Der Pioneer DJ OPUS QUAD ist ein großer und luxuriöser Stand-alone-Controller für rekordbox und mittlerweile auch Serato. Der Name weist schon darauf hin: Hier können bis zu vier Tracks auf vier Decks gleichzeitig abgespielt werden (ein „first” für Pioneer DJ Stand-alone-Units) und: Er ist „opulent“ ausgestattet. Vier USB-Anschlüsse einschließlich USB-Typ-C- und Typ-A-Ports erlauben den Anschluss verschiedenster Medien, Bluetooth- und WLAN-Konnektivität ermöglichen nahtlose Integration von Tracks von Smartphones oder Online-Plattformen.
Dem 10,1-Zoll-Touchscreen wurden noch zwei kleinere Displays zur Seite gestellt. Diese sowie die leicht reduzierte intuitive Benutzeroberfläche erleichtern eine zielsichere Bedienung sowie die schnelle Auswahl und Vorschau von Tracks. Weitere bemerkenswerte Ergänzungen sind Smart Cue, Zone Output für die Wiedergabe unterschiedlicher Tracks in verschiedenen Räumen sowie die Beat-FX-Steuerung mit einem XY-Pad. Das Gerät ist natürlich kompatibel mit dem rekordbox-Performance-Modus und wird auch Serato DJ Pro unterstützen.
Pioneer DJ weicht hier stark von der gewohnten Designsprache ab, auch wird ein neues Library-System eingeführt und daher wollen wir nicht nur testen, wie sich der OPUS QUAD gegenüber der hauseigenen Konkurrenz schlägt, sondern auch, welche Features wir uns in zukünftigen Pioneers erhoffen können – und welche eher nicht.
Pioneer DJ OPUS QUAD – das Wichtigste in Kürze
standalone Premium-Konsole für rekordbox und Serato DJ Pro
sehr hohe Konnektivität durch USB-Stick, Pro DJ Link, Laptop, W-LAN, Bluetooth
drei informative Displays
hochwertige Verarbeitung
neues File-System zur schnellen Verwaltung großer Datenmengen
Der Pioneer DJ OPUS QUAD kommt in einem 101 x 59 x 27 cm großen, buntbedruckten Karton. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Teil selbst lediglich das Kaltgerätenetzkabel und eine Schnellstartanleitung.
1/2 Der Pioneer DJ OPUS QUAD kommt im bedruckten Karton
2/2 Im Lieferumfang enthalten ist neben dem Pioneer DJ OPUS QUAD noch das Netzkabel
Drei Displays
Zentral thront das große und sehr responsive 10,1-Zoll-Touchdisplay mit wunderbar detaillierter Auflösung á la CDJ-3000. Hier finden wir die gewohnten horizontalen Darstellungen der Wellenformen in großer Darstellung und zusätzlich der gesamten Wellenform im Kleinformat. Auf dem großen Display steht neben den Funktionen Waveform-Darstellung und Browse auch ein X/Y-Pad für die intuitive Beeinflussung der Beat-FX zur Verfügung.
Und damit man trotzdem den laufenden Track im Auge behält, hat jedes physische Deck noch jeweils ein 4-Zoll-Display ohne Touchfunktion, aber ebenfalls gestochen scharf. Hier werden genügend relevante Infos zum geladenen Track angezeigt, und sie sind einfach übersichtlicher als beispielsweise die Jog-Displays in den CDJ-3000, sodass ich während des Tests kaum noch die Wellenform-Ansicht auf dem großen Display nutzte.
Jogwheel-Displays sind übrigens ebenfalls vorhanden, aber sie weisen nur einen farbigen Mittelring und einen rotierenden Positionsmarker auf.
Die drei Displays des Pioneer DJ OPUS QUAD verschaffen beste Übersicht
Jogwheels
Die Jogwheels selbst sind acht Zoll groß, sehr griffig und können per Drehregler wie gewohnt im Widerstand angepasst werden. Es stehen insgesamt zwölf Farben zur Verfügung, die jedem der vier Decks zur besseren Übersicht zugeordnet werden können, sodass Load-Button und Außenring des Jogwheels farblich korrespondieren. Im Vergleich mit den vielen quietschbunten Controllern sieht der OPUS QUAD auch im Dunkeln minimalistisch, schlicht und edel aus.
Die acht Zoll großen Jogwheels des Pioneer DJ OPUS QUAD fühlen sich griffig und sehr hochwertig an
Fader
Die Fader laufen smooth und mit gutem Widerstand. Der Crossfader ist kein Magvel-Fader und er ist auch nicht austauschbar. Ich denke, das ist eine Designentscheidung, um den Look der glatten Oberfläche nicht mit Schräubchen zu stören, aber ein wenig wundert es mich bei solch einem Premium-Teil schon, dass Pioneer nicht den besten Crossfader aus dem eigenen Sortiment verbaut.
Die Oberfläche des OPUS QUAD sieht glatt und makellos aus. Selbst die Schräubchen zum Austausch des Crossfaders hat sich Pioneer verkniffen
Buttons
Pro Deck finden wir die gleichen acht Hotcue-Buttons über den Jogwheels wie bei den CDJ-3000ern, keine Gummipads, sondern Plastik-Schalter mit klarem Klickpunkt. Ein hintergrundbeleuchteter Buchstabe und ein feiner beleuchteter Schlitz geben die Farbe des jeweiligen Hotcue-Punkts wieder. Und auch hier sind die Schalter auf Hotcues beschränkt: Es gibt keinen Mode-Button, der die Hotcues für andere Aufgaben wie Beat-Loop oder Slip-Loop bereitstellen würde.
Pioneer könnte das nachrüsten, dann aber nur via Touchscreen-Menü, da physikalische Buttons dafür fehlen. Das müsste jedoch kein Hindernis sein: Beim OPUS QUAD sind viele Funktionen ins Menü gewandert, z. B. die Anwahl der Kanaleingänge 3 und 4 (Deck, Line, Phone oder Bluetooth), Mikrofon mitsamt Feedbackreduzierung (Heavy, Light, Off), USB-Aufnahme und auch der USB-Stick-Auswurf. Auch die sehr wichtige Suchfunktion findet sich auf dem Touchscreen, das kleine Lupensymbol auf dem rechten oberen Rand des Browse-Menüs.
Hotcue-Buttons statt Pads – Pioneer DJ positioniert den OPUS QUAD als Abspielgerät und nicht als Controllerism-Maschine.
Effekte
Selbst die Beat-FX-Zuweisung wird über den Touchscreen erledigt: Die weiß beleuchteten Schalter über den Kanalzügen weisen keine Effekte zu, sondern den Headphone-Cue. Die bekannten 14 Beat-Effekte Delay, Echo, Ping Pong, Spiral, Reverb, Trans, Filter, Flanger, Phaser, Pitch, Slip Roll, Roll, Vinyl Break und Helix werden auf dem rechten Rand des Touchdisplays angezeigt und durchgescrollt, sobald der Endlosdrehregler zur Effektanwahl bedient wird. Etwas ungewohnt, aber man kommt schnell damit zurecht.
Lediglich bei den sechs ebenfalls bekannten Sound-Color-FX Space, Dub Echo, Crush, Sweep, Noise und Filter ist alles beim Alten geblieben: Sie werden pro Kanal mit einem bidirektionalen Regler unter dem Dreiband-EQ dazu gemischt. Und schließlich gibt es doch was ganz Neues: das „Smooth Echo“ mit dediziertem Regler und darunterliegendem An/Aus-Schalter links vom Touchscreen. Dazu mehr im Praxis-Teil.
Die Beat-FX-Liste poppt rechts auf dem Touchscreen kurz auf, wenn der „Beat FX Effect Select“-Endlosregler bedient wird. Hier gibt’s nichts Neues, nur gute, alte Bekannte
USB
Auf der Oberfläche rechts oben finden wir wie schon von XDJ-All-in-one-Systemen gewohnt zwei USB-2.0-Typ A-Anschlüsse. Rückseitig gibt‘s dann noch einen USB-3.2-Typ-A- und einen USB-C-Anschluss. Ersterer ist für sehr große Libraries auf Hi-Speed-SSDs gedacht, denn intern einbauen kann man eine SSD leider nicht. Der USB-C dient zum Anschluss an den Computer, beispielsweise zur Nutzung mit OBS Studio im Performance Mode oder mit Serato.
Über die USB-Soundkarte werde alle Kanäle inklusive Mikrofon ausgegeben, um z. B. in einer Streamingsoftware Verwendung zu finden. Der 1000Base-T-LAN-Anschluss dient zur Integration mit Rekordbox im LINK-Modus oder zur Verbindung mit dem Internet. Über die integrierte WiFi-Schnittstelle kann Rekordbox CLOUD DIRECT PLAY auch drahtlos abgerufen werden, ein bestehendes Abo vorausgesetzt.
Auf der Rückseite des Pioneer DJ OPUS QUAD finden wir einen USB-3.2-Typ-A-Anschluss für Hi-Speed-SSDs und einen USB-C-Anschluss für den Laptop
Audio-Anschlüsse
Weiterhin gibt’s auf der Rückseite die üblichen Stereo-Ausgänge für Master (XLR + RCA/Cinch) und Booth (TRS/Klinke) sowie einen weiteren Stereo-Ausgang für „Zone“. Zone bezeichnet einen Ausgang, dem ein völlig anderes Signal zugeordnet werden kann. Ein typisches Szenario wäre ein mobiler Event-DJ, der den Main-Room mit Partymusik aufmischt, aber einen weiteren Raum mit ruhiger Hintergrundmusik beschallt, z. B. von Deck 3. Und die PA in diesem zweiten Raum wird dann über den Zone-Ausgang bespielt.
Die physikalischen Eingänge auf der Rückseite sind ein balancierter XLR-Anschluss für Mikrofon 1 und zwei RCA/Cinch-Pärchen für Line und Phono-Signale, nebst Erdungsschräubchen für Plattenspieler. Ein weiterer XLR-Mikrofon-Anschluss befindet sich auf der Vorderseite unter dem linken Jogwheel. Beide Mikro-Eingänge verfügen über einen Drei-Wege-Schalter für Off, On und Talkover, einen Dreiband-EQ und die Rückkopplungsreduzierungsschaltung des XDJ-XZ.
Mit dem muss sich der schicke QUAD OPUS übrigens auch vergleichen lassen, denn die imposante Vierkanal-Stand-alone-Konsole kostet knapp 800 Euro weniger.
Für Phono- und Line-Signale gibt es nur zwei Cinch-Pärchen, denn die Eingangsimpedanz wird softwareseitig eingestellt
WiFi und Bluetooth
Großen Wert legt der OPUS QUAD auf drahtlose Konnektivität. In den Settings wird die Verbindung zum WLAN-Netzwerk und zu Bluetooth-fähigen Geräten hergestellt. Danach kann man im Source-Menü auf Cloud-Dienste zugreifen. Musik via Bluetooth wird im Eingangskanalmenü der Kanäle 3 und 4 hinzugeschaltet. Lautstärkeveränderungen am iPhone haben keinen Einfluss, gemixt wird ausschließlich mit dem OPUS QUAD. Gut.
1/2 Der Pioneer DJ OPUS QUAD setzt auf hohe Konnektivität auf einem einzigen Gerät (Quelle: YouTube, Pioneer DJ Produktvideo)
2/2 Bluetooth steht als Eingangsquelle bei den äußeren beiden Kanälen 3 und 4 zur Verfügung. Das rote „On Air“-Symbol zeigt an, dass der Kanalfader nicht komplett heruntergezogen ist
Serato
Gute Neuigkeiten für alle Serato-DJs: Mittlerweile ist der OPUS QUAD auch mit der aktuellen Version DJ Pro 3.0.12 kompatibel.
Für die vier Stem-Tracks in Serato stehen allerdings keine Bedienelemente auf dem OPUS QUAD zur Verfügung, sie müssen über die GUI der Software bedient werden.
Serato DJ Pro unterstützt den Pioneer DJ OPUS QUAD
Sound & Recording
Die Soundunterschiede zwischen DJ-Systemen werden immer geringer. Die 32 Bit-Wandler stammen von ESS Technology. Die Wandler am Master Out sind die gleichen, die auch im DJM-V10 und DJM-A9 zum Einsatz kommen. Mit einer Samplingrate von 44,1 kHz und einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 KHz ist der OPUS QUAD auf der sicheren Seite. Auch die Vorverstärkung für die Phono-Eingänge weist mit Signal-Rausch-Abstand von 85dB einen akzeptablen Wert auf. Digitalisieren von Vinylschallplatten ist mit dem OPUS QUAD wie zu erwarten problemlos möglich.
Als Recording-Ziel stehen alle drei möglichen USB-Slots zur Verfügung. Aufnahmen erfolgen in WAV-Qualität und es kann sogar auf den gleichen USB-Stick aufgenommen werden, von dem die Musik abgespielt wird. Allerdings: Wenn auf einem Kanal Bluetooth aktiviert ist, ist keine Aufnahme möglich. Copyright Control!
Die Einstellungen für Mixer, Fader und auch die Anwahl des Aufnahmemediums erfolgt im Utility-Menü
Der Pioneer DJ QUAD PRO ist schon ein richtig dicker Brummer auf dem heimischen DJ-Pult, wirkt aber trotz seiner Größe schick und elegant. Die mattschwarze Aluminium-Oberfläche wölbt sich leicht über die Vorderkante für ein smoothes Gefühl beim Mixen. Der OPUS QUAD hat eine pultförmige 5°-Neigung, was mir persönlich gut gefällt. Die nicht rechteckige Form ist gewöhnungsbedürftig und passt sicher nicht in jedes Standard-Flightcase. Und auch ein danebenstehender Plattenspieler schließt natürlich nicht nahtlos mit den trapezförmigen Außenkanten ab.
Aber das neue Pioneer-All-in-one-stand-alone-Flaggschiff bietet sich meines Erachtens sowieso vor allem dort an, wo ein edler, cleaner Look erwünscht ist. Features wie Wifi-Connectivity, Bluetooth oder der Zone-Output sind im Technoclub weniger gefragt als in Eventlocations für Hochzeiten und Firmenfeiern.
Die schicke Optik und Form des Pioneer DJ OPUS QUAD eignen sich vor allem für Event-Locations und mobile Event-DJs
Neues rekordbox-Library-Format
Bevor es mit dem Test losgehen konnte, galt es erst mal ein Problem zu lösen: Ich konnte auf meinen USB-Sticks nicht auf meine Playlists zugreifen, trotz aktuellster rekordbox-Version 6.7. Ich sah zwar die Artist-Liste. Beim Druck auf die „Playlist“-Taste sah ich hingegen nichts.
Aufklärung schaffte das hier am Ende des ersten Teils verlinkte sehr informative Video: Opus Quad nutzt ein anderes Library-Format als CDJ und XDJ-Geräte.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Das neue Format ist besonders für sehr große Libraries geeignet. Das Scrollen geht flüssiger, die Titelsuche schneller.
„Device Library Plus“ für den OPUS-QUAD wird in den Geräte/Device-Einstellungen aktiviert. Für die erste Synchronisation solltet ihr euren USB-Sticks etwas Zeit gönnen. Also mal irgendwann ganz entspannt als hektisch kurz vorm nächsten Gig.
1/2 In rekordbox müsst ihr in den Device-Präferenzen bei „Device Library Plus“ einen Haken machen
2/2 Dann werden fortan zwei Device Libraries auf den Stick exportiert
Die zweite Library nimmt auf dem USB-Stick kaum Platz weg, und es gibt mit den Playern im Club keine Probleme. Wer nur mit dem OPUS QUAD arbeiten möchte, kann die „normale“ Library in den Einstellungen auch deaktivieren. Dann ist der USB-Stick jedoch nicht mehr mit den CDJs im Club kompatibel.
Da auch zukünftige Pioneer-Produkte mit der neuen SQLite Library (Device Library Plus) kompatibel sein werden, empfiehlt sich also für alle rekordbox-User, ab sofort das entsprechende Häkchen in den Einstellungen zu setzen und einfach beide Datenbanken auf den Stick zu packen. Das nimmt nicht viel Platz auf dem Stick in Anspruch und das Medium ist damit zukunftssicher.
In diesem Screenshot vom sehr empfehlenswerten Pioneer-DJ-Einführungsvideo sehen wir noch mal alle Sektionen des OPUS QUAD (Quelle: YouTube, Pioneer DJ Produktvideo)
Bedienung
Über Shortcut kann das Erscheinungsbild stark personalisiert werden, von der Farbe der Decks bis hin zu den Zuweisungen für USB-Aufnahme oder den Zone-Ausgang.
Die meisten Einstellungen bleiben auch nach dem Ausschalten erhalten, lediglich die Zuweisung der Kanäle 3 und 4 für Bluetooth und Plattenspieler musste ich nach jedem Start erneut einstellen. Vielleicht bessert Pioneer das in einem Firmware-Update ja mal nach.
Im Shortcut-Menü können die Decksettings personalisiert werden
Joystick
Der neue Browse-Button mit Joystick-Funktionalität gefällt mir gut. Mit Klick nach oben oder unten kann man sehr schnell seitenweise auch durch lange Listen scrollen. Durch Druck nach links wird der angewählte Track auf dem Kopfhörer von Beginn an abgespielt. Durch Druck nach rechts startet die Vorschau in der Mitte des Tracks, sehr praktisch.
Der bronzefarbene Joystick macht die Bedienung des OPUS QUAD noch intuitiver
Beatloop
Auch hier ist Umgewöhnung notwendig. Es liegt nicht mehr die gewohnte Loop-Button-Kombination vor. Loops werden mit dem bronzefarbenen Push-Poti per Poti-Druck gesetzt, per Poti-Drehung verlängert oder verkürzt und per erneutem Poti-Druck wieder verlassen. Das Deck-Display gibt Auskunft über die jeweilige Befindlichkeit des Loops.
Die bekannten In-/Out-Buttons sind geblieben, ich habe sie aber fast überhaupt nicht genutzt. Darunter befinden sich die praktischen Beatjump-Taster, deren „Sprungweite“ ebenfalls per Decoder mit gedrückter Shift-Taste eingestellt wird. Ich empfinde den Loop-Encoder als starke Vereinfachung bei der Arbeit mit Loops und Beatjumps und überfällige Reform des Pioneer-Workflows. Vielleicht ist ja der OPUS QUAD der erste seiner Art, dem viele weitere Pioneers folgen werden.
1/2 Loops können jetzt nur noch mit einem einzigen Push/Endlos-Drehregler gesetzt, verändert und verlassen werden. Darunter befinden sich die Beat-Jump-Taste
2/2 Die bekannten In/Out-Buttons sind geblieben
Smart Cue
Wer gern mit Hotcues arbeitet, wird sich über diese neue Funktion freuen. In den Utility-Deck-Einstellungen kann „Overwrite Current Cue with Hot Cue“ aktiviert werden. Fortan übernimmt der Cue-Button über dem Play-Button stets den letzten gedrückten Hotcue und stellt die Farbe des Hotcues zur besseren Übersicht auch als Leuchtring dar. Auch der beleuchtete Kreis im Jogwheel übernimmt die letzte gedrückte Hotcue-Farbe. Ich finde das sehr intuitiv und praktisch!
Slip Reverse
Slip und Reverse sind jetzt nur noch ein einziger „Momentary Button“: Im gedrückten Zustand spielt der Reverse-Modus und der Track läuft im Hintergrund immer in Echtzeit weiter. Allein kann der Slip-Modus nicht aktiviert werden, sodass z. B. spontane Scratches bei weiterlaufendem Track nicht möglich sind.
Schade, der Slip Button macht mir bei anderen Pioneer-Playern vor allem im Zusammenspiel mit Hotcues Spaß. Andererseits stellt sich die Frage, wie viele DJs (vor allem aus der OPUS-QUAD-Zielgruppe) das Slip-oder das Reverse-Feature jemals genutzt haben. Eigentlich keiner? Gut, dass wir nachgefragt haben.
Slip und Reverse sind jetzt in einem einzigen Schalter vereint
Beat FX
Die im OPUS QUAD enthaltenen Beat FX kennen Pioneer-DJs aus den bekannten aktuellen Mixern oder Controllern. Mit dem X/Y-Pad ergeben sich jedoch neue Spieloptionen. Wischt man von links nach rechts, dann ändert sich das Timing. Nach oben wird zusätzlich ein Hochpass-Filter aktiviert, nach unten ein Tiefpassfilter.
Wie das klingt, zeigen wir euch in den folgenden Audiobeispielen. Dabei befindet sich die Effektunit im Quantize-Mode und der Effekteinsatz startet in der Mitte des Touchscreens, bevor der Finger zumeist erst nach oben rechts streicht, dann in leichter Kurve nach oben links, unten links und schließlich wieder in der Mitte landet, je nachdem, wie es für den jeweiligen Effekt am besten passt.
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Beat FX Delay, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Echo, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Ping Pong, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Spiral, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Reverb, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Trans, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Filter, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Flanger, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Phaser, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Pitch, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Slip Roll, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Roll, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Vinyl Break, moduliert auf dem X/Y-Pad Beat FX Helix, moduliert auf dem X/Y-Pad
Smooth Echo
Diesen smoothen Operator kennt man von Pioneers Battlemixer DJM-S11: Bei Betätigung eines Triggers (z. B. Channelfader herunterziehen) erklingt ein Echo.
Je nach Trigger (Hotcue, Cue, Pause. Load, Channel Fader und Crossfader) und Zählzeit (1/16, 1/8, ¼, ½, ein Beat oder halber Takt) und Anzahl der getriggerten Beats (0 bis 4) klingt das Smooth Delay etwas anders.
Für die Zielgruppe Hochzeits-DJs dürfte das sehr brauchbar sein: Kleine Wash-Out-Delays bei Cuts und schnellen Übergängen ermöglichen geschmeidigere Übergänge zwischen Stücken mit völlig verschiedenen Geschwindigkeiten. Das Smooth-Delay ist übrigens ein Hardware-Effekt und funktioniert beispielsweise auch bei Nutzung mit Serato DJ Pro.
Bei langem Druck auf den „Smooth Delay ON“-Schalter öffnet sich das dazugehörige Settings-Menü
Und so klingt das dann, einmal mit Kanalfader-Cut und allen Zählzeiten, einmal mit Kanalfader-Cut und Backspin.
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Smooth Delay mit den verschiedenen Zählzeiten Smooth Delay mit Backspin
Key Sync und Key Shift
Der OPUS QUAD verfüg über automatischen Key Sync. Dabei wird die theoretisch nächstbeste passende Tonhöhengleichung gesucht. Wem das nicht präzise genug ist, kann die Tonhöhe um minus 12 und plus 11 Halbtonschritte manuell einstellen. Das geht zwar auch nur übers Touchpad, schöner wäre das mit Drehreglern, aber wir freuen uns trotzdem.
Key Shift in Halbtonschritten ist über den Touchscreen machbar
Und so klingt das dann, wenn ein Ambient-Pad über einem Techno-Beat um 2 Halbtöne transponiert wird.
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Key Shift über zwei Halbtöne
Der 10,1-Zoll-Touchscreen
Der Touchscreen ist sehr responsiv. Tippen, anwählen, scrollen geht supersmooth und ohne Verzögerungen, obwohl ich nach wie vor dazu tendiere, „traditionell“ mit dem Joystick und dem Back-Button zu navigieren.
Der Beat-FX-Schalter auf der linken Seite des großen Displays macht aus dem Touchscreen eine Kaoss-Pad-mäßige Bedienoberfläche. Über vier Bänke können vier Beat FX abgelegt und direkt aufgerufen und manipuliert werden.
Eine sehr hübsche Neuerung im Playlist-Menü sind die Felder „Bank 1 bis Bank 4“ auf der linken Seite. Hier können vier Playlisten für besonders schnellen Zugriff zugeordnet werden. Diese Shortcuts kennen wir natürlich schon lange aus DJ-Software wie Traktor, aber für Pioneer-Hardware hatte ich mir das schon immer gewünscht. Hoffentlich bringt das Pioneer auch bald als Firmware-Update für die Player im Club.
1/3 Das Waveform-Display des Touchscreens zeigt alle relevanten Informationen
2/3 In den Banks 1 bis 4 können Playlisten-Favoriten temporär abgelegt werden
3/3 In den Playlisten können verschiedene Ordnungsansichten eingestellt werden
Die 4-Zoll-Displays
Kleine Ursache, große Wirkung: Diese Displays sind Gold wert. Substantiell größer als z. B. bei Native Instruments Kontrol S4 Mk3 bieten sie genügend Überblick über den Trackstatus, sodass DJ sich auf dem Hauptdisplay ausgiebig der Tracksuche oder X/Y-Pad-Effektspielerei widmen kann.
1/2 Die kleinen Vier-Zoll-Displays bieten alle relevanten Trackinfos auf einen Blick
2/2 Mit den kleinen Track-Search-Tastern kann man zum nächsten Track oder bei gedrückter Shift-Taste zu einem gespeicherten Cue-Punkt springen (nicht zu verwechseln mit Hotcues)
Traumelf
Wir haben es vorab mal durchgezählt und insgesamt elf Möglichkeiten gefunden, Musik auf dem Pioneer DJ Opus Quad abzuspielen – und für jede/n ist was dabei.
Ihr könnt dem OPUS QUAD eure Musik vom Laptop direkt per rekordbox-Software oder Serato DJ Pro zuführen, dann agiert das Teil wie ein normaler DJ-Controller mit Soundkarte, weswegen auch die Ausgänge anderer Musiksoftware wie Ableton zugeordnet werden können.
Die Rekordbox-Software könnt ihr auch über Pro DJ Link-Verbindung via Kabel oder gemeinsamem W-LAN connecten. Per W-LAN gelingt der Zugriff auf rekordbox Cloud (Account vorausgesetzt) und rekordbox mobile auf einem iOS-Device.
Über Bluetooth kann vom iOS-Device Musik von Spotify & Co. auf den OPUS QUAD gestreamed werden. Plattenspieler und/ oder CD-Player finden Anschluss. Und natürlich könnt ihr nach wie vor die Library mit euren USB-Sticks synchronisieren und diese entweder im OPUS QUAD oder jedem anderen Player im Club abspielen.
Einige Szenarien wollen wir uns genauer anschauen…
Pro DJ Link
Hängt der Laptop mit geöffneter Rekordbox per LAN-Kabel am OPUS QUAD, kann in der Software unten links der LINK-Button geklickt werden und schon taucht der Laptop im Source-Screen des OPUS QUAD auf. Fortan kann man nach Herzenslust durch Playlisten browsen, Hotcues und Loops setzen, neue Tracks hinzufügen und natürlich damit auflegen. Für mich der perfekte Modus zum Vorbereiten von Playlisten, die danach auf dem USB-Stick landen und im Club gespielt werden.
Übrigens, wird die LAN-Verbindung getrennt, laufen die im OPUS QUAD geladenen Tracks weiter, denn sie scheinen gebuffered zu sein. Die Verbindung kann natürlich auch als LAN-Netzwerk und sogar als WLAN-Netzwerk vorliegen. Super!
rekordbox im Performance Mode
Als ich mein MacBook Pro mit geöffnetem rekordbox 6.7.7 im Performancemode anschloss, wurde dieses sofort erkannt und ich konnte es problemlos in einem Dialog auf dem Touchscreen zuweisen. Fortan browst und mixt man mit der Musik auf dem Laptop und die Bedienung erfolgt bidirektional: Aktionen auf dem OPUS QUAD werden auf dem Laptop angezeigt und umgekehrt. Über den Performance-Mode hat DJ auch Zugriff auf die drei Stem-Tracks in rekordbox.
Allerdings müssen die Softbuttons im Laptop per Maus geklickt werden, um beispielsweise die Drums zu muten, weil auf dem OPUS QUAD dafür die Kontrollelemente fehlen. Ich hoffe, dass Pioneer da noch nachbessert. Zum Beispiel wäre der große Beat-FX-Screen auch wunderbar zur Stem-Separation geeignet. Das Spielen mit Stems geht natürlich (derzeit?) nur via Laptop, nicht via USB-Stick.
Der Pioneer DJ OPUS QUAD dient als Unlock für den Performance Mode in rekordbox DJ
rekordbox und USB-Stick
Der OPUS QUAD kann gleichzeitig mit rekordbox vom Laptop und vom USB-Stick spielen. Man kann also im laufenden Betrieb entscheiden, ob der Track vom Laptop oder von einem USB-Stick geladen werden soll. Dazu wählt man als Source die Zeile „Software Control“ mit dem kleinen Laptop-Icon aus, muss noch einmal bestätigen, dass man wirklich das Medium wechseln will und schon hat man das beste beider Welten.
Allerdings funktioniert hier der Sync-Button nicht, denn auf beiden Decks leuchtet der Master-Button, es sind ja zwei verschiedene Master-Systeme. Hier sind dann also tatsächlich noch echte DJ-Beatmatch-Fähigkeiten gefragt. Wenn die Tracks beider Decks wieder von einem System kommen, ist auch wieder Beatsync möglich.
1/2 Im Source-Menü tauchen alle angeschlossenen Klangquellen auf und können den Decks zugeordnet werden
2/2 Sicherheitshalber fragt OPUS QUAD noch mal nach, ob das Deck von USB auf PC umgeschaltet werden soll
Serato DJ Pro und USB-Stick
Der OPUS QUAD erkennt die aktuellste Version (3.0.12) von Serato DJ Pro, browst, lädt und editiert Serato-Tracks genauso wie rekordbox und zeigt die Serato-Inhalte auch auf den Displays an. Auch die Symbiose aus Serato DJ Pro auf einem Deck und rekordbox-USB-Stick auf dem anderen Deck ist möglich. Das ist schon ziemlich einzigartig und dürfte manch kreativen DJ aus der Reserve locken, denn Serato DJ Pro hat eine ziemlich gute Stem-Separation, die zwar ebenfalls nur vom Laptop dirigiert wird, aber hier meines Wissens zum ersten Mal auf einer Konsole parallel zu rekordbox-USB-Sticks eingesetzt werden kann.
Allein die separierte Melodie eines Serato-Tracks gemixt mit einem Stereo-Track vom rekordbox-USB-Stick ganz unkompliziert auf einem System – das ist mit dem OPUS QUAD möglich. Auch hier gibt’s natürlich keine Beatsync-Funktionalität, siehe oben, aber – wir sind ja DJs – und können Beatmatchen. Oder?
Die Trennung von vier Stems in Serato DJ Pro ist schon ziemlich gut. Hier am Beispiel eines Progressive-House-Tracks: Erst das komplette Stück, dann die einzelnen Spuren, allein und in Kombination, jeweils mit einem Smooth Delay Washout.
Audio Serato DJ
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Kompletter TrackDrum StemBass StemKeyboard StemVocal StemVocals und KeyboardsVocals, Keyboards und Bass
Tipp: Der Vinyl-Speed-Regler sollte im Serato-DJ-Pro-Betrieb im Normalfall ganz nach links gedreht sein, denn merkwürdigerweise beeinflusst er im Serato DJ Pro auch die Startgeschwindigkeit. Je weiter nach rechts der Regler gedreht ist, umso langsamer läuft das Stück los. Übrigens wurden alle Audiofiles mit dem internen Recorder in 16-Bit-WAV-Qualität auf USB-Stick aufgenommen.
Das USB-Recording-Menü findet sich unter Shortcut – Mixer/Recording
Audio Serato DJ
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Anlaufgeschwindigkeit mit dem Vinyl-Speed-Regler in Mittelstellung Anlaufgeschwindigkeit mit dem Vinyl-Speed-Regler in Rechtsstellung
Ableton (und andere DAWs)
Der OPUS QUAD kann übrigens auch für DAW-Live-Acts zweckentfremdet werden. Beim Anschluss tauchen beispielsweise in Ableton 2 Eingänge und 10 Ausgänge auf. Die Mastersumme sowie Ext.Out 1+2 liegen im OPUS QUAD an Kanal 1 (Mitte links), Ext.Out 3+4 an Kanal 2 (Mitte rechts) an, Ext.Out 5+6 an Kanal 3 (links außen) und 7+8 an Kanal 4 (rechts außen). Ext.Out 9+10 gehen direkt auf den Master Out.
Alternativ kann aber auch auf einem oder mehreren Kanälen die Musik von USB oder aus der Cloud kommen. Genau diese gleichzeitige Konnektivität auf einem Gerät ist das zukunftsweisende Versprechen des OPUS QUAD.
Utility
Viele Einstellungen, wie EQ/ISO, Fader-Kurven oder Talkover-Modi, die wir bei Pioneer noch als physikalische Schalter kennen, sind nun in das Utility-Menü gewandert. Hier werden auch WIFI und USB-Dinge verwaltet, unter General können auch diverseste Sprachen von Deutsch über Japanisch, Koreanisch, Chinesisch, Griechisch, Türkisch, Kyrillisch eingestellt werden. Arabisch, Hebräisch und Farsi fehlen übrigens.
In den Utilities kann der OPUS QUAD sehr personalisiert werden
Was fehlt?
Weiterhin fehlen mir hier auch einige Elemente, die die Konkurrenz (Denon) und sogar Pioneer selbst auf weitaus günstigen Konsolen zu bieten hat und die einer absoluten Premium-Konsole gut zu Gesicht stehen würden.
Es gibt keine separate Effektsektion für die Mikrofone. Für Ansagen oder Rap-Einlagen muss man stets die Beat-FX-Sektion „opfern“. Weiterhin gibt es keinen Master EQ, der zur Anpassung an die Location durchaus wichtig wäre. Auch DMX-Lichtsteuerung ist nicht möglich, denn es gibt keinen DMX-Ausgang. Ebenso gibt es keinen DVS-Support. Und generell missfällt mir, dass viele Funktionen nicht mehr als physikalische Bedienelemente vorhanden sind.
Ich erkläre mir das so, dass Pioneer sich beim OPUS QUAD bewusst für ein minimaleres Konzept in Sachen Design wie Funktionsvielfalt entschieden hat und damit auch bestimmte Zielgruppen anspricht.
Feedback Reducer, aber keine Effektunit für die Mikrofoneingänge
Für wen ist das?
Der Pioneer DJ OPUS QUAD prädestiniert sich mit seinem dezent edlen Outfit vor allem für Situationen, in denen optische Eleganz gefragt ist. Pioneer hat Wert auf minimalistischen Look und maximale Konnektivität gelegt und viele nerdige Funktionen im Menü versteckt oder einfach komplett wegrationalisiert.
Ich vermute, dass die Features des OPUS QUAD am ehestem zu Eventlocations und mobilen Event-DJs passen. Der Zugriff auf Medien aller Art (USB-Stick, Laptop, Bluetooth, Cloud, Plattenspieler und Geräte mit Line-Ausgang) und Zone-Ausgang für einen zweiten Raum machen ihn zur idealen Stand-alone-Schaltzentrale.
DJs, die sich nicht angesprochen fühlen, sollten trotzdem die Specs checken, denn der OPUS QUAD erscheint mir wie ein Prototyp für weitere Pioneer-Entwicklungen. Die gelungene Integration verschiedenster Klangquellen, die vereinfachten Loop-Funktionen und die schnörkellose Bedienung mit Reduktion auf das Wesentliche machen einfach Spaß.
Updatet schon mal eure USB-Sticks auf Device Library Plus, der OPUS QUAD wird vermutlich nicht der einzige Player mit dem neuen File-Format bleiben.
Pioneer DJ OPUS QUAD – mögliche Alternativen
Produkt
Pioneer DJ OPUS QUAD
Pioneer DJ XDJ-RZ
Denon DJ Prime 4+
Denon DJ SC Live 4
Vier-Deck-Betrieb
ja, 4 xUSB-Stick, 4 x Laptop oder gemischt
nein, 2 x USB-Stick oder 4 x Laptop
ja
ja
Standalone
ja
ja
ja
ja
Bluetooth
ja
nein
nein
nein
Software Kompatibilität
rekordbox, Serato DJ Pro
rekordbox, Serato DJ Pro
Serato DJ Pro, Virtual DJ
Serato DJ Pro, Virtual DJ
Streamingdienste
rekordbox Cloud Direct Play
keine
Amazon Music Unlimited, TIDAL, Beatsource, Beatport, Soundcloud GO+, Dropbox
Amazon Music Unlimited, TIDAL, Beatsource, Beatport, Soundcloud GO+, Dropbox
Der Pioneer DJ OPUS QUAD ist ein würdiges Stand-alone-Flaggschiff und womöglich gleichzeitig ein Zukunftslabor, denn die eine oder andere Funktion wird man hoffentlich auch in anderen Pioneer-Produkten wiederfinden. Ziemlich geflasht hat mich die Möglichkeit, Tracks aus DJ-Software mit Stem-Separation (rekordbox und Serato DJ Pro) vom Laptop parallel zu Tracks vom rekordbox-USB-Stick laufen zu lassen. Ich hoffe, dass Pioneer weiter in diese Richtung geht und diese Technologie auch in die Einzelplayer in den Clubs integriert.
Auch sonst ist der OPUS QUAD im Vergleich zu Stand-alone-Playern wie dem Pioneer DJ XDJ-RX3 nicht nur stylischer, sondern auch technisch auf einem höheren Level. Da gibt es keinen zeitlichen Versatz beim Scrollen, alle vier Decks liefern parallel ab und wirklich sämtliche wichtigen aktuellen Medien von Plattenspieler über USB-Sticks zu Stem-Separation-DJ-Software bis zu Cloud-Streaming-Diensten können hier verarbeitet und gemixt werden. Das habe ich in allen bisherigen Reviews so noch nicht gewürdigt gesehen. Ich hoffe, dass Pioneer viele der neuen Features auch in zukünftige professionelle Club-Produkte einbauen wird. Denn für den Club eignet sich der OPUS QUAD nur bedingt. Vor allem für mobile DJs, die mit rekordbox oder Serato arbeiten, ist er aber eine sehr geeignete Konsole.
Pioneer DJ OPUS QUAD Features
4-Deck All-in-one DJ-Controller
für rekordbox DJ und Serato DJ Pro (Mac/Windows) freigeschaltet
Ich besitze den Opus Quad seid ca. einem Jahr und liebe ihn immer noch total! Also mobiler DJ etwas schwer und sperrig im Transport, aber das zahlt sich aus. Endlich komplett ohne Laptop auflegen. Die Suche ist auch mit > 200 GB an Musik schnell und präzise - gepflegte Datenbank vorausgesetzt!
Die einzigen zwei Kritikpunkte:
- Keine Umlaute bei der Suche
- Bewertungen (Sternchen) eines Songs sind nicht möglich!
Ansonsten ein Traum, mir fehlt nichts!
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Alex sagt:
#1 - 19.07.2024 um 12:26 Uhr
Ich besitze den Opus Quad seid ca. einem Jahr und liebe ihn immer noch total! Also mobiler DJ etwas schwer und sperrig im Transport, aber das zahlt sich aus. Endlich komplett ohne Laptop auflegen. Die Suche ist auch mit > 200 GB an Musik schnell und präzise - gepflegte Datenbank vorausgesetzt! Die einzigen zwei Kritikpunkte: - Keine Umlaute bei der Suche - Bewertungen (Sternchen) eines Songs sind nicht möglich! Ansonsten ein Traum, mir fehlt nichts!