Synthesizer unter 1.000 Euro gibt es viele. Analoge, digitale und hybride Konzepte ringen um die Gunst des Käufers. Hier sind unsere Synthesizer-Favoriten im Preisbereich von 500 Euro bis 1000 Euro.

Konzepte in der Bauart erschweren jedoch das Finden des passenden Synthesizers und man verliert schnell den Überblick. Gerade der Preisbereich von 500 Euro bis 1000 Euro bietet ein umfangreiches und vielseitiges Angebot an Synthesizern und ermöglicht einer großen Käufergruppe professionell ausgestattete Instrumente. Die zu übersehbaren Kosten. Viele neue Hersteller mischen den Markt im mittleren Preisbereich kräftig auf, was eine gezielte Wahl erneut erschwert. Egal, ob Synthesizer mit Tasten, Desktop-Synthesizer oder auf Drum-Sounds spezialisierte Synths, der Preisbereich von 500 Euro bis 1000 Euro ist gut bestückt und bietet für jeden Anwendungszweck den richtigen Synthesizer. Die folgende Übersicht zeigt unsere Favoriten der Synthesizer, die sich im Bereich zwischen 500 Euro und 1000 Euro mit unterschiedlichen Konzepten und Bauweisen im Markt etabliert haben.
Diese Liste ist keine Rangliste, sondern präsentiert alle vorgestellten Synthesizer in alphabetischer Reihenfolge.
- ASM Hydrasynth Explorer
- ASM Hydrasynth Desktop
- Behringer 2600
- Behringer MonoPoly
- Elektron Digitakt
- Elektron Syntakt
- IK Multimedia UNO Synth Pro
- Korg Drumlogue
- Korg Minilogue XD
- Korg Modwave
- Korg Opsix
- Korg Wavestate
- Modal Electronics Argon8
- Modal Electronics Cobalt8
- Moog DFAM
- Sonic Potions x Erica Synths LXR-02
- Twisted Electrons MEGAfm MKII
- ALTERNATIVE: SYNTHESIZER BIS 500 EURO
ASM Hydrasynth Explorer
Der ASM Hydrasynth Explorer ist mit derselben 8-stimmigen Klangerzeugung aufgebaut wie die ursprünglichen Hydrasynth Keyboard und Desktop-Synthesizer. Das Ganze wurde jetzt in ein kompaktes und tragbares Gehäuse verpackt, das für den mobilen Einsatz auch mit Batterien bestückt werden kann. Die verkleinerte PolyTouch Tastatur mit 37 „Medium Size“ Tasten bietet den gleichen polyphonen Aftertouch der großen Schwestermodelle und die CV/GATE-Ausgänge. Damit kann der Hydrasynth Explorer einfach in ein Modularsystem integriert werden. Im Bereich der Anschlüsse liefert der Synth symmetrische Audioausgänge, USB-MIDI- und Full-Size MIDI-DIN-Anschlüsse, womit das Hantieren mit Adapterkabeln entfällt. Ein toller kleiner Synthesizer mit einer beachtlichen Ausstattung im Preisegment von 500 Euro bis 1000 Euro.

ASM Hydrasynth Desktop
Der ASM Hydrasynth ist durch und durch ein digitaler Synth. Er nutzt die Wave-Morphing-Technologie und für die Klangerzeugung der acht Stimmen das sogenannte Advanced-Wavetable-Synthesis. Die drei Oszillatoren können auf insgesamt 219 verschiedene Wellenformen zurückgreifen. Mit den WaveScan-Parametern können in den verschiedenen Wavetables auch unterschiedliche Positionen gewählt werden, was wiederum noch mehr klangliche Möglichkeiten bedeutet. Im Display wird die jeweilige Position im Wavetable angezeigt. Dazu kommen zwei Filter (parallel oder seriell), fünf LFOs und eine Modulationsmatrix für komplexere Veränderungen der Sounds. Die Tastatur bietet 49 anschlagsdynamische Tasten und es gibt neben den Pitch- und Modulationsrädern auch einen Ribbon-Controller. Der Hydrasynth bietet viel Sound fürs Geld und lädt förmlich dazu ein, Klänge zu gestalten.
ASM Hydrasynth Desktop | Produktseite auf thomann.de |
Workshop: | ASM Hydrasynth: Erste Schritte beim Soundprogramming |
Workshop: | Ashun Sound Machines Hydrasynth Sounddesign |

Behringer 2600
Einen Synthesizer-Klassiker im Desktop-Format zu bauen, vermag offenbar nur Uli Behringer. Und im Falle des Behringer 2600 ist dem rührigen Hersteller sogar ein wirklich guter Wurf gelungen. Der Behringer 2600 ist der moderne Nachbau des legendären ARP 2600, der mit eigenem Design und ein paar Modernisierungen in die Gegenwart portiert wurde. Nicht im originalen Design gebaut lässt sich der 8 HE hohe und 19 Zoll breite 2600 in einem Rack betreiben oder dank der angeschrägten Rückseite auch als Desktop-Synthesizer verwenden. Alles in allem bietet der Behringer 2600 die komplette Nachbildung des analogen Innenlebens der Urform und zeigt sich klanglich so, wie es sein muss. Der Behringer 2600 ist preislich gesehen, die günstigste Nachbildung eines echten Klassikers, den man sich unbedingt mal zu Gemüte führen sollte.

Behringer MonoPoly
Der Behringer MonoPoly ist die Replik des legendären Korg Mono/Poly Analogsynthesizers aus 1981, der mit vier VCOs ausgestattet, vierstimmig paraphon oder im 4-fach Unison-Modus monophon gespielt werden konnten. Dadurch erzeugte der Synth knallige Bässe und konnte auch im Bereich der Leadsounds punkten. Der Behringer MonoPoly zeigt sich im Grundaufbau wie das Original, bietet jedoch noch zusätzliche zeitangepasste Features. Die Ausstattung bietet ein 24 dB Filter, VCF- und VCA-Hüllkurven und zwei LFOs, eine Effekt-Sektion mit Crossmodulation und einen Arpeggiator. Auch an die im Original befindliche Chord Memory-Funktion wurde gedacht. Was der ursprüngliche Korg Mono/Poly nicht bot, war eine Auto-Tune Funktion, welche nun die vier Oszillatoren des analogen Synthesizers stets in optimal stimmt.

Behringer Poly D
Behringer hatte mit seinem Desktop-Synth Model D bereits bei der DNA eines Minimoogs gewildert. Der sogenannte Boog erblickte bereits 2018 das Licht der Welt und deutete eine massive Kloning-Welle bei Behringer an. 2019 gab es dann den Behringer Poly D, der sich als vollständiger Klon versteht. Der vierstimmige Nachbau mit Poly-, Mono- und Unison-Mode besitzt vier analoge Oszillatoren mit drei Wellenformen, einen Rauschgenerator nebst 24 dB LP- und HP-Filter (inkl. Resonanz). Ein LFO, zwei Envelopes, eine Verzerrer-Einheit, der Arpeggiator, ein 32-Step-Sequencer und Pitch- sowie Modulationsrad vervollständigen das Ganze. Das Stecken bestimmter Verbindungen über Patchkabel gibt es beim Poly D nicht mehr, dafür kamen im Vergleich zum Original einige Anschlüsse auf der Rückseite des Instruments hinzu. Neben MIDI-In, -Out- und –Thru finden sich auch Ext- und Int-Control-Inputs. Ein günstiger Klon eines Moog Synthesizers im Preissegment zwischen 500 Euro und 1000 Euro.

Elektron Digitakt
Elektron Digitakt ist ein Step-Sequenzer und Sampler speziell für das Drum-Programming. Die Engine bietet acht Stimmen, man kann also bis zu acht Samples parallel pro Step abfeuern. Pro Step können auch Samples geändert werden. Pro Pattern bzw. Project können wiederum bis zu 127 Samples angesprochen werden. Eine Limitierung der Länge scheint es nicht zu geben, insgesamt dürfen alle Samples eines Projektes nicht größer als 64 MB sein. Multi-Samples oder dediziertes Round-Robin gibt es nicht. Elektrons Digitakt ist ein toller Performance-orientierter Sampler, der dank seiner vielen komplexen Modulationsmöglichkeiten durchaus den Begriff Drummachine verdient. Wer den analogen Part der Analog Rytm nicht berauschen fand, kommt hier definitiv auf seine Kosten! Ein weiteres Highlight ist der Sequenzer für bis zu acht weitere MIDI-Spuren, welcher sogar eine vierfache Polyphonie unterstützt. Gerade das macht den druckvollen Sampler zur perfekten Zentrale für das Live-Set!

Elektron Syntakt
Der neueste Wurf des Hauses Elektron ist Syntakt, eine hybrid aufgebaute Drummachine und Synthesizer in einem. Acht digitale Tracks bieten zehn wählbare Maschines mit digitalem Overdrive, Multimode-Filter, Basisbreitenfilter und zwei LFOs pro Spur. Ergänzt wird das Ganze um drei analoge Drum-Tracks mit 15 wählbaren Machines analogem Overdrive, Multimode-Filter nebst zwei LFOs pro Track. Die vierte analoge Track ist eine Becken-Spur mit denselben Features. Jede der zwölf Tracks kann auch als MIDI-Spur eingesetzt werden, um sie für Harmonien, Melodien oder Bass-Tracks zu verwenden. Vier Modifikatoren sorgen für weitgehende Klangbeeinflussungen. Eine zusätzliche Effekt-Spur gestattet die Automation der internen Effekte wie Delay, Reverb, analoge Verzerrung etc. Der Keyboard-Modus arbeitet mit 36 unterschiedlichen Skalen. Der interne Sequencer arbeitet mit 64 Steps pro Pattern und Track. Features wie individuelle Pattern-Längen pro Track und individuelle Time-Scale-Multiplikatoren runden mit Parameter-Locks und Retrigger-Funktionen die Ausstattung ab. Syntakt klingt toll und ergänzt die beiden Digitone und Digitakt optimal.

IK Multimedia UNO Synth Pro
IK Multimedia bringt gleich zwei neue UNO Synths: den UNO Synth Pro Desktop in Kompakt-Version und den UNO Synth Pro mit normalgroßer Tastatur. Während die Desktop-Ausführung in der Preisklasse bis 500 € angesiedelt ist, bewegt sich der größere UNO Synth Pro im Feld der Synthesizer bis 1.000 €. Technisch sind beide Geräte gleich. Sie unterscheiden sich lediglich durch ihre Größe und ihren Preis. Beide Synthesizer verfügen über drei analoge Oszillatoren (paraphon) mit stufenlosem Waveshaping, Pulsweitenmodulation, Sync, Oszillator-FM und Ringmodulation sowie einen Generator für weißes Rauschen. Filterseitig bieten die Synthesizer einen 2-Pol-Multimode-Filter auf OTA-Basis und ein 2-/4-Pol-Tiefpassfilter mit serieller oder paralleler Verschaltung. Dazu kommen zwei ADSR-Hüllkurven und zwei LFOs nebst 16-Slot-Modulationsmatrix. Zusätzlich stehen vier Effektblöcke und ein 64 Step-Sequenzer nebst Arpeggiator bereit. Per CV/Gate Ein- und Ausgängen kann man beide Synthesizer auch mit einem Eurorack verbinden. Außerdem kommunizieren sie über USB- und MIDI-Anschlüsse mit einer DAW.

Korg Drumlogue
Nach den Synthesizern Prologue und Minilogue XD kommt Drumlogue. Eine Drummachine mit integriertem Synthesizer. Drumlogue ist ‚logue‘-kompatibel, so kann man über die integrierte Multi-Engine, die neben weiterer Tonerzeugung existiert, zusätzliche Klangerzeuger und mehr laden. Diese interagieren mit der weiteren Klangerzeugung. Drumlogue kann also individuell gestaltet werden. Ab Werk ist das virtuell-analoge Synthesizer-Plug-In „Nano“ installiert, das in Zusammenarbeit mit Sinevibes entwickelt wurde. Auch die drei internen Effektblöcke Reverb, Delay und Master können durch zusätzliche Custom-Effekte erweitert werden. Insgesamt ist Drumlogue 11-stimmig polyphon, mit vier analogen Parts, sechs samplebasierten Parts und einem Multi Engine mit VPM-Synthese, Rauschgenerator und Custom Synthesizer ausgestattet. Eigene Samples kann man auch importieren. Alle wichtigen klangformenden Parameter findet man direkt auf dem Bedienfeld. Auch die einzelnen Lautstärkeregler für jeden der elf Parts. Ein interner Sequenzer mit 64 Steps bietet eine Vilzahl cleverer Lösungen, u. a. eine Motion- und Accent-Aufnahmefunktionen mit denen man Grooves viel Leben eingehaucht wird.

Korg Minilogue XD
Der Korg Minilogue XD vereint das kompakte Format des Minilogue mit den technischen Vorzügen des großen Prologue. Der ‘XD’ bietet zusätzlich zur analogen Klangsynthese auch eine digitale Multi-Engine, einen aufgerüsteten Sequencer, digitale Effekte und Micro-Tuning-Funktionen. Die Soundpalette reicht dabei von analog-typischen, warmen Pads über fette Bässe, bis hin zu knackigen Lead Voices. Zusätzlich zu zwei analogen VCOs eröffnet eine Multi-Engine als dritter Oszillator weitere digitale Sounddesign-Möglichkeiten. Die Engine verfügt über drei verschiedene Klangerzeuger-Typen (Noise, VPM und User Slot) mit völlig anderen Eigenschaften als analoge Signale. Man kann sie parallel zur analogen Engine nutzen und so das Potenzial des hybriden Sounddesigns drastisch erweitern. Die hochwertigen Digitaleffekte des Minilogue XD geben dem Ganzen den letzten Schliff. Ein toller Synthesizer im Preisbereich zwischen 500 Euro und 1000 Euro.

Korg Modwave
Korg baut mit dem Wavetable-Synthesizer Modwave auf die Technologie des Kult-Synthesizers DW-8000 auf und kombiniert digitale Wavetables mit virtuellen Analogfiltern. Durch üppig ausgestattete Wavetable-Oszillatoren (über 200 Wellenformtabellen mit je bis zu 64 Wellenformen), insgesamt 12 Filtertypen, vielseitigen Modulationsmöglichkeiten, 32-stimmiger Polyphonie und Pattern-Sequencing bietet der Modwave eine sehr flexible Tonerzeugung. Neuentwicklungen wie „Kaoss Physics“ und „Motion-Sequencing 2.0“ sind weitere Highlights des neuen Wavetable-Synthesizers, der die Möglichkeiten der Wavetable-Synthese neu definiert.
Korg Modwave | Produktseite auf thomann.de |
Workshop: | Korg Modwave – Wavetables und Samples importieren Workshop |
Feature: | Korg Triell: Wavestate, Opsix und Modwave im Klangvergleich |

Korg Opsix
Der Korg Opsix bedient sich klassischer FM-Synthese mit sechs Operatoren, die durch eine Reihe neuer Features nicht nur die typischen Sounds der 1980er Jahre bedient. Korg setzt hier auf einen neu entwickelten Operatoren-Mixer, der sofortigen Zugriff auf Basisparameter wie Lautstärke und Tonhöhe einzelner Modulator- und Carrier-Signale bietet. Mehrfarbige LEDs zeigen dynamisch an, ob die Operatoren z. B. als Carrier oder als Modulatoren arbeiten und wie einzelne Bedienelemente belegt sind. Weitere Bedienelemente sind sechs Data Entry Drehregler, die mit der Funktionsanzeige des zentralen OLED-Displays korrespondieren. Die Besonderheit des Opsix liegt in fünf Operatoren-Modi mit FM, Ring Modulation, Filter, Filter FM und Wave Folder. Zudem können Wellenformen mit unterschiedlichen Obertonstrukturen und 40 verschiedene Algorithmen verwendet werden. Zusätzlich bietet Opsix ein Multi-Mode-Filter mit elf Filtertypen, mit dem sich Sounds auch subtraktiv formen lassen. Eine virtuelle Patch-Bay, integrierte Effekte, ein Arpeggiator sowie ein polyphoner Step-Sequencer mit Motion Sequencing runden die Ausstattung ab.

Korg Wavestate
Bei dem Korg Wavestate Synthesizer erinnert nicht nur der Name an vergangene Zeiten. Es handelt sich dabei nämlich um eine Neuauflage der legendären Wavestation aus dem Jahr 1990. Zwar haben bereits der Korg Oasys und der Korg Kronos diese Technologie weitergeführt, die Korg Wavestate bringt nun allerdings das Wave-Sequencing-Konzept in Version 2.0 auf den Plan. Hier darf natürlich auch die Vektor-Synthese nicht fehlen. Und genau dafür hat die Wavestate auch den berühmten Joystick mit an Bord. Dazu kommen zusätzliche moderne Elemente, wie z. B. ein Randomisation-Tool, das besonders bei Komposition und Sound-Design helfen dürfte. Der Wavestate Synthesizer zählt zu den sehr gut ausgestatteten Synths im Preisbereich zwischen 500 Euro und 1000 Euro.

Modal Electronics Argon8
Der britische Hersteller Modal Electronics bietet mit der Argon8-Serie in die Zeit passende Synthesizer mit Wavetable-Synthese. Technisch identisch aufgebaut zeigt sich die Serie mit unterschiedlichen Tastaturgrößen und einer Desktop-Variante. Der mit einem 37-Tasten Keyboard ausgestattete Argon8 Wavemorphing Synthesizer bietet eine 8-stimmig polyphone Wavetable-Synthesizer-Engine mit vier Oszillatoren pro Stimme und 120 Wavetables. Drei Stereo-Effekt-Prozessoren, eine Mod-Matrix mit 52 Zielen, ein Sequenzer mit 512 Steps sowie ein Arpeggiator mit 32 Steps machen den Argon8 zu einem Synthesizer mit viel Sound-Potenzial. Der USB-Anschluss und eine Editor-Software runden das Ganze ab und ermöglichen eine schnelle Bedienung mit der Maus. In Ergänzung zum 37-tastigen Argon8 stellt Modal Electronics mit Argon8X eine auf 61 Tasten erweiterte Version des Argon8 sowie mit Argon8M eine Desktop-Version vor. Letztere kann auch in ein 19“-Rack eingebaut werden.
Modal Argon8 | Produktseite auf thomann.de |
Modal Argon8X | Produktseite auf thomann.de |
Modal Argon8M | Produktseite auf thomann.de |
Workshop: | Modal Argon8: Soundprogramming |

Modal Electronics Cobalt8
Nach dem Argon8 mit Wavemorphing Synthese stellt Modal Electronics einen weiteren digitalen Synthesizer vor, den Cobalt8, einen VA-Synthesizer, der ein anderes Konzept verfolgt als der Wavemorphing-Synth Argon8. Der Cobalt8 bietet zwei unabhängige Oszillatorgruppen, viele Algorithmen wie Sync, Ringmodulation, Wellenform-Morphing, einen vier-poligen morphbaren Ladder Filter mit Cutoff-, Res- (Resonanz) und Morph-Reglern, Step-Sequenzer nebst Arpeggiator und eine aus drei unabhängigen DSP-Effekten bestehende Effekteinheit. Acht-stimmig spielbar liegt die Domäne des Cobalt8 in authentischem Analogsound trotz digitaler Tonerzeugung. Der Synthesizer beherrscht ein großes Spektrum an Klängen und bietet viele Modulationsmöglichkeiten. Wie schon die Argon8-Serie, ist Cobalt8 auch in drei Varianten erhältlich: als Cobalt8 mit 37 Tasten, Cobalt8X mit 61 Tasten und als Cobalt8M, das Desktop-Modul.
Modal Electronics Cobalt8 | Produktseite auf thomann.de |
Modal Electronics Cobalt8X | Produktseite auf thomann.de |
Modal Electronics Cobalt8M | Produktseite auf thomann.de |

Moog DFAM
Der Moog „drummer from another mother“, kurz DFAM, ist nach dem Moog Mother-32 der zweite semi-modulare Synthesizer aus dem Hause Moog. Das analoge Tischgerät nutzt dabei ein grundsätzlich ähnliches Konzept, setzt aber auf Percussion-Sound und bietet einen achtstufigen Step-Sequenzer. Der Moog DFAM ist ein analoger, monophoner Synthesizer mit einem integrierten 8-Step-Sequencer und einem Patch-Feld. Die Klangerzeugung setzt sich aus zwei VCOs, einem Rauschgenerator sowie Multimode-Ladder-Filter, VCA und drei simplen Decay-Hüllkurven zusammen. Der Sequenzer verfügt über Pitch- und Velocity-Spuren und wird mit Stift-Potis eingestellt. Mit dem DFAM lassen sich im Handumdrehen fette, prägnante Percussion-Sequenzen bauen, die ordentlich grooven. Dabei ist der DFAM eher die Axt im Walde als ein zart klingendes Etwas. Der Klang ist brachial, dabei aber niemals kalt oder gar „billig“. Typisch Moog eben, wenn auch mit einer Portion Moderne versehen.

Sonic Potions x Erica Synths LXR-02
Erica Synths hat in Kooperation mit Sonic Potions den von Julian Schmidt entwickelten und als Kit erhältlichen LXR Drum-Synth in eine serienreife Drum Machine verwandelt. Der LXR-02 Digital Drum Synth ist ein solider und sehr funktionaler Drum-Synthesizer mit digitaler Tonerzeugung, dessen Sound sich ausgesprochen charaktervoll zeigt. Als standalone Drum-Synth bietet LXR-02 einen integrierten 7-spurigen Sequenzer und sechs Instrumente, von denen jede Stimme mithilfe modulierbarer und einstellbarer Parameter geformt werden kann, womit einerseits analog klingende Drum-Sounds erzeugt werden können, andererseits auch weitere Modifikationen möglich sind. Der Sequenzer ist in der Lage, komplexe polymetrische Patterns aufzubauen, die obendrein durch eine Automationsspur noch weitreichend manipuliert werden können. Für den Live-Einsatz verfügt der LXR-02 über einen speziellen „Performance-Modus“, in welchem wichtige Parameter und Funktionen leicht zugänglich sind, ohne dass eine zusätzliche Funktionstaste betätigt werden muss. Ein interessantes Teil, das man sich mal näher ansehen sollte.

Twisted Electrons MEGAfm MKII
Der ursprüngliche Twisted Electrons MEGAfm ist ein Desktop-Synthesizer, dessen Tonerzeugung auf zwei 4-Operator FM-Chips des Typs YM2612 von Yamaha besteht, die schon Ende der 1980er Jahre vom Spielkonsolen-Giganten „Sega“ in deren legendärer Megadrive-Konsole verbaut wurden. Ausgestattet mit einem robusten Gehäuse und vielen Echtzeitreglern offeriert Twisted Electrons eine Bedienhaptik, die das Programmieren der integrierten FM-Technologie einfach gestalten möchte. Der neue MEGAfm MKII entspricht äußerlich seinem Vorgänger, auch das ursprüngliche Bedienkonzept wurde beibehalten. Im Unterschied zum Vorgänger MEGAfm verwendet die Tonerzeugung des MKII jetzt zwei Chips des Typs YM3438 aus dem SEGA Mega Drive 2. Bleiben die Synthese-Möglichkeiten gleich, bietet diese Variante des Yamaha YM2612-Chips u. a. einen verbesserten D/A-Konverter. Eine weitere Neuerung ist, dass Anwender Chips selber austauschen können. Dazu dient eine Klappe am Gehäuseboden. Fürs Sound-Tüfteln bietet der französische Hersteller jetzt viele Möglichkeiten.
Twisted Electrons MEGAfm MKII | Webseite des Herstellers |

ALTERNATIVE: SYNTHESIZER BIS 500 EURO
Wer weniger als 500 Euro ausgeben möchte, findet unsere Synthesizer-Favoriten im Preisbereich bis 500 Euro in dieser Übersicht.