor Keys erreicht ihr weitere Plugin-Parameter. Drückt ihr den Plugin Button ein weiteres Mal, befindet gelangt ihr in die Channel View, woraufhin weitere Insert-Slots erscheinen. Hier könnt ihr außerdem weitere Plugins für den ausgewählten Kanal laden.

SSL UF8 Plugin-Steuerung in Logic Pro X 1
Fotostrecke: 4 Bilder Je nach Modi steuert ihr den Channel EQ, …

Nicht nur die Effekte, sondern auch Instrument-Plugins sind fernsteuerbar: Der Instrument-Button über den Displays bringt euch in den entsprechenden Modus. Die Displays informieren dann sofort darüber, in welchem Kanal sich das Instrument befindet, und stellen es namentlich dar. Betätigt ihr einen V-Pot über die Push-Funktion des gewünschten Kanals, könnt ihr die Parameter des Instrument-Plugins steuern. Ähnlich verhält sich das Ganze im EQ-Mode, in dem ihr Logics Channel EQ umfangreich bedienen könnt. Mit den Cursor Keys gelangt ihr hier auch zu weiteren Bändern und Parametern. 

Navigation und Automation mit UF8 in Logic

Das Datenrad (Channel Encoder) und die Cursor-Buttons dienen zur Navigation innerhalb des Arrangements und des Mixers, sodass ihr auch einzelne Tracks auswählen könnt. In Verbindung mit dem darunter liegenden „Nav“-Button dient der Channel Encoder auch zur Steuerung des Arrangement Playheads – als Jog-Wheel-Ersatz, sozusagen. Der daneben liegende Button „Focus“ steuert einen beliebigen Plugin-Parameter fern, den ihr zuvor ganz einfach mit der Maus anwählt. Die Cursor-Buttons wechseln im Arrangement-Fenster die Spuren oder zoomen vertikal und horizontal. In der Automation-Sektion in der linken unteren Ecke des Controllers schaltet ihr zwischen den Automationsmodi Read, Write, Latch, Touch, Trim und Off hin und her. Wählt ihr anschließend zum Beispiel Kanal-Plugin, könnt ihr seine Parameter automatisieren.

SSL UF8 Automations- und Navigationssteuerung in Logic Pro X
Navigation und Automation mit Channel Encoder und Cursor-Buttons.
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Profilbild von elias zerano

elias zerano sagt:

#1 - 29.11.2020 um 13:04 Uhr

0

wie steuert man die smartknobs oder vst instrumente mit dem FaderPort 16 ?
Ist das mit dem Behringer X Touch møglich ? Kann man dann auch die Parameter frei zuweisen ?

    Profilbild von Alexander Eberz

    Alexander Eberz sagt:

    #1.1 - 21.04.2022 um 13:49 Uhr

    0

    Hallo Elias Zerano, danke für deinen Kommentar. Da die Controller auf dem Mackie Control Protocol basieren, ist alles bereits zugewiesen: EQ-Mode steuert EQ, Plugin-Mode steuert Plugin-Parameter und Instrument Mode die Parameter der Klangerzeuger … Beim Faderport werden die Parameter im jeweiligen Modus mit den Fadern bedient. Möchte man eigene Zuweisungen – beispielsweise für Logics Smart Controls – vornehmen, müsste man die vorhanden Mappings des Skripts überschreiben, da die Controller (meines Wissens nach) keinen Custom Mode für eigene Zuweisungen bieten. Kurzum: Die beiden Motorfader Controller sind nicht für die Fernsteuerung der Smart Controls vorgesehen, sofern man sie mit dem Skript und dessen fertigen Zuweisungen verwenden möchte. Wer Plugins steuern möchte, nutzt dazu am besten den Plugin bzw. Instrument Mode. Viele Grüße Alex

    Antwort auf #1 von elias zerano

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