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Harley Benton FXL8 & FXL4 Test

Harley Benton FXL8 & FXL4 im bonedo-Test  –  Effektpedale stehen nach wie vor sehr hoch im Kurs bei uns Gitarristen und man könnte fast den Eindruck haben, dass die Liste der Hersteller täglich länger wird. Mit der Anzahl der Effekte wachsen auch die Pedalboards, und ich warte auf den Tag, an dem beim Luftgitarrenwettbewerb auch der Stepptanz beim Umschalten bewertet wird. Umsteigen auf ein Multieffektboard ist eine Möglichkeit, eine andere die Anschaffung eines programmierbaren Loopers/Switchers, mit dessen Hilfe die eigenen Tretminen erheblich entspannter verwaltet werden können. Solche Einrichtungen gibt es schon länger, aber die sind meist in den Gitarrenanlagen großer Tourproduktionen integriert und dementsprechend teuer.
Nachdem wir uns mit dem GigRig Pro 14 die Luxusvariante näher angeschaut haben, geht es heute in die Economy Class. Wir haben zwei Gerätschaften aus dem Hause Harley Benton zu Gast, die uns ebenfalls Beinfreiheit versprechen. Die beiden Teile hören auf die Namen FXL4 und FXL8 und man kann sie als schmale Fußschalter-Leisten beschreiben. Der FXL4 ist logischerweise kleiner und mit vier Effektloops ausgestattet, während der FXL8 mit der doppelten Anzahl aufwarten kann. Aber wie schlagen sich die beiden Preisknaller tatsächlich sich im Hinblick auf Bedienbarkeit und Soundqualität?

Details

Gehäuse/Optik

Die Multischalter kommen in einem schmalen Stahlblechgehäuse, das in der Tiefe kaum Platz einnimmt und alle Anschlüsse auf der Rückseite versammelt. Es fällt auf, dass die Klinkenbuchsen nicht fest mit einer Kontermutter am Gehäuse verschraubt sind und daher etwas wacklig wirken. Bei häufigem Steckerwechsel könnte das unter Umständen problematisch werden. Aber es liegt auf der Hand, dass bei einem Gerät für 98 Euro (FXL8) bzw. 69 Euro (FXL4) die Bauteile nicht unbedingt der Spitzenklasse entsprechen können. Auf der Oberseite finden wir rote LEDs, die Auskunft über den Status der einzelnen Effektloops geben, in der unteren Hälfte sind die Fußschalter aufgereiht. Ein kleines Display an der linken Seite gibt Auskunft über die gerade angewählte Speicherbank, darunter die beiden Taster Store und Edit zum Bearbeiten und Ablegen der Einstellungen.
Beide Schaltleisten machen einen recht robusten Eindruck und stehen auch rutschfest auf vier Gummifüßen. Die Stromzufuhr geschieht über die Standard 9V DC Buchse, die ebenfalls an der Rückseite angebracht ist. Beide Geräte benötigen jeweils 300 mA Strom, ein Netzteil gehört jedoch nicht zum Lieferumfang. Wer die Boards mit seinem vorhandenen Multi Power Supply betreiben möchte, sollte also diesen Stromverbrauch mit berücksichtigen.

Fotostrecke: 9 Bilder Das schwarze Stahlblechgehäuse nimmt in der Tiefe kaum Platz ein

Bedienung

Die Bedienung ist zwar recht einfach, aber meines Erachtens nicht ganz so gut in der kleinen Anleitung beschrieben. Auch die größere Anleitung zum Download gibt leider keine Auskunft, wie man mit vier Pedalen die acht einzelnen Loops im Edit Modus aktiviert. Aber mit etwas Nachdenken kommt man dann doch recht schnell ans Ziel.
Doch erst einmal der Reihe nach: Die Effekte werden einzeln an die Send- und Returnbuchsen des FXL angeschlossen. Unser Switching System ist so organisiert, dass man unterschiedliche Effektkombinationen abspeichern kann. Diese sind in acht Bänke mit jeweils vier (FXL8) bzw. zwei Speicherplätzen (FXL4) aufgeteilt, die mit Buchstaben neben den entsprechenden Schaltern gekennzeichnet sind. Zum Wechseln der Bank dienen die beiden Fußschalter mit der Bezeichnung Bank+ und Bank-. Drückt man auf die Edit-Taste, kann die gerade angewählte Effektkombination verändert werden. Die Schalter A-D (beim FXL4 nur A und B) schalten die Loops 1-4 (FXL4: 1 und 2) an und aus. Möchte man die anderen Loops kontrollieren, muss der Schalter Bank- gedrückt werden und im Display erscheint die Anzeige H, die signalisiert, dass nun die Loops mit den höheren Zahlen geschaltet werden können. Ist alles eingestellt, muss nur noch Store gedrückt werden und die Effektkombination ist in diesem Speicherplatz gesichert. Es gibt leider keinen ausgewiesenen Manual-Mode, mit dem man die Effekte einzeln schalten kann, aber der Edit-Modus macht es möglich.

Fotostrecke: 3 Bilder Links sitzen das Display sowie Store- und Edit-Taster
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Profilbild von olly

olly sagt:

#1 - 14.11.2014 um 22:09 Uhr

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...war schon am verzweifeln, weil ich auch nicht mit dem Manual zurecht kam, aber dieses Review hat mir echt geholfen!

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